Dienstag, 24. November 2009
Montag, 23. November 2009
Harry Potter Orlando Freizeitpark eröffnet 2010 in Florida
Freizeitpark eröffnet 2010 in Orlando Harry Potter wohnt bald in Florida
Harry-Potter-Fans werden in dem Freizeitpark viele Orte aus den Büchern von J. K. Rowling und den Verfilmungen wieder entdecken. So kann man zum Beispiel in der Dorfgaststätte „Die Drei Besen“ Butterbier und Kürbissaft trinken oder im Zauberutensilienladen „Dervish und Banges“ allerlei Magisches kaufen.
Besonders aufregend dürfte für echte Potter-Fans neben dem Besuch auf Schloss Hogwarts eine Fahrt mit der Achterbahn Dragon Challenge (dt: Drachen-Herausforderung) sein. Das rasante Fahrgeschäft vereint zwei Achterbahnen, die zwar unterschiedliche Streckenverläufe haben, sich an einigen Punkten jedoch bedrohlich nahe kommen. Nichts für Angsthasen!
Wer seinen Lieben zu Hause Grüße aus der magischen Welt schicken möchte, kann dies auf der Eulen-Post erledigen. Natürlich mit echten Harry-Potter-Briefmarken und einem Stempel aus Hogsmeade.
In der Fotogalerie zeigen wir Ihnen, wie die fantastische Welt des Harry Potter bald aussehen soll.
source: bild
Sonntag, 22. November 2009
HOLLYWOOD Der Boulevard der Träume
HOLLYWOOD
Der Boulevard der Träume
Marco Weber ist der Herr des Sunset Boulevard, zumindest, was den Ausblick betrifft. Der deutsche Präsident von "Senator Entertainment Inc." residiert mit seiner Firma im 16. Stock der Hausnummer 9000, des höchsten Gebäudes weit und breit, an einer Erhebung des Boulevards. Scheiben bis zum Boden, extra hohe Decken, früher war es ein Penthouse, dann ein Club, auf dessen Dach sich einst Doors-Sänger Jim Morrison filmen ließ, jetzt ist es das Büro mit dem wahrscheinlich sensationellsten Blick der Stadt.
Unten blitzen die endlosen Autokolonnen auf der Straße, die wie keine andere weltweit die Menschen zum Träumen bringt. Ein 23 Meilen langes Asphaltband, das sich vom sogenannten Downtown L.A. zum Pazifik schlängelt und dabei Hollywood, West- Hollywood und Beverly Hills durchquert. Sunset Boulevard, allein der Name klingt nach Triumph und Untergang, Glamour und Elend - und nach großer Inspiration. Billy Wilder drehte 1950 seinen Film "Boulevard der Dämmerung", Andrew Lloyd Webber machte Anfang der 1990er ein erfolgreiches Musical draus.
Weber blickt auf die berühmten Musikclubs, das "Roxy" und das "Rainbow", das "Whisky a Go Go" und den "Viper Room". Klein sehen sie aus, schäbig irgendwie, dahinter erhebt sich sanft ein grüner Hügel, kein Haus unter einer Million, vielleicht auch zehn, die Zahlen gedeihen gut unter der hellen Sonne. Auf der anderen Seite der Etage wabert L.A. bis zum Horizont.
Entspannt sitzt Weber hinter dem großen Schreibtisch in T-Shirt und Jeans. Er hat Filme mit Julia Roberts und Willem Dafoe produziert, Kim Basinger und Mickey Rourke haben für ihn gearbeitet. Er zeigt auf den Garten eines Bungalows, in dem einer der reichsten Männer der IT-Branche wohnen soll, der sich hinter hohen Hecken unbeobachtet fühlt. Da unten ist immer Frauenalarm, erzählt Weber, fast jeden Tag sonnen sich ein paarhübsche Models oben ohne im Garten. Weber lacht. Es ist ein schönes Büro. Er arbeitet hier, er geht auf dem Sunset aus: It's all about entertainment.
Wenn seine Kinder montags zur Schule gehen, diskutieren sie mit ihren Schulkameraden, welcher Film am Wochenende die meisten Karten verkauft hat. Ihre Eltern sind auch Produzenten, Schauspieler, Autoren, sie selbst wollen Produzenten, Schauspieler oder Autoren werden. Webers neunjährige Tochter ist gerade in einem Tanz- und Schauspiel-Camp. "Da ist für die so normal wie Fußball für Kids in Deutschland." Er nickt Richtung Traumhügel, da hinten irgendwo wohnt er mit seiner Frau und den vier Kindern, Deutschland ist weit weg, das Meer so nah. "Das ist der schönste Ort der Welt. Ich will nirgendwo anders leben." Man darf sich Marco Weber als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Nachts ist die Straße vor seinem Büro nicht wiederzuerkennen. Dunkelheit und Leuchtreklamen lassen die schlichten Gebäude geheimnisvoller aussehen. Die erste Adresse ist der legendäre "Viper Room", in dem schon Oasis, die Red Hot Chili Peppers und Johnny Cash auftraten. Weltbekannt wurde der Laden, an dem auch mal Johnny Depp beteiligt war, als Schauspieler River Phoenix 1993 vor der Tür an einem Drogencocktail starb. Nach einer Viertelstunde drinnen fühlt man sich allein wegen der Mischung aus Guns N' Roses und Michael Jackson sterbenselend. Das Publikum erinnert an eine launige Osnabrücker Tanzrunde, da hilft nur ein Jägermeister, der kostet neun Dollar.
Auftritt der Gruppe Ultraviolet Sound, Sängerin Sarah Hudson zischelt über die Winzbühne wie Lady Gaga auf Speed, der Elektrobeat hämmert, das Licht flackert, die ersten Arme werden gen Decke geschmissen, eigentlich gar nicht schlecht hier, geht doch. Aber jetzt bloß nicht zu wild werden, warnen doch Plakate auf den Straßen: "Du kannst der letzten Nacht nicht entkommen. Syphilis ist in L.A. um 400 Prozent gestiegen." Diese Amis. Schnell ins "Roxy". Dichtgedrängt stehen hier die Massen, die Band The Glitch Mob prügelt dem Publikum vor flackernden Videoprojektionen Bässe und Beats um die sehr behaarten Köpfe, kaum jemand tanzt. Vielleicht wollten alle eigentlich ins "Whisky a Go Go", denn da lassen die Jungs einer schwedischen Rock-Combo ihre langen Haare fliegen, unter den Zuschauern sind etliche Axl- Rose-Doppelgänger, der hier auftrat, als seine Guns N' Roses noch nicht berühmt waren.
Der Sunset Boulevard ist Rockstraße durch und durch. Da gibt es Läden wie "Sugar Baby", extra für "Rocker Moms not Soccer Moms", unweit davon die "Mr. Musichead Rock Art Gallery", und natürlich: Tattoo-Studios. Nirgendwo sieht man mehr tätowierte Haut. Mit Ausnahme eventuell von Hochsicherheitstrakten oder Hardrock-Konzerten. Die Stadt, der wie keiner anderen nachgesagt wird, die Oberfläche zu zelebrieren, schöpft auch diese Möglichkeit radikal aus. Große Flächen müssen es sein, der Trend geht zum eingefärbten Arm. It's only rock 'n' roll but I like it. Doch so ein Arm ist schnell voll, was dann?
Die Frauen entdecken gerade die Möglichkeiten unter dem Arm bis zur Hüfte, sagt Graham Chaffee, Chef von "Purple Panther Tattoos", einem kleinen Studio in Hollywood. Er ist knapp über 40, hat graue, kurze Haare, trägt eine Nickelbrille, die Körpermalereien wachsen aus seinem kurzärmeligen Blumenhemd über die Arme, den Hals hoch, über die Brust. Rosen, Spinnweben, Farbstränge, alles fließt und greift ineinander - Graham identifiziert sich sehr mit seinem Geschäft. Gerade berät er Jennifer, die die ersten 27 Jahre ihres Lebens mit einer schwarzen Biene auf dem linken Unterarm ausgekommen ist, für hiesige Verhältnisse eine Überraschung. Sie ist etwas blass und nickt, als sie "ihr" Bild in einem Katalog entdeckt: ein alienhaft aussehendes Baby. Den kompletten rechten Unterarm will sie damit stechen lassen. "Ich habe gerade eine harte Zeit in meiner Beziehung", sagt sie. Man glaubt es sofort.
Fährt man von Grahams Laden weiter stadteinwärts, erreicht man bald Amoeba Music Hollywood, einen unabhängigen Musiktempel, der die großen Ketten überlebt hat und mehr als eine Million CDs und unzählige Raritäten anbietet: ein Mekka für Vinyl-Fans und eine Trutzburg gegen die mp3-Welt da draußen. Die Mitarbeiter am Counter sehen aus wie Roadies bei einem Festival, die Haare bunt, fast alle in Schwarz, natürlich. Weiter östlich folgt Silverlake, das Viertel für Schwule und Kreative, danach wird die Szenerie gesichtsloser und auch ein bisschen kaputter, noch flacher und einfacher die Gebäude, an jeder Ecke ein Schnapsladen, Beverly Hills wirkt hier wie ein fremder Planet. Streckenweise sieht es weiter östlich aus wie auf der Hauptstraße einer namenlosen Kleinstadt.
So spektakulär der Sunset Boulevard am Meer endet, so unspektakulär beginnt er: an der Ecke eine Schule, gegenüber ein Bürogebäude, ein bisschen weiter rauscht der Freeway, kein Mensch auf der Straße, nur Autos, Autos, Autos. Oasen sind die eindrucksvollen Hotels entlang dem Sunset. Sie sind mehr als nur Herbergen für Touristen, die Angelenos bereden ihre Geschäfte und den neuesten Klatsch in der Polo Lounge des edlen "Beverly Hills Hotel" oder im Garten des altehrwürdigen "Chateau Marmont", sie nehmen abends in der "SkyBar" des "Mondrian Hotel" einen Drink oder gehen im "Andaz" essen, die Jüngeren tanzen nachts im Club des "Standard". Im Kampf um Aufmerksamkeit zählt jeder Punkt. So munkelt man gern, dass John Belushi 1982 an einem Speedball, Koks plus Heroin, in einem der Bungalows des "Chateau Marmont " starb - traurig, ja, aber irgendwie auch cool. Hollywood eben.
Andere gehen exotischere Wege: Hinter der Scheibe in der Lobby des "Standard" geht plötzlich das Licht an, ein Körper liegt da auf Kissen, eine schöne junge Frau in sehr kurzen weißen Shorts und Shirt blickt in ihren Laptop, unwirklich nah, seltsam intim die Situation vor den Augen aller, sie beachtet niemanden, bis die Dunkelheit sie wieder verschluckt, eine Sequenz wie aus einem Traum. Dieses "Kunstobjekt " ist ein Markenzeichen des Hotels, jeden Nachmittag steigen junge Damen zur Schicht in die Glaskiste.
Wer keine Depression kriegen will, sollte übrigens den Poolbereich des "Standard" meiden. Vor allem an den Wochenenden strömen die schönen, jungen Coolen herbei zum Chillen bei süffigen Beats vom Live-DJ. Es gibt hier kein Fett, keine Problemzonen, schiefen Zähne oder unreine Haut. Es ist ein bisschen wie in einem Werbespot, so viele Sixpacks, knappe Bikinis und Highheels, schlanke Finger, die auf Blackberrys herumspielen, ein Körperfest der besonderen Art. Was immer die alle sonst treiben mögen: Gut aussehen können sie sehr gut, denkt man - und meldet sich im Geiste sofort wieder daheim im Gym an.
Abends geht man dann aber doch ins Restaurant "Le Petit Four" auf dem Sunset Plaza, mitten in dem Teil des Boulevards, der einst als verkommen galt und heute schick ist. Kleine Häuser, nette Restaurants, hier französisch, dort italienisch, Europa-Kulisse zum Dinner. Ein bisschen Verkehr wie auf der A3 am Freitagabend, zwei Meter vor dem Tisch, das stört niemanden. Geradezu leise rollen die endlosen Kolonnen über den Asphalt. Vielleicht benutzen sie hier einen besonders zarten Bodenbelag, vielleicht fahren alle einfach entspannter.
Das Auto ist in L. A. Überlebensmittel und privates Rückzugsgebiet in einem, Stunden steht jeder jeden Tag in endlosen Schlangen, das macht gelassen. Wer den Verkehr beobachtet, muss sich um die europäische Autoindustrie keine Sorgen machen. Porsche und BMW, Mercedes und Bentley, Land Rover und Ferrari, es ist eine Demonstration kontinentaler Ingenieurskunst und überflüssiger Motorenkraft, denn schnell fahren kann hier niemand, wo denn auch?
"In dieser Stadt wirst du nach deiner Kleidung, deinem Aussehen und deinem Auto beurteilt", hatte am Nachmittag Sam Telikyan gesagt, der vor mehr als 20 Jahren mit seiner Familie aus Armenien kam und aus einer Holzbaracke heraus glänzende Schlitten vermietet und amerikanisch philosophiert. Er hilft solventen Kunden, richtig beurteilt zu werden. Auf dem Hof stehen ein Rolls-Royce (2000 Dollar pro Tag), ein Bentley (1200 Dollar), mehrere Ferraris (1700 Dollar) und Lamborghinis (1800 Dollar), mit Chauffeur kann man einige Wagen auch für 300 Dollar pro Stunde mieten. Es seien Geschäftsleute und Urlauber, die abends standesgemäß am Club oder Restaurant ihrer Wahl vorfahren wollen. Ab und zu sei es auch ein echter Star, sagt Sam und grinst. Ein echter Star hier in seiner Holzbaracke, das ist wohl sein ganz persönlicher amerikanischer Traum.
Andernorts gehen die Stars ein und aus, ganz normal. Sie stöbern gerne im "Book Soup", dem wahrscheinlich berühmtesten Buchladen L.A.s auf dem Herzstück des Boulevards, dem Sunset Strip, jenen anderthalb Meilen zwischen Hollywood und Beverly Hills. Es ist angenehm kühl, die Stille ungewohnt. Schwarzes Holz, dicke Bildbände in allen Größen, Raritäten, wenig Taschenbücher, wer hier einkauft, muss nicht unbedingt sparen. Paris Hilton sei regelmäßig hier, rutscht es Manager Tyson Cornell irgendwann heraus, ja, sie lese sehr viel, an manchen Tagen komme sie manchmal nur vorbei, um die gerade beendete Lektüre zu diskutieren. Der Mann mit dem zotteligen Bart und den tätowierten Unterarmen schaut seinem Satz etwas verwundert hinterher und macht eine wegwischende Handbewegung. Eigentlich will er gar nichts über seine prominenten Kunden erzählen, normales Business, Hollywood eben.
Überall joggen sie am Sunset, direkt neben der Straße, manchmal auf dem Asphalt, in knappen Shirts, die Körper sind gestählt, definierte Muskelstränge überall, wohlproportioniert, schön anzuschauen. Der Körper ist für viele ihr Kapital. "Der Druck, gut auszusehen, ist in einer Entertainment-Stadt, wo viele mit ihrem Aussehen Geld verdienen wollen, größer als anderswo", sagt Schönheitschirurg Steven Svehlak von "Sunset Cosmetic Surgery".
Es ist sieben Uhr morgens, er und sein Kollege Daniel Yamini haben ihre blauen Operationssachen bereits an und nicht viel Zeit, um acht Uhr kommen die ersten Patienten, die letzten werden am Abend die Operationsräume verlassen, so geht das pausenlos, Tag für Tag, das Geschäft boomt. Im Büro hängen Diplome an den Wänden, wie kleine Quallen liegen in den Regalen Brustimplantate in allen Größen, aus Silikon und mit Salzlösungen. Touch and feel the difference, fordert ein Zettel auf, in diesem Zimmer entscheiden Frauen, ob sie aussehen wollen wie Pamela Anderson oder wie ein irdisches Wesen. Die Zeit der argen Übertreibungen sei vorbei, sagen die Chirurgen, heute wolle jeder nur seinem Alter entsprechend möglichst gut aussehen - ohne dass die anderen den Eingriff gleich bemerken.
Das Duo bietet fast alles an, von der Rundumerneuerung, insbesondere nach Schwangerschaften sehr beliebt, bis hin zum schnellen Faltenglätten in der Mittagspause - noch beliebter. Die Hälfte der Kunden kommt aus der Stadt, ein Drittel von außerhalb, der Rest sind Ausländer. Svehlak berichtet von einem Mann, dem er erklärt hatte, er könne ihn zehn Jahre jünger wirken lassen. Da habe der entsetzt geguckt, viel zu wenig sei das. Schon lag ein Foto auf dem Tisch, das der Patient mit Photoshop selbst bearbeitet hatte: So wolle er aussehen. Eine andere Person habe ihn von dem Bild angeschaut, sagt der Doktor entsetzt, das habe er abgelehnt. Eine Ausnahme.
Er zupft sich leicht am weichen Kinn, ja, da habe er selbst auch einmal was absaugen lassen, das typische Männerproblem, er lacht. Die Stirnfalten des Reporters wären auch kein Problem, obwohl, dann würde die Haut nach unten sacken, auf die Augen, nicht schön, aber da könnte er… Können Schönheits-OPs süchtig machen, Dr. Svehlak? Er hält für eine Sekunde inne. Er nickt, lächelt, ja, so etwas in die Richtung. Er muss los, die Realität wieder zurechtschneiden.
"Los Angeles is based on bullshitting", erklärt John J. Nazarian, von Beruf Privatdetektiv, und schüttet mehr Sirup auf seine Pfannkuchen. Große Sprüche und große Auftritte sind seine Spezialität. Er trägt an den Fingern Ringe, groß wie Kieselsteine, um den Hals eine Kette, mit der man kleine Elefanten festbinden könnte. Das T-Shirt spannt ein massiger, aber straffer Körper. Viel lieber zeigt sich Nazarian in Anzügen, das wirkt besser am Sunset Boulevard, dort ist sein Revier.
Er hat für Vin Diesel gearbeitet und kürzlich für Courtney Love, die von einer Kreditkartengesellschaft einiger Unregelmäßigkeiten beschuldigt wurde. Love nannte ihn öffentlich "einen der besten Privatdetektive der USA",jetzt hat Nazarian genug von ihr. Er geht nicht ins Detail, aber "Leute, die meinen Ratschlag wiederholt missachten, brauchen mich nicht". Er trägt Glatze zum schwarz gefärbten Bart und kann sehr böse gucken. Hinter seinem Haus ("zwei Millionen Dollar wert") liegt ein bisschen Gerümpel, in der Garage stehen ein Rolls- Royce, ein Bentley und eine neue Harley-Davidson. Auf einem Nummernschild steht "Love2spy".
Ungefragt erzählt er, wieviel zehn- oder hunderttausend Dollar dieses oder jenes Teil gekostet hat. Alles nicht wirklich diskret. Passt das zum Job? "Ein teures Auto steht für Erfolg", sagt er und faltet die massigen Hände, "wer keinen Erfolg hat, wird nicht gebucht, wer nicht mitmacht, ist draußen." Der Großteil seines Geschäfts sind Scheidungs- und Seitensprungfälle, er tritt in Talkshows auf und betreibt seine Website "desperateexes.com". Er nimmt 400 Dollar pro Stunde und 10.000 Dollar Vorschuss, Spesen extra. In seiner E-Mail-Adresse hat er sein wichtigstes Geschäftsprinzip verewigt: willspy4money@…
Gerade in Scheidungsfällen, so Nazarian, hätten oft die Frauen Angst, ihren Lebensstandard zu verlieren oder von den Ehemännern übervorteilt zu werden. An dieser Angst verdient er. Dafür macht er auch die Drecksarbeit, fährt nachts durch die Straßen von Beverly Hills, sucht in Mülltonnen nach Beweisen. "Eigentlich hasse ich den Job, aber er bringt viel Geld, das ist, was in L.A. zählt." Für einen Augenblick muss der Sprücheklopfer über sich selbst lachen, dann guckt er wieder grimmig.
Es sind Kunden von Martin Weiss, an deren Häusern Nazarian vorbeifährt. Kopfschüttelnd geht der Grauhaarige durch den Vorraum des Großraumbüros an der Grenze zu dem Bezirk, wo der Asphalt plötzlich so sanft und ruhig wird, dass man schon am Fahrgeräusch erkennt: Jetzt sind wir in Beverly Hills. Die 150 Arbeitsplätze sind verwaist, es ist Samstag. Die jungen Leute mit ihrer Fünf-Tage-Woche, denkt der 83-Jährige, so kann man doch keine Geschäfte machen.
Seit1954 verkauft er Immobilien. Sein letzter prominenter Kunde war Elton John, dem hat er ein Apartment in den "Sierra Towers" nahe Sunset Boulevard verkauft, sagt er und lächelt. Sein Geld verdient er aber meist mit Industriellen, Erben, Vertretern mächtiger Familien und Konzernen. Blick, Größe und Nachbarn sind dann die Kriterien, nie aber die Kaufsummen, zehn oder 18 Millionen, völlig egal - wer nach dem Preis fragt, kann es sich sowieso nicht leisten.
Es sind die Anwesen, die man in Beverly Hills auf dem Weg zum Meer hinter hohen Hecken oder Mauern nur erahnt und selten richtig sehen kann, prachtvolle Gebäude in jedem nur denkbaren Architekturstil, Häuser, die vom Erfolg künden und von einem fremden Lebensstil. "In diesen Häusern, so großartig sie sein mögen, können Sie sich nie richtig zu Hause fühlen, so viele Zimmer, so viele Bedienstete, wie in einem Hotel."
An einigen Straßenecken sitzen Verkäufer und wedeln mit den "Star Maps", Stadtkarten, in denen echte oder vermeintliche Adressen von Celebrities verzeichnet sind. Um zu prüfen, ob sie stimmen, müsste man sehr viel Geduld und Verbindungen haben, die kein Tourist und ganz bestimmt kein Straßenverkäufer hat. Aber Illusion und Glaube können zufrieden machen, gerade hier.
Leicht fliegt man mit dem Auto über die kurvenreiche Straße, immer näher schraubt sich das Gefährt zum Meer. Doch kurz bevor der Sunset Boulevard praktisch im Wasser endet, liegt an der linken Straßenseite der Meditationspark von Yogi Paramahansa Yogananda (1950 gegründet), mit dem Lake Shrine Temple über einem überraschend idyllischen See, inklusive der Windmühlen-Kapelle, strahlend weißer Schwäne und dem Gandhi Memorial, in dem sich Aschereste des großen Inders befinden sollen. Dunkelbraune Holzspäne auf den Wegen lassen die Schritte federn, auf den Bänken und Rasenflächen sitzen Menschen mit geschlossenen Augen, versunken in Andacht oder auch nur entspannt. Es ist, als atme hier der Sunset nach 23 Meilen einmal durch. Aber nur kurz. The show must go on.
source: merian
Freitag, 20. November 2009
Einsendeschluss! Greencard Programm 2009 - Pressemitteilung
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Sonntag, 15. November 2009
Wurstfest German Gemütlichkeit in Texas
Wurstfest in New Braunfels: German Gemütlichkeit in Texas
Es geht um die Wurst: Die Bewohner des texanischen New Braunfels feiern Anfang November das größte deutsche Volksfest Amerikas. Sie halten die Wurzeln ihrer deutschen Vorfahren hoch. Statt angezapft wird angebissen, auch der Große Opa ist eine US-Erfindung, und stellenweise nimmt die Deutschtümelei ein wenig überhand. Von Axel Gerdau
Wenn Enten zu Hühnern werden: der Chicken-Dance© Johannes Arlt
Die Blaskapelle spielt auf. Bärtige Männer in Lederhosen heben ihre Bierkrüge und junge Mädchen im Dirndl laufen zurück ins Festzelt, als die ersten Töne erklingen. "Ein Prosit der Gemütlichkeit", schallt es aus hundert Kehlen. Draußen dreht sich ein Riesenrad im Abendlicht und vom Karussell hallt Kinderlachen herüber. Der Duft von Bratwurst liegt in der Luft. Deutscher Frohsinn - mitten in Texas.
Das Städtchen New Braunfels, 30 Minuten nördlich der Millionenmetropole San Antonio gelegen, feiert das größte deutsche Volksfest der USA. Mehr als 120.000 Besucher werden in diesem Jahr zum "Wurstfest" kommen, angelockt von Volksmusik, Weißbier und, natürlich, Wurst. "Wir haben 1961 ganz klein angefangen mit einem Treffen der Dorfschlachter", sagt Bürgermeister und Wurstfest-Präsident Bruce Boyer stolz. Er wirbt: "Heute können Sie deutsche Lebenslust in Amerika nirgendwo besser feiern als hier."
Deutsche Wurzeln seit 1845
Ein wichtiger Ort in der deutsch-amerikanischen Geschichte ist New Braunfels auf jeden Fall. 1845 ließen sich hier die ersten deutschen Siedler im fast noch menschenleeren Texas nieder. Ihre Überfahrt und Unterbringung wurde von einem Mainzer Adelsverein organisiert, der in Zeitungen mit einem Neuanfang in der Neuen Welt warb - und damit gutes Geld verdiente. Allein in den ersten fünf Jahren zogen 4000 Deutsche in das Dorf, das über die Jahre hinweg zu einer Stadt mit 50.000 Einwohnern gewachsen ist.
Bis zum Ersten Weltkrieg wurde dort in den Schulen, Kirchen und im Rathaus fast ausschließlich Deutsch gesprochen, ähnlich wie in den umliegenden Kommunen, die gemeinsam auch als "German Belt" bekannt sind. Doch lange wird das Texas-Deutsch, ein Mischdialekt der im Verlauf von 150 Jahren entstanden ist, wohl nicht mehr überleben, sagt Sprachwissenschaftler Hans Boas von der Universität von Texas: "Die letzte deutschsprachige Zeitung erschien 1954 und Schulkinder lernen heute hauptsächlich Spanisch. Das ist praktischer an der Grenze zu Mexiko."
Geld aus Germany
Pragmatisch ist auch das Ziel vom "Wurstfest", das im kommenden Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Natürlich wollen die Veranstalter an die deutschen Wurzeln ihrer Heimatstadt erinnern und dabei viel Spaß haben. Aber gleichzeitig denken Sie an die lokale Wirtschaft. Mehr als 10 Millionen Dollar sollen Besucher aus dem ganzen Land 2009 für Geschenkartikel, Hotelzimmer sowie Speis und Trank ausgeben. Geld, das gerade während der amerikanischen Wirtschaftskrise dringend gebraucht wird. Egal wie Deutsch Texas in Zukunft sein wird, gilt daher in New Braunfels wohl auch weiterhin: "The best times are the 'Wurst' times."
source: stern
USA Drive-In-Impfung Schweinegrippe H1N1 4000 Tote
Ein Piks – und weiter geht die Fahrt! Diese Amerikanerin lässt sich durchs Autofenster gegen die Schweinegrippe impfen
Schon 4000 Tote in den USA Drive-In-Impfung gegen die Schweinegrippe
Schon 20 Millionen Infizierte und 4000 Tote in den USA – das Schweinegrippe-Virus verbreitet sich rasant. Immer mehr Menschen wollen sich impfen lassen. Deshalb greifen die Amerikaner jetzt zu außergewöhnlichen Maßnahmen.
DIE AMIS MACHEN „DRIVE-IN-IMPFEN“!
Das kennen wir sonst nur von McDonald’s und Burger King! Immer mehr Bundesstaaten betreiben sogenannte „Drive Thru“-Kliniken (Durchfahrkliniken), organisiert von den Gesundheitsämtern.
Vorfahren, Impfen, Wegfahren. Gibt es solche Bilder bald auch bei uns?
Zurzeit ist das Virus offenbar nicht zu stoppen. Möglich, dass es jetzt sogar mutiert.
• In der Ukraine sind mehr als eine Million Menschen an einem mysteriösen, aggressiven Grippevirus erkrankt, das schon 189 Todesopfer forderte. 53 000 Ukrainer werden in Kliniken behandelt. Ärzte vergleichen die Symptome mit denen der Spanischen Grippe, die nach dem 1. Weltkrieg Millionen den Tod brachte. Der ukrainische Präsident Juschtschenko hat die Weltgesundheitsbehörde (WHO) um Hilfe gebeten. Forscher untersuchen, ob es sich um die mutierte Schweinegrippe handelt.
• In Polen und im Kosovo starben am Wochenende erstmals Menschen an der Schweinegrippe.
• In Palermo (Italien) kämpfen Ärzte um das Leben einer 30-Jährigen. Die Schweinegrippe-Patientin brachte im 8. Monat ihre Zwillinge gesund zur Welt, leidet aber an einer doppelten Lungenentzündung.
• Das saudi-arabische Gesundheitsministerium empfiehlt muslimischen Risikopatienten, derzeit Mekka zu meiden und Pilgerfahrten zu verschieben. In Jordanien werden heute 500 Pilger extra geimpft.
• Auf fragwürdigen Schutz gegen die Grippe vertrauen die Serben: Sie setzen auf Knoblauch statt Impfung und die Knoblauchpreise steigen.
In Deutschland appelliert Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) weiter an die Bevölkerung, sich mit Blick auf die noch knappen Impfstoffmengen zu gedulden. Bei uns sind mittlerweile mehr als 60 000 Menschen infiziert.
source: bild
New Yorks teuerste Wohnung
New Yorks teuerste Wohnung
Luxus-Schnäppchen für 39 Millionen Dollar
Elizabeth Lorenzo ist schon lange im Geschäft. Ihre Spezialität sind Luxusimmobilien: Nobel-Apartments, Town- und Penthouses, private Hotelsuiten. Superlative benutzt sie am Fließband - so auch jetzt: "In all meinen Jahren habe ich noch nie so etwas Einzigartiges gesehen", trällert sie aufgeregt. "Dies ist die phantastischste Immobilie in der ganzen Stadt!"
Lorenzo - zierlich, straff, manikürt - steht in einem riesigen, leeren Saal. Durch die massiven Fenster fällt Sonnenlicht aufs Eichenparkett, spiegelt sich in Marmorsäulen und blütenweißen Wänden. Der Blick geht hinaus auf den Central Park, das Herbstlaub glüht, eine Touristenkutsche zuckelt vorbei. "New York", seufzt Lorenzo. "Wie es funkelt."
Es funkelt vor allem an dieser noblen Adresse: 1 Central Park South. Eine Adresse, die jeder New Yorker kennt: Hier liegt das legendäre Plaza, das einstige Grand Hotel, das heute größtenteils aus Luxusapartments besteht.
Und eben hier befindet sich auch die zurzeit teuerste Eigentumswohnung New Yorks - sie kostet 39 Millionen Dollar. Wobei die Bezeichnung Wohnung untertrieben ist. "Ein prachtvolles Stadtanwesen", verheißt das offizielle Listing. "Perfekt für großartiges, kultiviertes Wohnen."
Derlei Wortblasen wirken heutzutage entweder pervers oder verzweifelt. Die Kreditkrise machte auch New Yorks Luxusimmobilienmarkt kaputt, und selbst die jüngste Erholung der Wall Street kommt hier nur schleppend an. Die Preise für Luxuswohnungen (sprich: teurer als eine Million Dollar) fielen im dritten Quartal zwar nicht mehr ganz so schnell, sie lagen aber immer noch um drei Prozent unter denen von 2008.
"Ich glaube, das Schlimmste ist vorbei"
1 Central Park South ist ein Musterbeispiel dafür, wie schlecht es um das verwöhnte Marktsegment steht - zumindest relativ. Obwohl als "Trophäe" annonciert, stand die Mega-Immobilie erst zum Verkauf, dann wieder nicht, jetzt wieder doch. Derweil schmolz ihr Preis von 45 auf 39 Millionen Dollar. Früher kannten die Immobilienpreise in New York nur eine Richtung - nach oben.
Zugleich zeigt der Fall aber auch, dass eine "schlechte Marktsituation" am Central Park South eine etwas andere Bedeutung hat als etwa in East Harlem.
"Ich glaube, dass das Schlimmste vorbei ist", gurrt Lorenzo, einer der Verkaufsstars der Immobilienagentur Stribling. "Ich kann es spüren." Sie reicht dem Besucher eine goldgravierte Visitenkarte und führt ihn langsam durch ihr Vorzeigeobjekt, ein besenreines Prunkzimmer nach dem anderen. Ihre Stöckelschuhe hallen über den Boden. "Diese Räume haben eine gewisse Romantik."
Auf jeden Fall haben sie Historie. 1907 eröffnet, war das neobarocke Plaza am Central Park fast ein Jahrhundert lang ein Knotenpunkt von Glamour und Großmannssucht. Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Cary Grant, Audrey Hepburn, Truman Capote, Liz Taylor, Jackie Onassis, die Beatles: Alle tummelten sich hier.
Foyer, Salon, Speisezimmer - insgesamt fast 1000 Quadratmeter
Ende 2004 kaufte die Immobiliengesellschaft Elad das Plaza, renovierte es, eröffnete es als kleines Boutiquehotel neu und wandelte den Rest in Luxuswohnungen um. Die größte, teuerste davon, Katalognummer CD05-0246, steht aber immer noch leer, und Elizabeth Lorenzo muss weiter auf ihre Provision warten.
Die Zimmerflucht, genannt "State Suite", liegt im zweiten Obergeschoss - dort, wo sich einst die feinsten Plaza-Räume befanden, die "State Rooms": Ballsäle, Hochzeitssuiten, Partytrakte. Sie erstreckt sich über die gesamte Nordachse des Hauses am Central Park entlang sowie über die Vorderfront zur Grand Army Plaza.
Es dauert eine Dreiviertelstunde, bis Lorenzo die fast 1000 Quadratmeter abgeschritten hat: Foyer, Salon, Speisezimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Bibliothek, eine 17 Meter lange "Kunstgalerie" ("ideal für Skulpturen"), fünf Schlafzimmer, Ankleidezimmer, sieben Bäder ("für sie, für ihn, für Gäste"), zwei Küchen.
Die Messingarmaturen sind Reproduktionen der alten Plaza-Beschläge, mit dem berühmten Doppel-"P". Die Küchen - eine für Dienstboten, eine für Herrschaften - haben Viking-Öfen mit je sechs Gasbrennern. Die schwarzen Marmortheken sind absichtlich matt gehalten - "wie man das 1907 so hatte".
Der monatliche Unterhalt summiert sich auf mehr als 11.000 Dollar
Die Klimaanlage wird von einem speziellen Luftbefeuchtungssystem ergänzt, damit weder Pflanzen noch Kunst noch Haut leiden. Die Decken sind vier Meter hoch, selbst im Dienstbotenzimmer. Für den, der Diskretion sucht, gibt es neben dem Haupteingang noch zwei versteckte Nebenpforten.
Schließlich öffnet Lorenzo eine kleine Seitentür. Dahinter: eine komplette Wäscherei, mit zwei Waschmaschinen und zwei Trocknern. "Die Dienstmädchen werden jede Menge Arbeit haben", sagt Lorenzo. "All die schönen Linnen und Laken wollen schließlich gebügelt werden."
Monatlicher Unterhalt für das schönere Wohnen: 11.449 Dollar. Das war es aber nicht, was den ersten Beinahe-Käufer im letzten Moment wieder abgeschreckt hat. Es ist ein Thema, über das Lorenzo nur ungern spricht. "Der Interessent", sagt sie mit glasigem Blick, "konnte die Transaktion nicht abschließen."
Dieser Interessent war Luigi Zunino, der Chef der Mailänder Immobilienfirma Risanamento. Der hatte schon einen Kaufvertrag für die "State Suite" unterschrieben, für 45 Millionen Dollar, konnte die Summe dann aber nicht aufbringen. Das "Wall Street Journal" will erfahren haben, dass er die Wohnung für 100 Millionen Dollar schnell wieder habe abstoßen wollen, um die Differenz einzusacken. Was natürlich ein weiteres Problem war, da er sie dazu ja erst mal hätte besitzen müssen.
Vavilov verklagte Elad, Elad verklagte Vavilov
Also ist die Immobilie seit sieben Wochen wieder auf dem Markt - für sechs Millionen Dollar weniger. "Der Preis", sagt Lorenzo lakonisch, "reflektiert den Markt." Gibt es schon neue Interessenten? "Wir hatten eine sehr nette Resonanz. Wir sind optimistisch."
Wobei die jüngste Geschichte der Plaza-Renovierung eher abschreckend wirken dürfte. Auch dazu sagt Lorenzo nur Kryptisches: "Die Gerichtsverfahren sind beigelegt."
Zum Beispiel das Verfahren, das Andrey Vavilov gegen Elad angestrengt hatte. Der russische Oligarch hatte zwei Penthäuser auf dem Dach des Plaza blind gekauft, für damals 53,5 Millionen Dollar. Als seine Gattin die Liegenschaften jedoch erstmals in Augenschein nahm, war sie außer sich: "Scheußlich", so hieß es in Vavilovs Klage - zu klein, zu niedrig, zu verbaut, zu hässlich, eine Mogelpackung.
Vavilov verklagte Elad, Elad verklagte Vavilov seinerseits wegen Verleumdung. Im Januar wurde der Streit beigelegt: Vavilov behielt eines der Penthäuser zum "Discountpreis" von elf Millionen Dollar, warf es aber sofort wieder auf den Markt. Erst im September wurde er es endlich los, für gerade mal 8,4 Millionen Dollar.
Mittlerweile werden Wohnungen sogar vermietet
Es waren lästige Schlagzeilen für das "neue" Plaza. Hatte es doch mit einer lange Liste von VIPs geprahlt, die sich hier sofort eingekauft hatten: Modezar Tommy Hilfiger, Galerist Guy Wildenstein, Wall-Street-Legende James Cayne, Investment-Queen Suze Orman.
Aber auch andere Besitzer klagten. Im Januar schockte "Vanity Fair" die Immobilienszene mit einem Horrorartikel über die umstrittene Plaza-Konvertierung: "Bittere Vorwürfe und Prozesse machen die Phantasiewelt zu einem Alptraum."
Der Bericht enthielt eine Litanei aus Vorwürfen meist anonym zitierter Käufer: "Versperrter Ausblick, krumme Fußböden, elend langsame Aufzüge und häufige Unterbrechung der Wasserzufuhr." Rund 30 der 181 Apartments kamen demnach schnell wieder auf den Markt, darunter auch die Hilfigers und Wildensteins.
"Wir haben alles wieder verkauft", versichert Lorenzo. "Bis auf das hier." Die ganze Wahrheit ist das wohl nicht: Auf ihrer Stribling-Website bietet sie derzeit neben der "State Suite" neun weitere Plaza-Apartments an, von 1,5 Millionen bis 7,9 Millionen Dollar.
Auch das ein schlechtes Zeichen: Zwei Plaza-Wohnungen gibt es inzwischen sogar zu mieten. 65 und 111 Quadratmeter, Monatsmiete: 6500 und 12.000 Dollar.
source: spiegel
Erstmals seit 20 Jahren nonstop auf die Bahamas
Erstmals seit 20 Jahren nonstop auf die Bahamas
Freitag, den 13. November 2009
Erstmals seit 20 Jahren nonstop auf die Bahamas - Kelsterbach, Deutschland: Mit Beginn des Winterflugplans startet Condor am 13. November eine wöchentliche Flugverbindung von Deutschland auf die Bahamas. Damit bietet die Fluggesellschaft nach rund 20 Jahren erstmals wieder eine ganzjährige Direktverbindung in das Urlaubsparadies im Atlantik. Die Bahamas sind den deutschen Urlaubern schon lange als Traumziel wohl bekannt. In den letzten Jahren rückte die Inselgruppe südlich von Florida ins Rampenlicht. Dazu beigetragen haben spektakuläre Filme wie "Fluch der Karibik" und "James Bond", aber auch die Wahl zur Miss Universe in diesem Sommer. Condor fliegt ab Frankfurt immer freitags mit einer Boeing 767 mit runderneuerten Kabineninneren sowie der neu eingeführten Premium Economy und der Comfort Class.
source: stern
Ganz Asien liebt Obama
US-Präsident Barack Obama auf Tour
Ganz Asien liebt Obama
US-Präsident Barack Obama auf großer Asientour. Gefeiert, verehrt, geliebt wie ein Popstar. Wie überall auf der Welt.
Doch heute ist Schluss mit Show. Dann trifft Obama auf Hu Jintao, seinen chinesischen Amtskollegen. Die beiden laut Forbes-Liste zurzeit mächtigsten Männer der Welt, die Spitzen der wohl wichtigsten Volkswirtschaften der Erde beim Dinner in Peking.
Mit seinem Staatsbesuch macht Obama offiziell, was sich schon bei den letzten G-20-Gipfeln anbahnte: Die USA und China nehmen das Schicksal der Erde allein in die Hand, treffen Vorentscheidungen für die großen Themen gemeinsam: Klima, Sicherheit, Ressourcen, Finanzen. Asienspezialist Professor David Shambaugh vor Journalisten in Peking: „Amerika und China sind zwar nicht die G-2. Sie wollen es auch nicht sein. Aber beide streben eine globale Partnerschaft an.“
USA und China in einem Boot – übernimmt jetzt „Chi-merika“ die Weltmacht?
Obama, kurz nach seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr: „Die Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten werden das 21. Jahrhundert prägen, sie sind so wichtig wie keine zweite bilaterale Beziehung.“
BILD erklärt, warum sich China und die USA gegenseitig brauchen und wie die Welt von „Chimerika“ abhängt:
• Rund zwei Drittel der chinesischen Währungsreserven (mehr als zwei Billionen!) sind in Dollar angelegt, davon allein 800 Milliarden in Staatsanleihen. Gleichzeitig hält Peking den Wechselkurs der eigenen Währung Yuan durch die Anbindung an den Dollar künstlich niedrig. Heißt: China ist als größter Gläubiger der USA abhängig von der amerikanischen Konjunktur, hat die US-Wirtschaft aber gleichzeitig in der Hand und setzt sie durch Subventionen des eigenen Exports mächtig unter Druck. Ein deutscher Finanzexperte in Peking zu BILD: „Beide sind voneinander abhängig wie siamesische Zwillinge.“
• China bleibt Motor der Weltwirtschaft. Trotz Krise schreibt das Reich der Mitte aufgrund eines riesigen Konjunkturprogramms (460 Mrd Euro) Wachstumszahlen fast wie zuvor (2009 voraussichtlich plus 8,7 Prozent).
• Ohne China und Amerika ist die Erderwärmung kaum zu stoppen. Die USA und die Volksrepublik pusten zusammen 40 Prozent der weltweiten Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid in die Luft. Heißt: Wenn die USA und China sich nicht einigen, scheitert der Klimagipfel von Kopenhagen.
• 1,3 Milliarden Chinesen bleiben für die schwächelnde US-Wirtschaft ein wichtiger Absatzmarkt. Schafft es China, den privaten Konsum im Inland anzukurbeln (macht momentan nur 35 Prozent des chinesischen BIP aus), profitiert die US-Industrie genauso wie die Weltwirtschaft.
• China droht Amerikas militärische Vormacht in Asien zu verdrängen. Jedes Jahr steigt der Militäretat von Peking um 15 Prozent. Die amerikanische Armee ist zwar die kostenintensivste der Welt, aber der chinesischen rein zahlenmäßig unterlegen.
So viele Superlative. Da wird Europa ganz klein. Müssen wir Angst haben, auf dem Rücksitz der Weltpolitik zu versauern? NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), ab Montag zeitgleich mit Obama auf Delegationsreise in Peking, zu BILD: „Nein. Präsident Obama will mit seinem Besuch in Peking die amerikanisch-chinesischen Beziehungen verbessern, das richtet sich aber nicht gegen Europa. Die neue Weltordnung wird viele Pole haben. Europa gehört dazu. Eine Teilung der Welt in China und USA auf der einen und den Rest der Welt auf der anderen Seite wird es nicht geben.“
Übrigens: Obama hat auch ganz persönlich Gründe, die Bande nach Asien und besonders nach China enger zu knüpfen. Der US-Präsident kennt die Region, verbrachte einen Teil seiner Kindheit im indonesischen Jakarta, ein Teil seiner Familie ist dort geboren. Und: Sein Halbbruder Mark Okoth Obama Ndesandjo lebt seit Jahren in der chinesischen Boomstadt Shenzhen.
source : bild
Freitag, 6. November 2009
Greencard Programm 2009 Einsendeschluss! - Pressemitteilung
Greencard Programm 2009 - Pressemitteilung
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Kreuzfahrt: Günstiger reisen in "Storno-Kabinen"
Kreuzfahrt: Günstiger reisen in "Storno-Kabinen"
- Liberty of the Seas, Foto: PR
- Foto: srt
München - Mit dem Begriff "Storno-Kabine" bezeichnen Reedereien und Kreuzfahrtveranstalter Kabinen, die von Einzelpersonen oder einzelnen Reiseteilnehmern aus unterschiedlichen Gründen, meist wegen Erkrankung oder Unfall, storniert werden mussten. Auch kommt es vor, dass ganze Gruppen von der geplanten Reise zurücktreten und so Kabinen wieder auf den Markt kommen. "Diese Kabinen werden zu sehr günstigen Konditionen angeboten", heißt es dazu auf der Internetseite www.kreuzfahrten-verzeichnis.de, "weil die Umschreibung auf einen anderen Namen günstiger ist, als die komplette Kabinenrückgabe."
Auf solche Offerten spezialisiert ist die Internetseite www.storno-kabinen.de. "Unsere Seiten werden täglich aktualisiert", erklärt Günter Klose, Geschäftsführer des Reisebüros Atlantis Kreuzfahrten, das die Online-Schnäppchenbörse betreibt. Dort finden sich stornierte Plätze ebenso wie Last-Minute-Touren sowie aus anderen Gründen besonders ermäßigte Kreuzfahrten - denn die Reedereien sprechen offiziell lieber von "Storno-Kabinen" statt von Restplätzen. Schon allein, um die Kundschaft, die zum regulären Preis gebucht hat, nicht zu verärgern.
Südsee-Kreuzfahrt zum halben Preis
- Auch Luxus-Liner gibt es zum Sonderpreis, Foto: PR
Foto: srt
Der Gast kann aus den Angeboten nahezu aller namhaften Reedereien wählen. Tatsächlich kann er manches Schnäppchen machen, wenn er zum richtigen Zeitpunkt durchs Angebot surft. Zum Beispiel kostet eine achttägige Kanaren-Kreuzfahrt im Dezember mit der "MSC Fantasia" (Baujahr 2008) von Genua über Barcelona, Gib-raltar, Madeira, Lanzarote, Teneriffa und Malaga in der Innnenkabine nur noch 399 statt ursprünglich 1579 Euro (Stornopool.de). Eine viertägige Schnuppertour mit der Costa Luminosa ist für 519 statt 799 Euro zu haben. Und wer im Februar zu einer 27tägigen Südsee-Kreuzfahrt aufbrechen möchte, kann die im Moment für 6558 Euro buchen – statt 15795 Euro, die die Reise ursprünglich kosten sollte (kreuzfahrten-verzeichnis.de).
Trotz Sonderpreis keine Einschränkungen beim Service
Ersparnisse von 30 bis 50 Prozent gegenüber dem regulären Preis sind bei diesen Offerten keine Seltenheit. "In Einzelfällen sind sogar schon mal 70 Prozent drin", weiß Günter Klose. Solche Ersparnisse gelten jedoch nicht nur bei Buchung von stornierten Kabinen, sondern auch für "normale" Restplätze und Last-Minute-Offerten, wie sie auf zahlreichen Websites angeboten werden – unter anderem auf www.kreuzfahrten-zentrale.de, www.kreuzfahrten-spezialisten.de, www.kreuzfahrten-verzeichnis.de und www.kreuzfahrtenpool.de. Eingeschränkte Leistungen muss übrigens niemand befürchten: Wer seine Kreuzfahrt zum Sonderpreis bucht, der genießt an Bord den gleichen Service, den er mit dem ursprünglichen, regulären Preis bekommen hätte.source: AZ
Sonntag, 1. November 2009
San Francisco Seelöwen besetzen Fisherman's Wharf
San Francisco
Seelöwen besetzen Fisherman's Wharf
Eine regelrechte Invasion der Meeressäuger lockt seit wenigen Wochen täglich Tausende Touristen an das Hafenbecken. Statt der gewöhnlich wenigen Hundert Seelöwen, die sich zur Freude der Schaulustigen in der Sonne aalen, sind es jetzt mehr als 1500 Tiere, die sich Flosse an Flosse auf den schwankenden Holzstegen drängen. „Wir haben schnell sechs neue Docks aufgestellt, weil es einfach zu eng wurde“, erzählt Sheila Chandor, langjährige Hafenmanagerin von Pier 39.
Die Geschäftsleute und Betreiber des Ausflugs-Piers freuen sich über die kostenlose Attraktion. Chandor sagt, die lautstarke, gesellige Meute sei eine „Ausnahmeerscheinung“, die sich keiner richtig erklären könne. „Die denken vielleicht auch, dass San Francisco so schön ist“, meint der Bayreuther Bernd Kampede schmunzelnd. Mit Tochter Julia und Hunderten anderen Touristen staunt er über die Show, die sich nur wenige Meter entfernt abspielt. „Ich wusste schon, dass es hier Seelöwen gibt, aber so eine Masse hätte ich nicht erwartet“, meint der 62-Jährige.
Rülpsen, stinken, streiten
Die Invasion der massigen Tiere gibt auch den Meeresbiologen Rätsel auf. „Wir wissen nicht, warum es so viele sind“, gesteht Jim Oswald vom Marine Mammal Center, einer Klinik für Meeressäuger in Sausalito. Vielleicht folgten die hungrigen Tiere einem Fischschwarm, vielleicht sind es Umweltfaktoren, die niemand kennt. Auf alle Fälle ist es bequem. Die schwimmenden Docks sinken und steigen mit Ebbe und Flut, die Sonnenanbeter können sich stundenlang im Trockenen aalen. Das entdeckten die ersten Seelöwen schon vor 20 Jahren, als erst einige Dutzend, dann mehrere Hundert das Ausflugsziel in Beschlag nahmen.
Seelöwen einfach wegspritzen
Die Touristenattraktion ist für andere eine echte Plage. Immer mehr Schwimmer in der Bucht von San Francisco klagen über aggressive Seelöwen, die ihnen nachstellten. Für Fischer sind sie Konkurrenten oder gar Diebe, die Fische aus den Netzen stehlen. Mit ihrem massigen Körper drücken sie Stege ein und rammen Löcher in die Boote. Fischer auf einem Nachbarsteg von Pier 39 versuchen die aufdringlichen Besucher mit Netzen abzuhalten. Doch härteres Durchgreifen ist nicht erlaubt. Kalifornische Seelöwen genießen Artenschutz und dürfen laut Gesetz nicht gewaltsam vertrieben werden.
Die Betreiber von Pier 39 haben eigens einen Wachmann angeheuert, der die Seelöwen in Schach halten soll. Er patrouilliert auf den verbliebenen Bootsstegen, die die Meeressäuger als ganze Horde noch nicht gekapert haben. Mit einem Wasserschlauch lassen sich einzelne „Stegbesetzer“ schnell vertreiben. „Kaum zu glauben, aber sie mögen wirklich kein Wasser, das aus einem Schlauch kommt“, erklärt Hafenmeisterin Sheila Chandor. „Ohne dass man sie sehr belästigen muss, rollen sie einfach vom Steg.“
source: focus
USA heben Einreiseverbot für HIV-Infizierte auf
USA heben Einreiseverbot für HIV-Infizierte auf
Nach mehr als zwei Jahrzehnten dürfen Ausländer mit dem HIV oder Aids wieder in die USA einreisen. Das seit 1987 geltende Einreiseverbot für HIV-Infizierte wird zum Jahreswechsel aufgehoben, kündigte US-Präsident Barack Obama an. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte diese Entscheidung und forderte andere Länder auf, es den USA schnell gleich zu tun.
Bislang war die USA einer von rund einem Dutzend Staaten, die Menschen mit HIV die Einreise verwehrten. Die Aufhebung des Einreiseverbots sei ein Beitrag, um das mit der Immunschwächekrankheit verbundene Stigma zu überwinden, so Obama.
Die Einreisebeschränkung war formell schon 2008 mit der Unterzeichnung eines Gesetzes durch George W. Bush aufgehoben worden. Bis fehlte jedoch die Veröffentlichung einer abschließenden Regelung. Obama kündigte an, der notwendige Erlass werde am Montag veröffentlicht.
Länder wie Südkorea, China und die Ukraine lassen auch weiterhin HIV-Infizierte nicht einreisen.