U-Bahn-Fotos aus New York: Linie 7
Berlin verbinden viele wegen des gleichnamigen Musicals mit der U-Bahn-Linie 1 - in New York ist die Verbindung Nummer sieben legendär, eine der bekanntesten und meistgenutzten in der Metropole. Beider Routen Gemeinsamkeit ist nicht nur die Großstadt, durch die sie führen, sondern auch die Vielfalt der Menschen, die sich in ihren Waggons begegnen.
Mehr als acht Millionen Einwohner hat New York offiziell, seit Jahrhunderten zieht die Stadt Menschen aus allen Ländern der Welt an. Manchen bringt sie, was sie sich erhofften, manchen nicht. Die einen fahren hin, um sich zu finden. Andere verlieren sich in ihr.
Straßenmusiker, Touristen, Familien - die Vielfalt von New York
Auf den U-Bahn-Fotos des 1984 in Bielefeld geborenen Schrank ist die Stadt mit all ihrer Vielseitigkeit und ihrer befreienden wie teils auch überwältigenden und einschüchternden Wirkung allgegenwärtig.
Menschen aus mehr als hundert Nationen nutzen die Linie 7 täglich, die auch "International Express" genannt wird. Wie oft der 29-Jährige für seine Serie, die insgesamt etwa 70 Bilder umfasst, selbst zu den Passagieren zählte, weiß er nicht genau.
"Unzählige Male" sei er ein- und ausgestiegen, gut eine Woche war er immer wieder "in diesen typisch New Yorker quietschenden Stahlschlangen" unterwegs, die Kamera stets griffbereit in den Händen. "Ich versuche immer, die Situationen festzuhalten, wie sie sind", sagt der seit fünf Jahren in Amsterdam lebende Fotograf. Und genauso unverstellt wirken seine Aufnahmen auch.
Er zeigt Straßenmusiker, die in den Wagen um Geld Gitarre spielen; Großfamilien, die mit Kindern und Karre durch die Stadt tigern; Touristen, die mit der U-Bahn ein neues Ausflugsziel erreichen wollen; Einheimische auf dem Weg zur Arbeit. Eben all jene, die in New York ihr Glück suchen - dauerhaft oder nur für kurze Zeit.
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