Sitzplätze im Flieger Bitte anschnallen!
Grosse Flugzeuge sorgen für grosse Schlagzeilen. Doch für uns Reisende ist das Wichtigste der Komfort in der Maschine. Auch da tut sich viel. Allerdings nur wenig zu unserem Vorteil wie „Geo Saison“ herausfand.
Damals, 1965, flog man in dicken Polstersesseln einer Lufthansa-Boeing 707 sehr komfortabel. Heute werden Hightech-Sitze entwickelt, die weniger Platz brauchen, damit so viele Passagiere wie möglich transportiert werden können – auf Kosten des Komforts
Foto: dpa
So hat die Lufthansa begonnen, in ihren Kurzstrecken-Fliegern die Sitze der „Holzklasse“ zu ersetzen. Dank dünnerer Schaumschichten und flacherer Netzbespannung brauchen die neuen weniger Platz – allerdings baut die Airline zusätzliche Sitzreihen dort ein. Auch Garderobenschränke, Küchen und Toiletten sollen ausgebaut werden, damit auf Kurzstrecken so viele Passagiere wie möglich transportiert werden können.
Die Änderungen im Innenraum der Maschinen bringen immerhin auch einen Vorteil für die Passagiere, zumindest für die mit langen Beinen: Da die neuen Sitze keine klappbaren Lehnen haben, endet der ständige Kampf mit dem rücksichtslosen Vordermann.
Während die Airlines ihre Fluggäste hinten im Flieger enger zusammenrücken, haben sie weiter vorne Platz gefunden für neue Ideen. Nur kurz sei hier erwähnt, dass Passagiere in First- und Business-Class mehr Komfort genießen, bei Emirates gibt es Separees, bei Singapore Airlines die größten Fernseher, und flache Betten sind ohnehin überall die Regel.
Viele Fluggesellschaften bieten zudem eine neue Klasse an: Die Economy Plus im vorderen Mittelteil verbindet in etwa die Beinfreiheit der Business Class mit dem Sitzkomfort der Economy; manche Airlines bieten den Eco-Plus-Passagieren auch den gehobenen Service aus dem vorderen Teil der Maschine an.
Für rund zehn Zentimeter mehr Beinfreiheit „variieren die Zuschläge je nach Saison, Zielgebiet und Airline zwischen 200 und 1000 Euro“, sagt Sabine Hahn vom Reiseanbieter FTI in München. Je länger der Flug, desto höher der Zuschlag. Sie empfiehlt: Wer es sich leisten kann, sollte das Angebot wahrnehmen.
Die Fluggesellschaften lassen sich jeden Komfort bezahlen, so kann der Aufschlag für einen Sitzplatz am Notausgang bei Charter- oder Billigfliegern pro Strecke schon bis zu 30 Euro betragen.
Dagegen wirkt das neue Angebot von Air New Zealand wie ein Schnäppchen: Für eine Zuzahlung von 50 Prozent des Gesamtpreises können nach Neuseeland fliegende Paare eine komplette Dreier-Sitzreihe in der Economy buchen (einen Platz zusätzlich zu kaufen ist nicht so einfach). Auf diesen „Skycouches“ – der Sitz hat eine spezielle, klappbare Lehne – ist dann hinten möglich, was bisher den Vornesitzern vorbehalten ist: Fliegen im Liegen – zumindest in Löffelchenstellung.
Gut informiert: Das Internetportal SeatGuru.com zeigt die Sitzplätze fast aller Airlines und Flugzeugtypen und verrät wo es die besten Plätze gibt und wo man besser nicht sitzen sollte.
source: Bild
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