Obamas in der Kiss-CamDie Knutschkugeln
Foto: REUTERS
Washington - Es ist eine der beliebtesten Unterbrechungen bei Sportereignissen: Vor dem Spiel, nach dem Spiel oder in den Pausen werden verliebte Pärchen im Publikum ausgesucht, ihr Bild wird anschließend auf den riesigen Monitore unter der Stadiondecke gezeigt. Umrahmt wird das ganze von Herzchen und dem Schriftzug "Kiss Cam", als Hintergrundmusik läuft eine angesagte Schnulze.
Dann folgt der lustige Teil: Meist zeigt sich die Frau gänzlich überrascht, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und ziert sich. Das Publikum hilft dann mit lauten "Kiss, Kiss"-Rufen nach, und im Idealfall klappt es: ein öffentlicher Schmatzer.
Am vergangenen Montag war das US-Präsidentenpaar an der Reihe. Gemeinsam mit Tochter Malia besuchte es in Washington das Spiel der US-Basketball-Nationalmannschaft - und landete im Fokus der Kiss-Cam. Michelle Obama tat gänzlich überrascht, als sie ihr Konterfei auf dem Monitor entdeckte, doch von Zurückhaltung war bei ihr keine Spur. Eifrig winkte sie in die Kamera und gab dem Publikum dann, was es verlangte: Herzlich küsste sich das Paar. Das dürfte nicht nur den Stadionbesuchern gefallen haben, sondern vor allem Barack Obama selbst.
Der steckt nämlich gerade mitten im Wahlkampf, Anfang November will er als Präsident wiedergewählt werden. Da passen solche Bilder ganz hervorragend ins US-demokratische Konzept.
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