18. UND 19. JUNIObama kommt im Juni nach Berlin
Steter Tropfen höhlt den Stein: Mehrfach hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihn eingeladen, nie passte es in seinen Terminkalender. Doch nun ist es offiziell:
US-Präsident Barack Obama (51) besucht Berlin!
Obama werde am 18. und 19. Juni in die Bundeshauptstadt kommen, kündigte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter an. Es ist die erste Berlin-Reise Obamas als Staatsoberhaupt, obwohl er bereits seit Januar 2009 Präsident der Vereinigten Staaten ist.
„Die Bundeskanzlerin freut sich sehr auf diesen Besuch“, sagte Streiter weiter. „Es handelt sich um einen Arbeitsbesuch, das genaue Programm steht noch nicht fest.“ Es soll aber um „ein ganz breites Spektrum bilateraler und globaler Fragen einschließlich der weiteren Vertiefung der transatlantischen Beziehungen“ gehen. Nähere Angaben machte er nicht.
Protokollarisch sind ein Arbeitsbesuch und ein Staatsbesuch zwei unterschiedliche Dinge.
Obama verpasst Kennedy-Jubiläum
Der Besuch zur Monatsmitte im Juni heißt aber auch, dass Obama nicht zum 50. Jahrestag der berühmten Ansprache seines Vorgängers John F. Kennedy („Ich bin ein Berliner“) am 26. Juni dabei sein wird.
Foto: dpa
Am 26. Juni 1963 hatte Kennedy den vom Mauerbau verunsicherten Bürgern versichert: „Ich bin ein Berliner.“ Damals versammelten sich 1,5 Millionen Menschen vor dem Schöneberger Rathaus im Westteil der Stadt. Ob auch Obama eine öffentliche Rede halten wird, konnte der Sprecher nicht sagen.
Auch andere Details des Besuchs sind noch nicht bekannt - dazu zählen die Fragen, ob Obama neben Merkel auch den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück treffen und ob „First Lady“ Michelle Obama ihren Ehemann begleiten wird.
Letzter Berlin-Besuch löste Jubel-Sturm aus
Obama war im Juli 2008 schon einmal in der deutschen Hauptstadt zu Gast. Damals war er aber noch nicht Präsident, sondern erst Kandidat. Merkel verhinderte seinerzeit einen Wahlkampf-Auftritt vor dem symbolträchtigen Brandenburger Tor. Schließlich hielt Obama seine Rede an der Siegessäule.
Den Berlinern war es gleich: 200000 Zuhörer feierten dort ihren Star.
Foto: dpa
Als Präsident kam Obama bislang zweimal nach Deutschland: 2009 war er im Rahmen eines Nato-Gipfels in Baden-Baden und Kehl. Wenige Wochen später besuchte er Dresden, Weimar und die US-Truppen in Landstuhl (Rheinland-Pfalz).
Merkel wiederum war mehrfach zu Besuch bei Obama in Washington. Im Juni 2011 wurde ihr dort in einer feierlichen Zeremonie im Rosengarten des Weißen Hauses von Obama die Freiheitsmedaille, die höchste zivile Auszeichnung der USA, verliehen.
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