Neuer Backtrend: Ganz New York verrückt nach Cronuts
Ganz New York verrückt nach Cronuts - Video
Schleckerei in SoHo Schlangestehen für Cronuts
Ansels Feinkost-Bäckerei im Szeneviertel SoHo
Sie denken, alles sei schon erfunden, womit man gutes Geld machen könnte? Dabei kann es doch so einfach sein! Kreuzen Sie zwei etablierte Produkte und verkaufen Sie das Ergebnisals den neuen Trend! Hat einst schon bei „Mezzo Mix“ geklappt, dem Zwitter aus Cola und Limonade.
Und jetzt ist ganz New York verrückt nach Cronuts, einem Hybrid aus Croissant und Donut.
Ein Franzose in Manhattan, Dominique Ansel, hatte die Idee. Das Nationalheiligtum der Franzosen, das Croissant, zu verpanschen mit dem amerikanischen Donut – in Ansels Heimat wäre da wohl die Gendarmerie eingeschritten. Im trendverrückten Manhattaner Bezirk SoHo dagegen war der neue Hype geboren. Seitdem ist Ansels Feinbäckerei erste Anlaufstelle des Tages für Yuppies und Hipster. Geduldig stehen sie dort Schlange, trotz früher Morgenstunde und überfüllter Terminkalender. Der Cronut vereint das Beste beider Welten: vom Croissant den krossen Teig, vom Donut die Loch-Form, das Frittieren und die Glasur.
Ansel steigert den Wert geschickt durch Verknappung. Die Ausgabe ist allmorgendlich auf 200 Stück limitiert, jeder darf nur zwei Cronuts mitnehmen, blättert dafür stolze 5 Dollar (ca. 3,80 Euro) pro Teil hin.
VergrößernErleichterung! 8 Uhr, Ansel macht seinen Laden auf, es kann losgehen. Aufnahme vom 14. Juni
Foto: Getty Images
So entstand sogar ein neuer Berufszweig: Wie die „Frankfurter Allgemeine“ auf ihrer Wirtschaftsseite berichtet, stellen sich pfiffige Menschen für viel beschäftigte Cronut-Verrückte in der Schlange an, kassieren dann zwischen 25 und 50 Dollar pro mitgebrachtem Cronut.
Inzwischen hat es der Cronut schon zu einem eigenen englischsprachigen Wikipedia-Eintrag gebracht. Eine amerikanische Erfolgsstory!
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