BESUCH IN WASHINGTON
Obama trifft Bush im Weißen Haus
Das Treffen war betont freundschaftlich: Knapp eine Woche nach seiner Wahl zum nächsten US-Präsidenten hat Barack Obama erstmals seinen neuen Arbeitsplatz im Weißen Haus besichtigt. Amtsinhaber Bush empfing seinen Nachfolger wie einen Staatsgast und besprach mit ihm die Machtübergabe.
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BESUCH IN WASHINGTON
Obama trifft Bush im Weißen Haus
Das Treffen war betont freundschaftlich: Knapp eine Woche nach seiner Wahl zum nächsten US-Präsidenten hat Barack Obama erstmals seinen neuen Arbeitsplatz im Weißen Haus besichtigt. Amtsinhaber Bush empfing seinen Nachfolger wie einen Staatsgast und besprach mit ihm die Machtübergabe.
Washington - Sechs Tage nach seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl hat Barack Obama erstmals sein künftiges Büro betreten. Zusammen mit seiner Frau Michelle stattete er Amtsinhaber George W. Bush und dessen Frau Laura am Montag einen Besuch im Weißen Haus in Washington ab.
Die Bushs begrüßten die Obamas wie Gäste bei einem Staatsbesuch. Allerdings fehlte das protokollarische Zeremoniell, und es wurden auch keine Reden gehalten.
Während die Damen sich auf eine Tour durch den Präsidentensitz machten, gingen die Männer nach herzlicher Begrüßung ins Oval Office, der Schaltzentrale der Macht. Dort sprachen sie unter vier Augen über die anstehende Machtübergabe. Es war nach Angaben von Beratern das erste Mal, dass Obama das Büro des Präsidenten und damit seinen künftigen Arbeitsplatz besuchte.
Bushs Stabschef Josh Bolten erklärte: "Ich bin sicher, dass jeder von ihnen eine Liste mit Themen hat. .... Ich weiß, dass der Präsident versuchen wird, Obama seine Vorstellung von der Führung der Amtsgeschäfte zu vermitteln. Aber wie das genau verlaufen wird, weiß ich auch nicht."
Das Gespräch des 43. und des designierten 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten dauerte etwa eine Stunde. Anschließend gaben weder Obama noch Bush eine Erklärung zum Inhalt ihres Gespräches ab. Im Vorfeld hatte es geheißen, dass die beiden Politiker über aktuelle Fragen der Weltpolitik beraten und den Machtwechsel vorbereiten wollten. Bushs Beraterstab hatte zudem versichert, die Übergabe der Verantwortung solle möglichst reibungslos vonstatten gehen.
Bush ist noch bis zum 20. Januar im Amt, dann übernimmt Obama die Verantwortung. Unter anderem wegen der weltweiten Finanzkrise gilt die jetzige Übergangszeit als eine der schwierigsten in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
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