Sinkende Arbeitslosigkeit
Die US-Wirtschaft kommt wieder auf die Beine
Von der bislang schwächelnden US-Wirtschaft kommen ermutigende Zeichen: Die Arbeitslosenquote sank im November überraschend deutlich. Außerdem kaufen die Amerikaner so viele Autos wie lange nicht – VW und Daimler freut es.
Auf dem lange finsteren US-Jobmarkt mehren sich die Lichtblicke: Die Arbeitslosenquote fiel im November unerwartet deutlich von 9,0 auf 8,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit März 2009. Es kamen 120 000 neue Jobs hinzu und damit in etwa so viele wie erwartet. Hoffnungsfroh stimmt auch, dass die Statistiker den Stellenzuwachs der beiden Vormonate um insgesamt 72 000 nach oben korrigierten.
In den vergangenen zwölf Monaten wurden im Schnitt jeden Monat 131 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, wie das Ministerium weiter mitteilte. Das Plus im November sei vor allem dem Stellenzuwachs in Dienstleistungsberufen zu verdanken gewesen, so etwa im Einzelhandel, in der Freizeitindustrie und der Gastronomie.
Die jüngsten Zahlen seien ein Hinweis, „dass die Wirtschaft weiter gesundet“, sagte Alan Krueger, Vorsitzender des Rats der Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama. Er räumte jedoch ein, dass der Rückgang der Arbeitslosenquote zur Hälfte auch darauf zurückzuführen sei, dass einfach weniger Menschen nach Arbeit suchten. „Es gibt nach wie vor viel zu viele arbeitslose Amerikaner“, sagte der Princeton-Ökonom dem Wirtschaftssender CNBC.
Die Quote liegt seit Februar 2009 über acht Prozent. Das ist laut Bloomberg der längste Zeitraum seit dem Beginn monatlicher Arbeitsmarktaufzeichnungen im Jahr 1948. Ökonomen schätzen, dass derzeit monatlich rund 200 000 Stellen hinzukommen müssen, um die Quote nachhaltig um einen Prozentpunkt nach unten zu drücken.
Die US-Notenbank hatte unlängst ihre Konjunkturvorhersage nach unten korrigiert. Im letzten Quartal 2012 erwartet die Federal Reserve nun eine Arbeitslosenquote zwischen 8,5 und 8,7 Prozent. Zuvor war von einer Quote zwischen 7,8 und 8,2 Prozent die Rede gewesen. Vor wenigen Tagen hatte Fed-Vizepräsidentin Janet Yellen erklärt, das Wachstum in den USA und anderen Industrienationen sei derzeit zu schwach, um Jobs für Millionen von Arbeitslosen zu schaffen. Deshalb seien entschlossene internationale Maßnahmen dringend notwendig, um der Nachfrageschwäche zu begegnen.
In den vergangenen zwölf Monaten wurden im Schnitt jeden Monat 131 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, wie das Ministerium weiter mitteilte. Das Plus im November sei vor allem dem Stellenzuwachs in Dienstleistungsberufen zu verdanken gewesen, so etwa im Einzelhandel, in der Freizeitindustrie und der Gastronomie.
Die jüngsten Zahlen seien ein Hinweis, „dass die Wirtschaft weiter gesundet“, sagte Alan Krueger, Vorsitzender des Rats der Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama. Er räumte jedoch ein, dass der Rückgang der Arbeitslosenquote zur Hälfte auch darauf zurückzuführen sei, dass einfach weniger Menschen nach Arbeit suchten. „Es gibt nach wie vor viel zu viele arbeitslose Amerikaner“, sagte der Princeton-Ökonom dem Wirtschaftssender CNBC.
Es könnte besser sein
„Das sind gute Neuigkeiten, keine großartigen Nachrichten“, sagte Ökonom Nariman Behravesh der Fachagentur Bloomberg. Der Arbeitsmarkt gesunde ganz allmählich. Er finde es nicht „übermäßig“ beruhigend, dass die Arbeitslosenquote falle, sagte Behravesh weiter.Die Quote liegt seit Februar 2009 über acht Prozent. Das ist laut Bloomberg der längste Zeitraum seit dem Beginn monatlicher Arbeitsmarktaufzeichnungen im Jahr 1948. Ökonomen schätzen, dass derzeit monatlich rund 200 000 Stellen hinzukommen müssen, um die Quote nachhaltig um einen Prozentpunkt nach unten zu drücken.
Die US-Notenbank hatte unlängst ihre Konjunkturvorhersage nach unten korrigiert. Im letzten Quartal 2012 erwartet die Federal Reserve nun eine Arbeitslosenquote zwischen 8,5 und 8,7 Prozent. Zuvor war von einer Quote zwischen 7,8 und 8,2 Prozent die Rede gewesen. Vor wenigen Tagen hatte Fed-Vizepräsidentin Janet Yellen erklärt, das Wachstum in den USA und anderen Industrienationen sei derzeit zu schwach, um Jobs für Millionen von Arbeitslosen zu schaffen. Deshalb seien entschlossene internationale Maßnahmen dringend notwendig, um der Nachfrageschwäche zu begegnen.
Heiß auf Autos
Eine kräftige Nachfrage herrscht derzeit zumindest auf dem Automarkt der USA. Die US-Gesamtverkäufe stiegen nach Daten des Branchendienstes Autodata von Donnerstag im November um knapp 14 Prozent auf rund 995 000 Autos und leichte Nutzfahrzeuge. Auf das Jahr hochgerechnet wird nun ein Absatz von 13,6 Millionen Fahrzeugen erwartet. Das liegt zwar noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17,5 Millionen, ist aber die optimistischste Prognose seit zwei Jahren. Die 13-Millionen-Marke wurde in den USA seit 2008 nicht mehr geknackt.Die deutschen Hersteller profitieren stark von der Erholung des Automarkts. Vor allem Volkswagen (plus 41 Prozent) und Mercedes Benz (plus 55 Prozent) legten im November gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Bei BMW und Audi fiel das Plus allerdings bescheidener aus. Etwas weniger als im Vorjahr verkaufte Porsche. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller litt unter der geringen Verfügbarkeit des neuen 911er und der schwächeren Entwicklung bei Cayman und Boxster.
scb/dpa souce: focus
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