PROBLEME BEI USA-VISA-AUSSTELLUNGEN

Formalitäten Veröffentlicht am 06.08.2014

USA-REISE - Aufgrund technischer Probleme kommt es derzeit bei der Ausstellung von Visa für die Einreise in die USA zu Verzögerungen. Insgesamt sollen 200.000 USA-Reisende weltweit betroffen sein. Wann der Normalbetrieb wieder eingestellt wird, steht noch nicht fest.

Die USA hat zurzeit Schwierigkeiten mit der Ausstellung von Visa.

Wer in die USA reisen möchte, muss sich zurzeit gedulden. Denn seit einigen Tagen halten technische Probleme die USA davon ab, Visa auszustellen. Das Problem ist nicht auf bestimmte Länder oder Reisende beschränkt; insgesamt schätzt man, dass 200.000 Menschen weltweit betroffen sind. Ursache des Problems ist der drei-tägige Ausfall der Visa-Datenbank am 20. Juli. Der Rückstand an Visa-Ausstellungen, der sich in Folge des Ausfalls ergab, muss nun aufgeholt werden.

Visa-Ausstellung nur in Ausnahmefällen möglich

In einer offiziellen Mitteilung hat das US-Außenministerium bekannt gegeben, dass die ausstehenden Visa-Anträge so schnell wie möglich bearbeitet und dem Antragsteller zusammen mit dessen Reisepass zurückgegeben werden. Für sehr dringende Reisen in die USA gelten Ausnahmeregelungen: in solchen Fällen sollen sich Reisende an die US-Botschaft in Berlin oder die Konsulate in München oder Frankfurt wenden.

Quelle: Spiegel

Spiegel :

USA melden Probleme bei Visa-Erteilungen

USA melden Probleme bei Visa-Erteilungen

Karl-Heinz Rummenigge ist nicht der einzige Betroffene: Neben Bayern Münchens Vorstandsvorsitzendem dürften derzeit noch viele weitere auf ihre Erlaubnis warten, in die USA einreisen zu können. Wegen des Ausfalls einer Datenbank kommt es derzeit zu Verzögerungen bei der Ausstellung von Visa.

Das US-Außenministerium führt in einer Mitteilung "technische Probleme" mit dem System als Grund an. Demnach kommt es derzeit weltweit, in allen Ländern und Visakategorien, zu Behinderungen. "Wir tun alles Mögliche, um die Pässe mit den Visa zurückzugeben, sobald eine Bearbeitung abgeschlossen werden kann." Wie lange das dauern wird, könne man derzeit nicht vorhersagen. Wer dringend in die USA reisen müsste, soll sich an die US-Botschaft in Berlin oder die Konsulate in Frankfurt und München wenden.

Laut dem Computermagazin "PC World" sind bis zu 200.000 Menschen weltweitvon den Verzögerungen betroffen. Auslöser für die Probleme ist demnach ein Absturz der Visadatenbank des US-Außenministeriums am 20. Juli. Erst drei Tage später habe diese wieder funktioniert. Deshalb hätten nur 180.000 der sonst in diesem Zeitraum üblichen 370.000 Visa ausgestellt werden können - ein Rückstand, den man sich seitdem bemüht aufzuholen.

Bis zu 200.000 USA-Reisende betroffen

Das "Wall Street Journal" zitiert Mitarbeiter von Visaagenturen, die von Klienten in Europa und Asien berichten, deren Pässe sich derzeit bei US-Konsulaten befänden und keine Informationen darüber haben, wann sie diese zurück- und ihr Visum bewilligt bekommen. Normalerweise dauert die Ausstellung in Deutschlandsieben bis zehn Arbeitstage, kann bei Anträgen bestimmter Antragsteller allerdings auch Wochen oder Monate umfassen.

Das Visaaufkommen ist immens: 2013 wurden nach Angaben des US-Außenministeriums mehr als 9,1 Millionen Non-Immigrant-Visa ausgestellt. Lautdem Nachrichtendienst "Heise" lagern in der Consular Consolidated Database (CCN), einer Oracle-basierten Datenbank, derzeit mehr als 100 Millionen Anträge mit 75 Millionen Fotografien - und jeden Tag kommen etwa 35.000 Einträge hinzu.

Die Ursache für den Crash des Systems habe man noch nicht gefunden, an einen "böswilligen Angriff" glaubt die Behörde aber nicht, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Marie Harf. Derzeit arbeite man noch mit "eingeschränkter Kapazität". Man erwarte aber, dass das System "bald" wieder voll funktioniere.

Deutsche und Bürger aus anderen Ländern, die am sogenannten Visa Waiver Program teilnehmen, sind von den Schwierigkeiten meistens nicht betroffen, solange sie kürzer als 90 Tage im Land bleiben wollen, um Urlaub zu machen oder aus geschäftlichen Gründen. Alle anderen USA-Reisenden jedoch müssen ein solches beim zuständigen US-Generalkonsulat beantragen und erhalten. Urlauber, die länger bleiben wollen, Austauschstudenten und -schüler, Au-pairs und andere, die in den USA zeitweilig arbeiten möchten, sollten sich also bis auf Weiteres auf Verzögerungen einstellen.

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