Neue Megapötte in Planung: Kreuzfahrtschiffe werden noch größer!
Neue Megapötte in Planung
Schon jetzt sind Kreuzfahrtschiffe schwimmende Städte mit einer Kapazität von mehr als 7000 Passagieren und allen erdenklichen Einkaufs- und Freizeitangeboten. Hält der Trend zu immer weiteren Superlativen an? Und vor welche Herausforderung stellt die Entwicklung Reedereien, Werften und Häfen? Eine Analyse.
Es ist ein Schiff der Superlative: 362 Meter misst die „Harmony of the Seas“, 2747 Kabinen. Um alle Attraktionen an Deck auszuprobieren, reicht eine Woche kaum aus. Seit dem Sommer ist der Riesenpott von Royal Caribbean das größte Kreuzfahrtschiff der Welt.
Andere Reedereien rüsten ihre Flotten ebenfalls kräftig auf. Der Trend: Die Schiffe werden immer größer. Vor allem wirtschaftliche Gründe stecken dahinter: „Durch die Größe des Schiffes kann man die Reise für den einzelnen Kunden billiger anbieten“, sagt Helge Grammerstorf vom Kreuzfahrtverband Clia Deutschland.
Ein weiterer wichtiger Grund: Auf großen Schiffen kann man durch die Vielzahl an Angeboten mehrere Zielgruppen gleichzeitig ansprechen. Da gibt es den Spa-Bereich für Erwachsene, den Wasserpark für Kinder, das Theater, den Teens-Bereich, den Vortragsraum für Kulturinteressierte – und so weiter.
Das Ende der Fahnenstange ist mit der „Harmony of the Seas“ aber offenbar noch nicht erreicht. Royal Caribbean selbst hat weitere Schwesterschiffe bestellt. Und andere Reedereien ziehen nach: Costa Crociere hat angekündigt, 2019 und 2020 zwei Schiffe in Dienst zu stellen, die bei der Passagierzahl der „Harmony of the Seas“ Konkurrenz machen werden – 2605 Kabinen sind hier geplant. Auch MSC stößt mit den Schiffen der World-Class-Generation in eine neue Dimension vor. Mehr als 2700 Kabinen soll es hier geben.
Gibt es Grenzen bei der Größe?
Aus technischer Sicht existiert keine Maximalgröße von Kreuzfahrtschiffen. „Da gibt es eigentlich keine richtige Grenze“, sagt Peter Hackmann, Sprecher der Meyer Werft in Papenburg. Doch natürlich sind die physikalischen Gesetze zu beachten. Wenn man ein deutlich längeres Schiff bauen will, muss man es auch breiter machen. Dem liegt das sogenannte archimedische Prinzip zugrunde. Aber auch der Tiefgang wird größer, um die Stabilität zu gewährleisten.
Bei der Passagierzahl gibt es laut Hackmann auch von baulicher Seite keine Grenze. „Wenn statt 1000 etwa 3000 Passagiere auf ein Schiff sollen, muss dementsprechend auch sicherheitstechnisch aufgerüstet werden, zum Beispiel mehr Fluchtwege und eben mehr Rettungsmittel“, erklärt der Experte. „Große Schiffe sind nicht schwieriger zu evakuieren als kleine.“
Herausforderung für Häfen und Flüsse
Für die Meyer Werft in Papenburg selbst gibt es dagegen eine natürliche Begrenzung: die Ems. Über die müssen alle neuen Schiffe zur Nordsee überführt werden. Vor allem die Häfen stellen die Riesenpötte vor Herausforderungen. Immer größer müssen die Terminals und Kais werden, immer besser die Infrastruktur, um die Passagiere zum Beispiel vom Bahnhof zum Schiff oder vom Schiff zu den Ausflügen zu bringen und ausreichend Parkraum für Kreuzfahrer mit eigenem Pkw zur Verfügung zu stellen.
Beispiel Hamburg: In diesem Jahr werden dort 76 Schiffe zum Gästewechsel festmachen, die mehr als 5000 Passagiere fassen. 61 Schiffe davon sind länger als 300 Meter. „Da verzeichnen wir in den vergangenen Jahren einen massiven Zuwachs“, so Sacha Rougier, Geschäftsführerin von Cruise Gate Hamburg.
Während es auf der einen Seite immer größere Schiffe gibt, existiert auch die Gegenbewegung zu kleinen Schiffen – die aber oft auch teurer sind. Sie haben weiterhin ihre Fans: jene Urlauber, die vor allem an den Destinationen interessiert sind und eher das klassische Seefahrt-Gefühl erleben wollen.
Wie misst man die Größe von Kreuzfahrtschiffen?
Verschiedene Kennzahlen kann man für die Größe von Kreuzfahrtschiffen zugrunde legen. Da ist natürlich zum einen die Passagierzahl. Aber auch die Länge, die Höhe oder die Breite lassen sich heranziehen. Weitere Kennzahlen können die Tonnage oder die Bruttoraumzahl sein. Je nachdem, worauf man schaut, ergibt sich eine andere Reihenfolge bei der Frage, welche Kreuzfahrtschiffe die weltweit größten sind. Nur bei den drei größten Kreuzfahrtschiffen der Welt gibt es keine Zweifel: Die «Harmony of the Seas» liegt vor der «Allure of the Seas» und der «Oasis of the Seas». Die drei Kreuzer von Royal Caribbean überragen bei allen Kennzahlen die Konkurrenz.
Der Kaufrausch hat auch Deutschland erreicht! Viele Händler und Handelsketten bieten auch hierzulande am „Schwarzen Freitag“ (25.11.) besondere Rabatte an.
Doch, wenn der sogenannte „Black Friday“ zu Thanksgiving in den US-Kalendern steht, flippen die Amerikaner regelmäßig aus. Sie entern die Geschäfte und starten eine wilde Schnäppchenjagd, als wäre es die letzte Gelegenheit zum Shoppen. Das sorgt regelmäßig für kuriose Szenen und herzergreifende Schicksale.
Wir haben einige besonders beeindruckende Beispiele und Zahlen zusammengestellt, die die „Black Friday“-Faszination dokumentieren.
Harte Kämpfe an der Kasse
Auch im vergangenen Jahr sind bei einigen „Black Friday“-Shoppen beim Kampf um die besten Schnäppchen die Sicherungen durchgegangen:
Am „Black Friday“ gewinnt jeder
Der Tag nach dem Thanksgiving-Donnerstag ist in den USA traditionell der Auftakt zum Weihnachts-Shopping.
Der „Black Friday“ erweist sich jedes Jahr als Erfolg, sowohl für den Handel, als auch für die Schnäppchen-Jäger. Zu keiner Zeit des Jahres gibt es mehr günstige Produkte und Auswahl an Rabatten wie in der Zeit rund um Thanksgiving. Er ist für den Handel der umsatzstärkste Tag des Jahres, da viele Kunden gezielt sparen, um die Kriegskasse für dieses Shopping-Event zu füllen.
Seit Jahren geistert der Begriff „Black Friday“ durch den deutschen Einzelhandel. Doch was ist das? BILD erklärt das Phänomen.
Weihnachtsmann am Black Friday festgenommen
Für den Kalifornier Karl Hilgert war „Black Friday“ 2013 ein wirklich schwarzer Tag. Er protestierte im Weihnachtsmann-Kostüm am „Schwarzen Freitag“ gegen die Arbeitsbedingungen der Supermarktkette Wal-Mart vor einem Laden in Ontario. Mit ihm protestierten ca. 100 andere Demonstranten. Er wurde festgenommen.
Von Campen bis Massenansturm
Von wegen, das gibt es nur bei Apple: Die Schnäppchen beim Black Friday sind scheinbar so gut, dass es jedes Jahr Menschen gibt, die vor den Geschäften campen um sicher zu gehen, am Morgen auch wirklich der Erste zu sein, der seine Körbchen füllen und die Kreditkarte zücken darf.
Gut, dass die „Black Friday“-Schnäppchenjagd mittlerweile auch bequem zu Hause möglich ist.
Welcome to the USA. Familie Geiss ist zur Sightseeing-Tour nach New York aufgebrochen. Dabei steht aber nicht nur der Spaß im Vordergrund, die Familie reist auch zum Ground Zero und setzt sich dort mit den Geschehnissen zu 9/11 auseinander.
Kaum in New York angekommen, gönnt sich die Familie als erstes eine entspannte Bootstour auf dem Hudson River, wo sich Robert mit der Freiheitsstatue vergleicht. Danach wird sich ganz getreu dem Motto „Ernst vor Spaß“ den Geschehnissen von 9/11 gewidmet. Die Familie fährt zum Ground Zero und beim Lesen der Opfernamen reflektieren sie die Tragödie und ihre eigenen persönlichen Erinnerungen an das tragische Geschehen.
Aber bei einem Besuch im Big Apple darf auch das Vergnügen nicht zu kurz kommen. Ein Besuch in der „Sex and the City“-Bäckerei steht für Carmen ganz oben auf der Wunschliste. Am nächsten Tag geht es in den Central Park. Während sich Carmen und Robert auf Balanceboards versuchen, gehen die Kinder zum Schlittschuhlaufen. Als weiteres Highlight stellt sich die Familie einer Zombie-Experience. Wer von ihnen kann seine Angst überwinden und wer kneift vor dieser Herausforderung?
Das Halloween-Geheimnis ist gelüftet: Topmodel Heidi Klum hat sich zu ihrer großen Halloween-Party in den USA als sich selbst verkleidet - diesmal sehr sexy.
Außer ihr verkleideten sich aber noch fünf weitere Damen als Heidi Klum. "Seht ihr doppelt, dreifach, vierfach, fünffach, sechsfach?", fragte die Deutsche unter einem Bild auf Twitter und Instagram, das die sechs Heidis in knappem Outfit von hinten zeigt. Klum hatte zuvor wie jedes Jahr ein Geheimnis aus dem Kostüm gemacht, das sie zu ihrer Halloween-Party mit vielen Promis trägt.Lächeln kann nur eine. (Quelle: AP/dpa)
Spekulationen schon früh angeheizt
Im Oktober hatte sie die Spekulationen über ihr Outfit schon mit einem Bild auf Instagram angeheizt. Das Foto zeigte das Spiegelbild der Rheinländerin.
AKTUELLE UNTERHA
ist eine Institution in der US-Promiszene und findet bereits seit 17 Jahren statt. "Damals gab es nicht wirklich eine coole Party, auf der sich die Leute ernsthaft verkleidet haben. Daher habe ich das auf meiner Party dann zur Pflicht gemacht", sagte Klum.
Der Heidi-Sechser war nicht das einzige Kostüm, mit dem Klum überzeugen konnte. Ihren ersten verkleideten Auftritt sahen die Amerikaner bereits in der Halloween-Show von Ellen DeGeneres. Die US-Showmasterin kam als Sängerin Sia verkleidet ins Studio, um deren Song "Chandelier" zu performen. Im Video zu dem Lied ist ein ausdrucksstarker Tanz der Tänzerin Maddie Ziegler zu sehen - diesen Part übernahm zur Belustigung des Studiopublikums Heidi Klum.
Alle vier Jahre bestimmen die Wahlberechtigten in einer indirekten Wahl den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Bei der diesjährigen 58. Wahl könnte mit Hillary Clinton erstmals eine Frau ins Weiße Haus einziehen.
Zeitgleich mit der Präsidentenwahl werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der 100 Senatssitze neu vergeben. Die Abgeordneten beider Kammern werden direkt gewählt.
Den Auftakt zur Präsidentenwahl macht am 8. November traditionell das kleine Dorf Dixville Notch in New Hampshire. Die Bewohner können ab 0 Uhr Ortszeit wählen. Nach und nach folgen weiter westlich gelegene Staaten.
In den vergangenen Wochen gab es darüber hinaus die Möglichkeit des sogenannten Early Votings. US-Amerikaner konnten per Brief oder auch persönlich ihre Stimme abgeben – Tage und Wochen vor dem eigentlichen Termin, weil der auf einen Dienstag fällt. Für viele Arbeitnehmer ein ungünstiger Termin.
Es gibt drei wichtige Kriterien, die ein Anwärter auf das Weiße Haus erfüllen muss, bevor er kandidieren kann.
Er muss gebürtiger US-Amerikaner sein.
Er muss bei Amtsantritt mindestens 35 Jahre alt sein.
Er muss seit 14 Jahren ohne Unterbrechung in den USA wohnhaft sein.
Die neue Legislaturperiode beginnt Anfang Januar 2017 und dauert vier Jahre. Jeder Präsident darf nur einmal wiedergewählt werden.
Die Parteien bestimmen ihren Spitzenkandidaten lange vor der Wahl. Meist konkurrieren mehrere Bewerber bei den Vorwahlen in den Bundesstaaten um die Stimmen der Basis.
Wahlberechtigt ist jeder Bürger ab 18 Jahren, der in einem der US-Bundesstaaten oder in der Hauptstadt Washington lebt. Von der Wahl ausgenommen sind Bewohner von Außengebieten, wie etwa Puerto Rico, Guam oder die Amerikanischen Jungferninseln. Auch Häftlinge und ehemalige Gefängnisinsassen, denen das Bürgerrecht aberkannt wurde, haben kein Stimmrecht. Für Afroamerikaner gilt erst seit 1965 das bedingungslose Wahlrecht.
Insgesamt sind rund 200 Millionen US-Amerikaner stimmberechtigt, davon etwa sechs Millionen im Ausland.
In den USA gibt es keine Meldeämter, deshalb liegt es in der Eigenverantwortung der Wähler, sich registrieren zu lassen. Die sogenannte Registrierungshürde gilt als ein Grund für die relativ niedrige Wahlbeteiligung in den USA, die in der Regel bei etwas mehr als 50 Prozent liegt. Das ist signifikant niedriger als der europäische Durchschnitt.
Da jeder Bundesstaat ein eigenes Wahlrecht hat, unterscheidet sich der Ablauf von Staat zu Staat teils erheblich: In Oregon etwa gibt es ausschließlich Briefwahl, in North Carolina müssen sich die Wähler hingegen nicht registrieren lassen. In einigen anderen Bundesstaaten gibt es die Möglichkeit des Early Votings.
US-Bürger, die im Ausland leben – die sogenannten Expatriates – fordern ihre Wahlunterlagen in dem Bundesstaat an, in dem sie zuletzt wohnten und senden sie auch dorthin zurück. Die US-Botschaft empfiehlt, einige Wochen Zeit dafür einzuplanen.
Wählerinnen und Wähler in den USA, die ihren Namen am Wahltag nicht auf den ausliegenden Listen finden, dürfen trotzdem abstimmen. Es wird dann nach der Wahl geklärt, ob ihr Votum zählt oder nicht. Das ist ein Grund, warum das amtliche Endergebnis erst Tage nach der Wahl bekannt gegeben wird.
Der US-Präsident wird nicht direkt vom Volk gewählt, sondern indirekt durch das Wahlmännergremium (Electoral College). Die Wahlmänner wählen den neuen Präsidenten 41 Tage nach dem offiziellen Wahltag in geheimer Abstimmung. Die Wahl ist entschieden, sobald ein Kandidat die Mehrheit von 270 Wahlmännerstimmen erreicht hat. Die Zahl der Wahlmänner variiert in den Bundesstaaten je nach Bevölkerungsstärke. Kalifornien etwa verfügt über 55, das kleine Delaware über 3 Wahlmänner. Weiter gilt in 48 Staaten die Regel, dass sämtliche Wahlmännerstimmen an den Kandidaten gehen, der die Mehrheit der Stimmen erhält (Winner-Takes-It-All-Prinzip). Einzige Ausnahmen sind die Staaten Maine und Nebraska: Dort werden die Wahlmänner proportional zum Wahlergebnis geteilt.
Eine Folge des Mehrheitswahlrechts ist, dass ein Kandidat Präsident werden kann obwohl er nicht die Mehrheit der Wähler hat. Entscheidend ist, wer die Mehrheit der Wahlmännerstimmen auf sich vereint. In einer Patt-Situation – wenn beide Kandidaten genau 269 Wahlmänner für sich gewinnen – greift der 12. Zusatzartikel der Verfassung: Das neu gewählte Repräsentantenhaus wählt den Präsidenten. Jeder Bundesstaat hat dann nur noch eine Stimme.
Wer zieht ins Weiße Haus ein?
Zahl der Wahlmänner, die Clinton und Trump laut aktuellen Umfragen in den einzelnen Bundesstaaten für sich gewinnen können.
Kalifornien geht traditionell an die Demokraten, Texas seit Jahrzehnten an die Republikaner. Bei einem großen Teil der US-Bundesstaaten lässt sich der Wahlausgang relativ eindeutig vorhersagen, nicht jedoch in den sogenannten Swing States. In diesen Bundesstaaten hat keine der beiden großen Parteien eine größere strukturelle Mehrheit. Für das Endergebnis können sie letztlich den Ausschlag geben, weshalb sich der Wahlkampf besonders auf diese Staaten konzentriert.
Anhand der Sitzverteilung im US-Senat kann man häufig erkennen, ob es sich um einen Swing State handelt oder nicht. Jeder Bundesstaat stellt zwei Senatoren. Die Staaten, die einen Republikaner und einen Demokraten in den Senat schicken, sind tendenziell eher den Swing States zuzurechnen. Dazu zählen unter anderem Florida, Ohio, Pennsylvania und Virginia.
Die Wahl fällt immer auf ein Datum zwischen dem 2. und dem 8. November. Das hat historische Gründe: Seit 1845 ist der Wahltag der Dienstag nach dem ersten Montag im November. Der Kongress hatte diesen einheitlichen Termin festgelegt, um den Bauern entgegenzukommen: Im November ist die Ernte bereits eingeholt und das milde Klima begünstigt längere Reisen zu den Wahllokalen. Der Sonntag fiel wegen des traditionellen Kirchenbesuchs als Wahltermin aus. Auch der Montag wurde ausgeschlossen, um die Anreise zu ermöglichen. Samstag war in vielen Orten Markttag, der am Freitag vorbereitet wurde. Auch der Donnerstag kam nicht infrage, da an diesem Tag die damals von den US-Amerikanern ungeliebten Briten ihr Parlament wählten. Somit blieben nur der Dienstag und Mittwoch als offizieller Wahltag übrig.
Am 8. November wählen die US-Bürger die Wahlmänner ihres jeweiligen Bundesstaates. Daraus ergibt sich das Electoral College mit 538 Mitgliedern.
41 Tage später, am Montag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember, treffen sich die Wahlmänner jedes Bundesstaates, um für den Präsidenten und den Vizepräsidenten zu stimmen. Anfang Januar des Folgejahres zählt der Kongress die Wahlmännerstimmen aus. Wenn ein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht, gilt er als gewählt.
Am 20. Januar um 12 Uhr werden der neue Präsident sowie der neue Vizepräsident vereidigt.
Die nächste Wahl des US-Präsidenten findet 2020, vier Jahre später statt. Weil die Bestimmung der Kandidaten ein langwieriger Prozess ist, wird der Wahlkampf bereits in etwas mehr als drei Jahren beginnen.
Trump-O-Meter: Wie viel Trump steckt in mir?
TRUMP-O-METER
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Die Eliten des Landes sind schuld daran, dass es vielen schlecht geht.
Traditionell bestimmen die beiden großen Parteien ihre Präsidentschaftskandidaten in der ersten Jahreshälfte in Vorwahlen. Dieses Verfahren ist – anders als das Wahlmännerverfahren für die Wahl des Präsidenten – nicht in der Verfassung verankert. Die sogenannten Primaries wurden eingeführt, um die Transparenz innerhalb der Parteien zu fördern.
Die Vorwahlen finden normalerweise in der Zeit von Januar bis Juni statt. In diesem Jahr begannen sie am 1. Februar mit dem Caucus in Iowa, gefolgt von der Primary in New Hampshire am 9. Februar. Die Sieger, Hillary Clinton und Donald Trump, wurden im Spätsommer auf nationalen Parteitagen von den Delegierten offiziell nominiert. Wie üblich präsentierten die Kandidaten dort auch ihre Stellvertreter, die Anwärter auf das Amt des Vize-Präsidenten. Bei Clinton ist das Tim Caine, Trumps Vize ist Mike Pence.
Bei der Primary stimmen registrierte Wähler direkt darüber ab, für wen die Delegierten ihres Bundesstaates auf dem nationalen Parteitag stimmen sollen. Beim Caucus wählen die Wahlberechtigten lokale Delegierte. Diese wählen dann in mehreren nachfolgenden Runden die Delegierten für den nationalen Parteitag. Beim Caucus herrscht Anwesenheitspflicht, während bei der Primary auch per Briefwahl abgestimmt werden kann. Der genaue Ablauf des Caucus unterscheidet sich je nach Bundesstaat und nach Partei.
Am 1. März 2016 fanden in elf (demokratischen) bzw. zwölf (republikanischen) Bundesstaaten die Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidaten statt. An diesem Tag wurden die meisten Delegierten gewählt. Deswegen ist die Rede vom Super Tuesday. Manchmal wird auch von einem Super Tuesday Part 2 gesprochen. Damit war in diesem Jahr der 15. März gemeint. An diesem Tag wählten zwar nur fünf Staaten, unter ihnen jedoch bevölkerungsstarke wie Florida, Illinois und Ohio, die viele Delegierte stellen.
Bei den Demokraten gibt es neben den Delegierten, die bei den Vorwahlen gewählt werden, noch Superdelegierte. Einfache Delegierte müssen für einen bestimmten Kandidaten stimmen. Superdelegierte sind in ihrer Wahl nicht gebunden und können frei entscheiden, wen sie wählen. Es handelt sich um Kongressabgeordnete, Gouverneure, Senatoren, ehemalige Präsidenten und Mitglieder der Parteiführung. 2016 waren 712 Superdelegierte auf dem Parteitag der Demokraten, auf dem Hillary Clinton zur Präsidentschaftskandidatin gewählt wurde.
Eingeführt wurden die demokratischen Superdelegierten nach der Wahl 1980. Die Parteispitze wollte sich dadurch ein Mitspracherecht im Auswahlprozess sichern. Auch bei den Republikanern gibt es Superdelegierte, jedoch deutlich weniger. Hier kann jeder Bundesstaat selbst entscheiden, ob die RNC-Delegierten (Mitglieder des Republican National Committee) gebunden oder ungebunden abstimmen.
Vorwahlen finden in der Regel von Januar bis Juni statt. 2016 starteten sie am 1. Februar in Iowa, der letzte Termin war der 14. Juni im District of Columbia.