ANSTURM AUF US-LUXUSIMMOBILIEN
Preise steigen jetzt wieder stark
Autor: G. R. aus Los Angeles
Der Immobilienmarkt in den USA hat seine alte Bestform fast wieder ganz so erreicht, als ob es eine Krise nie gegeben hätte. Am meisten davon konnten die Marktteilnehmer in Florida und Kalifornien profitieren. Die Spitzenwerte für exklusive Immobilien in den Bestlagen von Miami sind in den vergangenen zwölf Monaten um rund 25 Prozent gestiegen, freuen sich die Vertreter Floridas am Rande des weltweiten IBC-Kongresses in Los Angeles. Eine konstant hohe Nachfrage trifft auf ein zu geringes Angebot, für das insbesondere ausländische Investoren bereit sind, immer höhere Preise zu zahlen.
Vor allem Eigentumswohnungen und Häuser in erster Meereslinie in den Toplagen von Brickell, South of Fifth (SoFi), Miami Beach und Sunny Isles ab einer Mio. US-Dollar (ca. 718.000 Euro) sind bei der internationalen Klientel begehrt.
Die Preise für eine exklusive Eigentumswohnung in Brickell liegen zwischen 400 und 600 US-Dollar pro Quadratfuß (ca. 3.100 bis 4.600 Euro pro Quadratmeter).
In SoFi und Sunny Isle werden für hochwertige Wohnimmobilien Kaufpreise zwischen 1.500 und 3.000 US-Dollar pro Quadratfuß (ca. 11.600 bis 23.200 Euro pro Quadratmeter) bezahlt. Liegenschaften in den begehrten Hochhäusern direkt am Strand kosten zwischen sechs und 30 Mio. US-Dollar (ca. 4,3 bis 21,5 Mio. Euro).
In vereinzelten, sehr hochwertigen Neubauprojekten in Miami Beach werden für Wohnimmobilien in erster Meereslinie bis zu 50 Mio. US-Dollar erzielt (ca. 35,9 Mio. Euro). Zu den bekanntesten und gefragtesten Lagen in Miami Beach zählt das Art Decó Viertel South Beach. Darüber hinaus sind die exklusiven Gegenden Bal Harbour, North Bay Road, Palm Island, Star Island, Venetian Island und Sunset Island sehr begehrt.
Südlich von Miami Beach liegt Key Biscayne, eine weitere kleine, der Küste vorgelagerte Insel, die einen attraktiven Mix aus hochwertigen Eigentumswohnungen und Strandhäusern bietet. Hier leben besonders viele Familien, die die Nähe zum Wasser sowie die Sicherheit und den familiären Lebensstil der Gemeinde schätzen. Ein Einfamilienhaus in erster Meereslinie kostet hier ab 10,5 Mio. US-Dollar (ca. 7,5 Mio. Euro) aufwärts. Für Eigentumswohnungen werden zwischen 1,5 und mehr als fünf Mio. US-Dollar (ca. 1,1 bis 3,6 Mio. Euro) gezahlt.
Ähnlich munter geht es auch in Kalifornien zu, wo für die Bestlagen ebenfalls Preise gezahlt werden, die vor drei Jahren undenkbar erschienen sind. Durchschnittliche Wertsteigerung in den wirklich guten Lagen: 30 Prozent binnen zwei Jahren. Nach wie vor etwas zurückhaltend sind die Banken, die immerhin noch gewisse Eigenmittel (zwischen 12 und 20 Przent) verlangen. Man erinnere sich: Kurz vor dem Platzen der Krise wurden bis zu 120, manchmal 130 Prozent des Immobilienwertes fremd finanziert! Noch etwas hat sich in den letzten Jahren geändert: die Lage allein ist nicht mehr ausschlaggebend: Neben einer 1A-Lage gehören für viele Kunden der neuste Technikstandard bei Sicherheitsvorrichtungen, Beleuchtung, Fenstern und Entertainmentgeräten wie Heimkino, aber auch ein Weinkeller und bei Apartmentanlagen an den Wohnkomplex angeschlossene Top-Restaurants zu den wichtigsten Kaufkriterien.
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