16 Tage auf HawaiiObamas machen Weihnachtsferien
"Mele Kalikimaka" heißt auf hawaiianisch "Frohe Weihnachten". Mit diesen Worten verabschiedet sich Präsident Obama in den Urlaub. Vor ihm und seinen drei Ladys liegen herrliche Tage am Strand.
Nach einem turbulenten Jahr mit internationalen Krisen und einer schweren Kongress-Wahlschlappe ist US-Präsident Barack Obama in die Weihnachtsferien gereist. Zusammen mit seiner Frau Michelle und seinen beiden Töchtern flog er am Freitagabend (Ortszeit) nach Hawaii. Dort will sich die "First Family" 16 Tage lang erholen.
Es ist der sechste Urlaub auf der Inselgruppe, seit Obama 2009 sein Amt antrat. Er hat eine besondere Beziehung zu Hawaii, wo er geboren wurde und einen großen Teil seiner Kindheit verbrachte. Nach Angaben des Weißen Hauses wird sich die Familie in Honolulu auf der Insel Oahu aufhalten, nach Medienberichten wie in der Vergangenheit in einer Villa direkt am Meer. Am 4. Januar sollen die Obamas zurück nach Washington fliegen.
In seinen Ferien dürfte sich Obama mit Golfspielen, Schnorcheln, Lesen und Restaurantbesuchen vergnügen. Öffentliche Auftritte sind dem Weißen Haus zufolge nicht geplant. Aber das könnte sich schnell ändern. In früheren Ferien zwangen aktuelle Entwicklungen Obama wiederholt, an ein Mikrofon zu treten oder seinen Urlaub gar zu verkürzen.
Heiterer Jahresausklang
Zuvor hatte sich Obama auf der traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende den Journalisten gestellt. Bei allem Ernst der behandelten Themen brachte Obama die anwesenden Medienvertreter mehrfach zum Lachen. Sein Mitarbeiter habe ihm eine Liste gegeben, wer brav und wer ungezogen gewesen sei. "Sie waren unartig", sagte er zu einer Reporterin. Ihre Frage zu einer möglichen Steuerreform im kommenden Jahr beantwortete er trotzdem. Einer anderen Journalistin, die Washington verlassen wird, um künftig aus Brüssel zu berichten, gab er auf den Weg: "Die Waffeln dort sind sehr lecker!"
Zu Beginn der Veranstaltung war Obama dem Eindruck entgegen getreten, er sei nach den verlorenen Kongresswahlen vom November nur noch eine "lahme Ente". Ihm gehe es prima, nach sechs Jahren im Amt "komme ich jetzt ins letzte Viertel", sagt Obama. Dabei spielte der begeisterte Basketballfan offenbar auf seine Lieblingssportart an. Jedenfalls kündigte er an: "Und im vierten Viertel passieren ja meistens interessante Dinge."
Nachdem er knapp 45 Minuten Fragen beantwortet hatte, war Schluss, Präsident Obama verabschiedete sich: "Ich freue mich auf ein paar ruhige Tage." In hawaiianischer Sprache wünscht er noch "Mele Kalikimaka" ("Frohe Weihnachten") und entschwindet in den Urlaub.
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