Amis feiern Merkel als Superstar: Medien überschütten die Kanzlerin mit Komplimenten, lachen über ihre Redekunst
Amis feiern Merkel als Superstar: Medien überschütten die Kanzlerin mit Komplimenten, lachen über ihre Redekunst |
Stress mit Putin? Mit Seehofer? Mit den Franzosen? All das kann der Kanzlerin im Moment egal sein. Denn zumindest bei den Amerikanern steht Angela Merkel (60, CDU) derzeit ganz hoch im Kurs.
Das Kultblatt „Vanity Fair“ krönte sie jetzt sogar zur „mächtigsten Frau der Welt“ – mächtiger als alle Männer, die vor ihr regierten, von Adenauer bis Schröder.
Angela Merkel habe „ihrem widerspenstigen Land neue Bedeutung in der Welt verschafft“, schwärmt das Blatt. „Sie redet Auge in Auge mit Putin, bezirzt die Chinesen, nervt und verärgert andere EU-Staaten mit ihrer Sturheit.“
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Dabei sei die Kanzlerin allen „ein Rätsel geblieben, im eigenen Land und anderswo“. Denn: „Sie, die nicht gern als weibliche Führungsfigur gesehen wird, ist 'The Man' geworden, der auf der Weltbühne umherschreitet“, schreibt „Vanity Fair“.
Begeistert von der Kanzlerin zeigt sich auch der legendäre „New Yorker“. Die Lieblings-Zeitschrift der Ostküsten-Intellektuellen in den USA beschreibt Angela Merkel als „Die stille Deutsche“, preist ihren „erstaunlichen Aufstieg zur mächtigsten Frau der Welt“.
Dabei sei die Kanzlerin in der deutschen Politik „eine dreifache Anomalie: eine Frau (geschieden, wieder verheiratet, kinderlos); eine Wissenschaftlerin (Quantenphysik) und ein Ossi (ein Produkt aus Ostdeutschland)“.
Diese Eigenschaften machten sie zwar „zur Außenseiterin in der deutschen Politik“, hätten ihr aber auch „eine ganz außergewöhnliche Karriere beschert“, schreibt der „New Yorker“– nicht ohne sich über Merkels mangelnde Begeisterungsfähigkeit als Rednerin im Bundestag zu amüsieren: „Merkel lässt nichts aus, um uninteressant zu wirken“, heißt es. „Ihr Redefluss ist ohne jede Betonung“, für Nicht-Deutsche wirke es, „als würde sie aus dem Kursbuch der Bundesbahn vorlesen“.
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Doch vor allem eines scheint aus den Lobeshymnen von „Vanity Fair“ und „New Yorker“ hervor: blanker Neid auf das reiche „Germany“ und eine unangefochtene Regierungschefin, von der Rest-Europa und Amerika unter US-Präsident Obama nur träumen könnten:
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► „Während Europa größtenteils stagniert, ist Deutschland die Wirtschafts-Lokomotive.“
► Die Euro-Krise habe Merkel-Land „zur Supermacht der Region“ gemacht.
►„Der deutsche Konjunktur-Motor schnurrt, er dröhnt regelrecht.“
► „Während die US-Gesellschaft in immer größere Ungleichheit abgleitet, bewahren die Deutschen ihren Mittelstand und ein hohes Niveau sozialer Gerechtigkeit. Überall in der Welt ziehen junge, zornige Demonstranten durch die Straßen. In Deutschland dagegen ziehen sie allenfalls zu Freiluftkonzerten oder zu Jubelfeiern der Fußballweltmeisterschaft.“
Ach, Deutschland, wie gut du es doch hast – glaubt man den US-Medien ...
siehe hier Artikel in New Yorker Magazin:
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