Historische EntscheidungOberstes US-Gericht erlaubt Homo-Ehe
Oberstes US-Gericht erlaubt Homo-Ehe |
Oberstes US-Gericht erlaubt Homo-Ehe
Schwule und Lesben in den USA haben einen historischen Sieg errungen. Der Oberste Gerichtshof des Landes hat die Homo-Ehe landesweit für rechtens erklärt. Die amerikanische Verfassung garantiere ein Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließungen, urteilten die Richter, einzelne Bundesstaaten dürften es nicht verbieten.
"Der heutige Tag ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung", kommentierte US-Präsident Barack Obama auf Twitter.
Vor dem Supreme Court wurde die Klage von Jim Obergefell aus Ohio verhandelt. Dieser hatte seinen schwerkranken Partner John Arthur 2013 geheiratet - allerdings in Maryland, weil ihr Heimatstaat die gleichgeschlechtliche Ehe nicht anerkannte. Arthur starb wenige Monate nach der Hochzeit. Kurz zuvor hatte das Paar auf Anerkennung der Ehe in Ohio geklagt, damit Obergefell die Todesurkunde und alle anderen Rechte eines heterosexuellen Witwers bekomme.
Der Fall ging von Instanz zu Instanz - bis er am obersten US-Gerichtshof landete. Dort fiel nun die Entscheidung mit 5:4 Stimmen. Der Supreme Court hatte Obergefells Klage mit drei Klagen aus anderen Staaten gebündelt: Kentucky, Michigan und Tennessee.
Mehr als 30 US-Bundesstaaten hatten die Homo-Ehe bereits in den vergangenen Jahren zugelassen, in mehreren Staaten herrschte jedoch noch ein Verbot.
Vor dem Gerichtsgebäude in Washington versammelten sich Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe. Nach der Bekanntgabe des Richterspruchs fielen sie sich jubelnd in die Arme und feierten die bahnbrechende Entscheidung.
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