REAKTION AUF PARIS-ANSCHLÄGE USA verschärfenEinreise-Regeln
Bürger aus Ländern, mit denen die USA ein Abkommen für visumfreies Reisen haben, sollen strengeren Sicherheitskontrollen unterworfen.
Nach den Anschlägen in Paris verschärfen die USA ihre Regeln für die Einreise ohne Visum!
Bürger aus Deutschland und 37 anderen Ländern, mit denen die Vereinigten Staaten ein Abkommen für visumfreies Reisen haben, würden strengeren Sicherheitskontrollen unterworfen, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Bei der Erteilung der elektronischen Einreiseerlaubnis (Esta) werde künftig auch überprüft, ob die Antragsteller sich in Ländern aufgehalten hätten, die als „Rückzugsort für Terroristen” gelten.
US-Geheimdienste und das Heimatschutzministerium würden die Liste der problematischen Länder regelmäßig aktualisieren, erklärte das Weiße Haus. Die Zusammenarbeit mit den Partnerländern beim Austausch von biometrischen Daten soll den Angaben zufolge verstärkt werden. In Kooperation mit dem US-Kongress soll außerdem die Strafe für Fluggesellschaften, die Passdaten ihrer Passagiere nicht angemessen verifizieren, von 5000 auf 50.000 Dollar angehoben werden.
Heimatschutzminister Jeh Johnson rief das Repräsentantenhaus und den Senat auf, mehr finanzielle Mittel für die Überprüfung von Flugreisenden in die USA bereitzustellen. Geplant seien stärkere Kontrollen an Flughäfen in den USA und die Entsendung von US-Beamten an ausländische Flughäfen mit Direktverbindungen in die Vereinigten Staaten. Auch der Kongress arbeitet an Gesetzen zur Verschärfung des sogenannten „Visa Waiver”-Programms, das Bürgern aus Partnerländern einen 90-tägigen US-Aufenthalt ohne Visum ermöglicht.
Bei den Anschlägen auf eine Konzerthalle, Restaurants, Cafés und in der Nähe des Fußballstadions Stade de France waren in Paris am 13. November 130 Menschen getötet worden. Zu den Attacken bekannte sich die Dschihadistenmiliz ISIS. Bei den bislang identifizierten Attentätern handelt es sich um Franzosen und Belgier, von denen einigen für die IS-Miliz in Syrien gekämpft haben sollen.
Aus Europa gebe es einen „bedeutend größeren Strom ausländischer Kämpfer” in den Irak und nach Syrien als aus den USA, erklärte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Barack Obama, Ben Rhodes. Dies gebe Anlass zur Sorge. Jedes Jahr kommen fast 20 Millionen Menschen über das „Visa Waiver”-Programm in die USA. Die Partnerländer liegen vor allem in Europa und in Asien.
Nur mit der US GREEN CARD können Sie problemlos einreisen:
Im Porsche Design Tower in Miami sind noch ein paar letzte Wohnungen zu vergeben. Ein Luxusleben am Sunny Isle Beach.
Zugegeben, das Hochhaus soll erst 2016 fertiggestellt werden – derzeit könnte es in den Wohnungen im Porsche Design Tower also noch etwas ziehen – Ihr Problem ist aber, dass bereits achtzig Prozent der Wohnungen verkauft sind. Oder anders: schnell kaufen, Ihre neuen Nachbarn sind schon da.
PS und Ausblick.
Beste Aussicht für den Wagen im Porsche Design Tower
Der Porsche Design Tower ist ein Prestigeprojekt von Porsche Design in Zusammenarbeit mit Dezer Development aus Florida. Am Sunny Isle Beach – eine Stadt zwölf Kilometer nordöstlich von Miami – haben die beiden Unternehmen ein 196 Meter großes Hochhaus hingestellt. Das bietet Platz für 132 Wohnungen, die auf 60 Stockwerke verteilt sind. Mit einer Größe von 390 bis 1.579 Quadratmeter.
Der Porsche Design Tower.
Groß? Vielleicht. Aber bedenken Sie: in der Wohnung muss Platz genug für Ihr Auto sein. Der Clou des Porsche Design Tower sind nämlich seine drei Auto-Aufzüge. Sie müssen Ihr Auto also nicht mehr in einer muffigen Tiefgarage abstellen, sondern können dem PS-starken Stück jetzt Meeresblick anbieten.
Porsche Design Tower – jetzt zugreifen
In den Wohnungen gibt es alles, was ein Auto braucht um sich wohl zu fühlen. Fast jeder Balkon ist mit einem Pool ausgestattet, Spa-Bereich und Kino sind obligat. 80 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft. 22 Stück davon an Milliardäre. Wer sich an der schlechten Nachbarschaft nicht stört, der kann noch zuschlagen.
Ungeklärt ist, ob auch Autos reindürfen, die nicht vom VW-Konzern sind.
Angeblich wurden durch den Wohnungsverkauf bisher 624 Millionen Dollar eingenommen. Das entspräche einem Schnitt von nicht ganz sechs Millionen Dollar pro Wohnung. Eine Okkasion. Sollen doch die Wohneinheiten im Porsche Design Tower zwischen 4 und 32 Millionen Dollar kosten.
Hochhaus der Extraklasse mit 60 Stockwerken und einmaligem Autoaufzug in Miami
Porsche Design und das in Florida und New York ansässige Unternehmen Dezer Development entwickeln gemeinsam in Sunny Isles Beach das erste Porsche Design Wohnhochhaus der Extraklasse - den Porsche Design Tower Miami. Mit 60 Stockwerken, 132 Wohneinheiten und einer Gesamthöhe von rund 200 Metern bildet der Porsche Design Tower einen Meilenstein für die von Professor Ferdinand Alexander Porsche 1972 gegründete Sport-Lifestylemarke.
Das Objekt setzt aufgrund seiner außergewöhnlichen Designsprache und der Integration von speziell entwickelten und patentierten Autoaufzügen innovative Maßstäbe auf dem Luxuswohnungsmarkt. Die zylinderartige Form des Gebäudes wird charakterisiert durch eine hochwertige Glasfassade und ermöglicht seinen Bewohnern spektakuläre Ausblicke durch bodentiefe Fensterfronten. Um ein Höchstmaß an Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten fungieren Automobile als Schlüssel zur Wohnung: mittels einem von drei Autoaufzügen gelangen Bewohner in ihrem PKW sitzend zu Garagen, die in jede Wohneinheit integriert und lediglich durch eine große Glaswand vom Wohnraum abgetrennt sind. Zur Grundausstattung einer jeden Wohnung zählen neben den zwei bis vier „Sky Garagen“ ein auf dem Balkon befindlicher Pool und eine Outdoor Küche.
Weitere Besonderheiten, die exklusiv den Porsche Design Tower Bewohnern zur Verfügung stehen:
Fahrzeug-Concierge verantwortlich für Wartung und Pflege
Privatrestaurant mit abschließbaren Weinkühlschränken und einer zum Meer ausgerichteten Außenlounge
Spa und Fitness Center mit integriertem Beauty Salon, Yoga- / Massage Räumen sowie beheiztem Außenpool
Ein nach Westen ausgerichtetes Sonnendeck, das spektakuläre Sonnenuntergänge offenbart
Golf Simulator, Privatkino und PC Spieleraum
Der Baubeginn des Hochhauses wurde im April 2013 mit dem Spatenstich als feierlicher Höhepunkt zelebriert und bildet den Auftakt weiterer Porsche Design Tower, die in Zukunft weltweit mit sorgfältig ausgewählten Partnern errichtet werden sollen. Die Fertigstellung des Porsche Design Tower Miami ist für Mitte 2016 geplant.
Los Angeles könnte bald um eine Atrraktion reicher sein: Eine Flughafen-Abflughalle nur für Reiche und Prominente. Was ziemlich abgehoben klingt, gibt es in einigen anderen Städten längst, was dahinter steckt:
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Der Flughafen von Los Angeles verfügt bald über ein Privat-Terminal für reiche und prominente Gäste
Hochfliegende Pläne am Flughafen von Los Angeles: Weil auf dem Airport besonders viele prominente und reiche Gäste abheben und landen, plant man dort jetzt einen eigenen VIP-Terminal. Das berichtet die US-Zeitung „The Guardian“. Die „Los Angeles Suite“, so der Name des abgehobenen Projekts, wird es den Promi-Gästen zukünftig erlauben, getrennt von „normalen“ Reisenden den Flughafen zu betreten, auf ihre Maschine zu warten und diese dann auch ungestört zu besteigen.
Im Promi-Terminal wird es dann natürlich auch diverse Annehmlichkeiten für die betuchten Gäste geben, so zum Beispiel Catering, exklusive Lounges und einen eigenen Security Check-In. Und damit die Superreichen auch auf dem Rollfeld nicht von Paparazzis oder Fan-Anstürmen belästigt werden, fährt man sie wiederum separat direkt zu ihrem Flugzeug.
Brad Pitt im öffentlichen Bereich eines Flughafens: Solche Bilder werden wir wohl aus L.A. bald nicht mehr sehen
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Ganz billig ist diese Sonderbehandlung natürlich nicht: bis zu 1800 Dollar (1695 Euro) müssen die VIP-Gäste hinblättern – pro Nutzung versteht sich. Der Terminal soll gebaut und betrieben werden von der Firma Gavin de Becker & Associates, einer Security-Firma für Promis. In einem Zeitraum von 10 Jahren erwartet man sich von dem Überflieger-Angebot einen Gewinn von satten 34 Millionen Dollar (ca. 32 Millionen Euro).
Sollte das Projekt erfolgreich sein, werde man über ähnliche Promi-Terminals auch für New York, San Francisco, Dallas, Miami und Chicago nachdenken, so ein Firmensprecher zum „Guardian“. Dass es sich bei dem Plan keinesfalls um ein Luftschloss handelt, beweisen andere Flughäfen, auf denen es solche VIP-Terminals längst gibt – so zum Beispiel in London-Heathrow, Amsterdam, Dubai und Paris.
Von Privat-Terminal direkt zum Privatjet: in L.A. schon bald Realität
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Die „Los Angeles Suite“ soll sich übrigens am Promi-Terminal von London orientieren, das bis 2008 sogar so exklusiv war, dass es nur die britischen Royals nutzen durften. Hier abzuheben kostet übrigens mindestens 2000 britische Pfund (2831 Euro) – dagegen wird das Abheben in L.A. für die Superreichen das reinste Schnäppchen sein.
Neben den schon im ersten Teil dieser Reihe beschriebenen Möglichkeiten sich durch die Beantragung einer US-Green Card in den USA eine Existenz aufzubauen, sollte auch die Kategorie der befristeten US-Visa in Erwägung gezogen werden.
Oftmals besteht zwar der Wunsch in die USA auszuwandern, es fehlt aber an den finanziellen Mitteln, die hohen Investitionssummen von 500.000 bis 1 Mio. US-Dollar aufzubringen.
Hier möchte ich einen Überblick über die US- einwanderungsrechtlichen Möglichkeiten geben
US-Visum durch Mitarbeiterentsendung in die USA - L1 Intercompany Transferee Visa • US-Visum durch Investition/Geschäftsgründung - E1-E2 Visa-Treaty-Trader-Investor Visa • US-Arbeitsvisums als Angestellter/Arbeitnehmer: H1B Visa
1. US-Visum durch Mitarbeiterentsendung in die USA- L1 Intercompany Transferee Visa
Die L1 Visa Kategorie ermöglicht es einem Unternehmen, das eine Muttergesellschaft, Zweigstelle oder Tochterunternehmen in den USA hat, bestimmte Arbeitnehmer/Angestellte aus seinem Heimatland z. B. Deutschland in die USA zu entsenden, um dort legal und befristet eine Beschäftigung auszuüben:
Dieses Visum ist auch als sog. Start-up-Visum geeignet, wenn noch keine Geschäftsstelle in den USA existiert.
L1A Visa Manager oder executive capacity:
Der entsandte Arbeitnehmer/Angestellte muss die Position eines Managers oder Geschäftsführers innehaben
oder
L1B Visa specialized knowledge: eine besondere Fachkraft sein ( specialized knowledge )
Weitere Voraussetzung ist:
Der Arbeitgeber in den USA muss identisch mit dem entsendenden Arbeitgeber im Heimatland sein. Der Angestellte muss innerhalb der letzten drei Jahre vor Antragstellung mindestens ein Jahr Vollzeit bei diesem Arbeitgeber beschäftigt gewesen sein.
Vorteil: Vorbereitung für das US-Konsulat relativ überschaubar. Visum wird aber nur auf ein Jahr ausgestellt. Danach sind diverse Nachweise u.a. zur Ertragsfähigkeit zu erbringen damit eine Verlängerung auf 3 Jahre erreicht werden kann – max. bis 7 Jahre verlängerbar – parallel oder später kann Green Card beantragt werden.
2. US-Visum durch Investition/ Geschäftsgründung: E1-E2 Visa
Zu unterscheiden ist zwischen dem E2 Investor Visa-Treaty Investor Visa sog. (US-Visum für beliebige Geschäftszwecke) / E1 Treaty Trader sog. Treaty Trader Visa (US-Visum für den Betrieb eines US-deutschen Handelsgeschäftes in den USA)
Diese Visa- Kategorien können zum Zwecke der Selbständigkeit oder zum Markteintritt durch ein deutsches Unternehmen in den USA genutzt werden.
E1- und E2-Visa ermöglichen dem Investor zusammen mit seiner Familie und minderjährigen Kindern den legalen Aufenthalt in den USA (5 Jahre Visumserteilung mit unbegrenzter Möglichkeit der Verlängerung des legalen Aufenthaltes, solange das Geschäft gewinnbringend betrieben wird). Es sollte ein empfohlenes Kapital von mind. 100,000 US-Dollar existieren (kommt im Einzelnen auf die Geschäftsidee und die Branche an). Ausreichend ist, dass der Investor 50 % der Gesellschaft besitzt. Dadurch gilt das Unternehmen als Deutsch im Sinne des Visumsrechts und der Investor kann daher auch deutsche Staatsangehörige aufgrund seines E2-Visums in die USA als Angestellte holen (Employee-Visum muss extra beantragt werden, geht aber einfacher, wenn schon ein E2-Visum für das Unternehmen existiert)
Vorteile: Visumserteilung auf 5 Jahre – Unbegrenzte Möglichkeit der Verlängerung des legalen Aufenthaltes, solange das Geschäft gewinnbringend betrieben wird – Alle 5 Jahre muss Verlängerung beantragt werden – Parallel kann Green Card beantragt werden.
Nachteile: Umfangreiche Vorbereitung und Nachweise für US- Konsulat – Für neue Unternehmen auch Business Plan zu erstellen.
3. US-Arbeitsvisum als Angestellter/Arbeitnehmer: H1B Visa
Das H1B-Visum ist für ausländische Akademiker und Fachkräfte allg. geeignet, die ein Stellenangebot von einem US-Arbeitgeber in den USA erhalten haben. Typische Beispiele sind hier Steuerberater, Rechtsanwälte, Architekten, Ingenieure, Computerfachleute
Mindestvoraussetzungen der Kandidaten selbst sind:
Eine vierjährige Universitäts- Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation,
das Stellenangebot muss die ortsübliche Gehaltszahlung sog. „prevailing wage“ als Gehalt vorsehen, und
das Stellenangebot muss als Einstellungsvoraussetzung typischerweise als Minimum eine vierjährige Universitäts-Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation erfordern.
Nachteile: Es muss das Labor Certificate Verfahren durchlaufen werden/Vorrangprüfung von US-Arbeitnehmern. Nur eine begrenzte Anzahl von Visa wird in dieser Kategorie pro Jahr vergeben. Mehr Antragsteller existieren. Daher kommt es zu einer Auslosung unter den eingegangenen Bewerbungen. Planung bei den US-Arbeitgebern und Bewerbern kaum möglich.
Für Absolventen eines US-Masterstudiums werden 20.000 Visa mehr zur Verfügung gestellt und auch in den Voraussetzungen gesondert behandelt.
ADELE-DOPPELGÄNGER-SHOW IM TV | Stellen Sie sich vor, die echte Adele kommt vorbei...
Die echte Adele als „Jenny“ mit falschem Kinn, schmaleren Lippen und größerer Nase
Dieses Video müssen Sie sich ansehen!
Weltstar Adele (27) nimmt an einem Adele-Doppelgängerinnen-Wettbewerb im britischen Fernsehen teil. Das Großartige daran: Die anderen Teilnehmerinnen ahnen nicht, wer da unter ihnen weilt.
Kein Wunder: Die echte Adele nennt sich „Jenny“, trägt ein falsches Kinn, die Lippen sind schmaler und ihre Nase ist größer als sonst – der Maskenbildnerin sei dank. Die Sängerin spricht tiefer und langsamer, verfremdet ihre Weltklasse-Stimme so ein bisschen.
Hinter der Bühne plaudern die aufgeregten Adele-Kopien mit der Ausnahmekünstlerin – ohne zu wissen, wer da neben ihnen steht!
Eine Adele-Kopie nach der anderen geht auf die Bühne – dann hat „Jenny“ ihren großen Auftritt...
SEHEN SIE HIER IM VIDEO, WAS DANN PASSIERT! GÄNSEHAUT PUR!
Hand aufs Herz, hätten Sie Adele erkannt? Hier zum Vergleich ohne Maske.
VergrößernAdele überraschte ihre Doppelgängerinnen als Adele-Doppelgängerin bei einem Adele-Doppelgänger-Wettbewerb
österreichischer Reisepässe, die vor 2009 ausgestellt wurden, könnten wieder Visa für US-Besuche brauchen.
unserem Korrespondenten Oliver Grimm (Die Presse)
Washington. Die Pariser Mordanschläge vom vergangenen Freitag sorgen nun dafür, dass es für manche EU-Bürger demnächst umständlicher wird, in die USA einzureisen. Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein legte am Donnerstag eine Gesetzesnovelle vor, derzufolge man wieder ein Visum für USA-Reisen brauchen wird, wenn man innerhalb der vergangenen fünf Jahre Syrien oder den Irak besucht hat. Das bedeutet einen persönlichen Termin an einer Botschaft oder einem Konsulat der USA und ein bisweilen ziemlich langwieriges Interview durch einen Konsularbeamten.
Derzeit brauchen Inhaber österreichischer Reisepässe mit einem elektronischen Chip kein Visum für USA-Reisen. Für sie gilt, so wie für die Bürger aller anderen EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme Bulgariens, Kroatiens, Polens, Rumäniens und Zyperns, das sogenannte Visa Waiver Program. Sie müssen sich allerdings vor Reiseantritt gegen Gebühr im Electronic System for Travel Authorization (Esta) anmelden.
Feinsteins Novelle, die Anfang Dezember zur Abstimmung kommen und von beiden Parteien im Senat unterstützt werden wird, könnte allerdings auch Österreichern mit elektronischen Reisepässen neue Behördengänge aufbürden. Der Gesetzesvorschlag sieht nämlich auch vor, dass von jedem Menschen, der in die USA einreisen will, vorab Fingerabdrücke und ein Foto erfasst werden. Eine EU-Verordnung schreibt vor, dass diese biometrischen Daten auf dem Computerchip gespeichert werden, der in jeden neuen Pass eingearbeitet ist. Österreich setzt diese europäische Vorschrift aber laut der Informationswebsite des Innenministeriums erst seit dem 30. März 2009 um. Ein Sprecher der österreichischen Botschaft in Washington bestätigte auf Anfrage der „Presse“, dass österreichische elektronische Pässe, die vor diesem Stichtag ausgestellt worden sind, die Fingerabdrücke und Fotos ihrer Inhaber noch nicht digital gespeichert haben. Allerdings könnten die US-Behörden diese biometrischen Daten derzeit eigenständig nicht aus den Pässen lesen. Bezüglich Feinsteins Gesetzesvorschlag meinte er, man müsse dessen genauen Wortlaut abwarten, um ihn bewerten zu können. Die Novelle sähe zudem vor, dass die USA von den europäischen Staaten einen verstärkten Austausch sicherheitsrelevanter Daten verlangen.
Carson vergleicht Syrer mit Hunden
Das Abgeordnetenhaus beschloss unterdessen am Donnerstag eine Verschärfung des Prüfverfahrens syrischer Flüchtlinge. Künftig sollten der FBI-Direktor, der Leiter der Heimatschutzbehörde und der Direktor für Nationale Sicherheit für jeden einzelnen von den USA aufgenommenen Flüchtling eine persönliche Unbedenklichkeitserklärung abgeben. Justizministerin Loretta Lynch und FBI-Direktor James Comey erklärten diese Vorgabe, die der Zustimmung durch den Senat bedarf und die Präsident Barack Obama mit einem Veto zu verhindern angekündigt hat, für nicht ausführbar. Jedenfalls illustriert sie die verschärfte Tonart der Republikaner gegenüber den Flüchtlingen. Der in Umfragen derzeit an zweiter Stelle liegende Präsidentschaftskandidat Ben Carson verglich beispielsweise die Kriegsvertriebenen mit „tollwütigen Hunden“, vor denen man seine Kinder schützen müsse. Donald Trump, der in den Umfragen voran liegt, will alle Muslime in einer Datenbank registrieren.
Sparen bei Flugbuchung: Der günstigste Tag zum Fliegen ist der...
Geld sparen bei der Flugbuchung
Der günstigste Tag zum Fliegen ist der...
Sie gehören zu denjenigen, die vorzugsweise am Samstag in den Urlaub fliegen? Dann zahlen Sie womöglich deutlich mehr, als Sie müssten! Die Reisesuchmaschine Momondo hat bei einer Analyse von Millionen Flugpreisen ermittelt, dass man besonders viel spart, wenn man unter der Woche fliegt. Welcher Tag der günstigste zum Fliegen ist und wie man bei der Buchung sonst noch sparen kann.
Foto: Getty Images
Bei der Flugbuchung kann man einiges sparen, sofern man am richtigen Tag fliegt und früh genug zuschlägt
Samstags zu fliegen, macht für viele Arbeitnehmer Sinn: Schließlich kann man mit den freien Wochenenden die Urlaubszeit auf ein Maximum ausdehnen. Vermutlich gerade deshalb sind die Preise für Flüge, die an Samstagen gehen, besonders teuer. Bis zu 12 Prozent zahlt man an diesem Tag im Vergleich zu anderen Wochentagen mehr, wie die Meta-Reisesuchmaschine Momondo in ihrer „Annual Flight Study“ herausgefunden hat. Mehr als 12,6 Milliarden Flugpreise wurden für die Studie miteinander verglichen, analysiert wurden 100 Verbindungen, die auf der Seite besonders häufig gebucht werden.
Die Analyse ergab: Dienstags zu fliegen lohnt sich aus finanzieller Sicht oft am meisten. Der durchschnittliche Preisunterschied zwischen Flügen am Dienstag und Samstag liegt bei 11,5 Prozent. Der zweitteuerste Flugtag ist der Freitag. Interessant: Eine Studie des Reiseportals Expedia in Kooperation mit Airlines Reporting Corporation (ARC) hatte ergeben, dass der Dienstag auch der beste Tag ist, um einen besonders günstigen Flug zu buchen, sofern man dies drei Wochen im Voraus tut.
BESSER NICHT LAST MINUTE
Laut der Flugpreisanalyse von Momondo sollte man noch deutlich früher buchen: Im Durchschnitt ist das Ticket 53 Tage, also etwa sieben Wochen vor Abflug am günstigsten. Satte 26 Prozent können Urlauber im Schnitt sparen, wenn sie so lange im Voraus buchen. Der optimale Buchungszeitraum hängt allerdings stark von der jeweiligen Strecke ab. Je nach Route betrug der Preisunterschied sogar bis zu 57,9 Prozent. Wenig überraschend: Am teuersten ist der Flug, wenn man ihn erst am Abflugtag selbst bucht.
Aber nicht nur der Tag, auch die Flugzeit spielt eine Rolle für den günstigsten Preis: In der Abendzeit zwischen 18.00 und 24.00 Uhr fliegt man Momondo zufolge meist am günstigsten, im Gegensatz zu Flügen zwischen 10.00 und 15.00 Uhr. Im Schnitt liegt die Differenz hier bei 5,9 Prozent.
Orlando (/USA) – Der US-Freizeitparkbetreiber SeaWorld will seine umstrittenen Shows mit Schwertwalen einstellen.
Wie Unternehmenschef Joel Manby mitteilte, werde die „One Ocean“-Vorführung im kalifornischen San Diego nur noch bis Ende 2016 zu sehen sein. Er stellte zudem eine neue Strategie vor, mit der er das Image der Freizeitparks verbessern will. Das hat der Konzern auch dringend nötig.
VergrößernEin Foto aus früheren Zeiten: Ein Orca schwimmt im SeaWorld in San Diego an den staunenden Besuchern vorbei
Foto: AP/dpa
SeaWorld, mit Sitz in Orlando (Florida), betreibt Themenparks in San Diego (Kalifornien), Orlando und San Antonio (Texas). Elf von insgesamt 24 Killer-Walen befinden sich in San Diego. In die Schlagzeilen kam SeaWorld auch wegen brutaler Tier-Attacken in seinen Parks.
VergrößernDie weltberühmte Killerwal-Show im SeaWorld in San Diego. Ende 2016 soll sie eingestellt werden
Foto: Reuters
In vielen Shows kam es zu Zwischenfällen – manche endeten glimpflich, andere jedoch nicht.
Für die Zuschauer ist oft im ersten Moment nicht immer klar, wie ernst die Situation ist. Viele halten sie für einen Teil des Spektakels. Szenen, wie sie in solchen Tier-Shows an der Tagesordnung sind:
Ein Tierpfleger springt ins Wasser, er wird von dem tonnenschweren Wal sofort unter Wasser gedrückt, schwimmt immer wieder davon, versucht zu entkommen. Alles nur Teil der Show? Nein! Mitarbeiter stürmen an den Beckenrand, versuchen, dem Kollegen zu helfen.
VergrößernDie Wale werden als Jungtiere von ihren Familiengruppen getrennt, wachsen dann in Gefangenschaft auf
Foto: Reuters
Es sind dramatische Szenen wie diese, die zeigen, wie gefährlich das Spiel mit den Killern ist: Eine Tierpark-Mitarbeiterin reitet auf dem Buckel eines Wals. Plötzlich packt das Tier zu, reißt sein Opfer in die Tiefe. Im Becken spritzt das Wasser wie bei rauem Seegang, Wellen klatschen über den Poolrand. Die Frau schreit um Hilfe, Mitarbeiter versuchen zu helfen, doch sie wird immer wieder unter Wasser gedrückt – der Killerwal hat sich in ihr Bein verbissen!
Solche Fälle waren beinahe Alltag in den Parks.
VergrößernBei den meisten Orcas knickt im Laufe der Gefangenschaft die Rückenflosse um
Foto: AFP
BILD erinnert an die schlimmsten Vorfälle mit den eingesperrten Meeressäugern in SeaWorld und anderen Parks.
► Im November 2006 schnappte Orca Kasatka in der SeaWorld von San Diego nach einem Dompteur, zog ihn mehrmals unter Wasser. Erst nach 15 Minuten ließ der Killer-Wal von dem Mann ab. Der Orca spielte mit dem Trainer, als wäre er ein Ball. An der Wasseroberfläche konnte der Coach zwar immer wieder nach Luft schnappen, die Befreiung gelang ihm aber nicht. Der Tiertrainer überlebte mit einem gebrochenen Fuß.
► An Weihnachten 2009 kam ein Orca-Trainer in einem Meerespark auf der Kanareninsel Teneriffa ums Leben. Mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne drückte Wal „Keto“ den 29-Jährigen in zwölf Metern Tiefe gegen den Beckenboden. Der Mann ertrank.
► Eine junge Deutsche entging nur knapp dem Tod bei einer Trainingsstunde mit einem Orca im „Loro Parque“ auf Teneriffa. Die 29-Jährige kam mit einer Lungenquetschung und einem gebrochenen Unterarm davon, als das Tier sie auf den Grund des Beckens zog.
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SeaWorldKillerwal tötet Trainerin
Manchmal enden Begegnungen zwischen Mensch und Wal tödlich: Im Februar 2010 wurde Dompteurin Dawn Brancheau († 40) von einem Orca zerfleischt. Das Unglück ereignete sich im Freizeitpark SeaWorld (Orlando, USA)
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Foto: AP/Orlando Sentinel, Julie Fletcher
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► Traurige Berühmtheit erlangte Orca „Tilikum“, der laut Tierschutzorganisation „The Humane Society of the United States“ bereits in mehrere tödliche Zwischenfälle verwickelt war. 1991 kam eine Trainerin in Kanada ums Leben, die mit „Tilikum“ arbeitete. Sie stürzte in das Wal-Becken – als sie herausklettern wollte, wurde sie zurückgezogen. Sie ertrank. 1999 wurde ein Besucher tot aus einem Becken gezogen – der Mann hatte sich nachts in den Park einschließen lassen, offensichtlich um mit dem Wal zu spielen.
TEUERSTE SHOPPINGMEILE| Wo zahlt man 33 812 Euro Miete pro Quadratmeter?
Wo zahlt man 33 812 Euro Miete pro Quadratmeter?
Die 5th Avenue in New York bleibt die teuerste Einkaufsstraße der Welt.
Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Immobilien-Beratungsfirma Cushman & Wakefield hervor, die die Bewertung jedes Jahr anhand der Mietpreise pro Quadratmeter vornimmt.
Die 5th Avenue liegt damit im zweiten Jahr in Folge vor der Shoppingmeile Causeway Bay in Hongkong, die zuvor die Liste angeführt hatte.
VergrößernGesäumt von Hochhäusern, die 5th Avenue in New York
Foto: dpa
Auf Platz drei landeten die Champs Élysées in Paris als teuerste Einkaufsstraße Europas.
Die Geschäfte in Hongkong bekamen demnach die Abkühlung der chinesischen Konjunktur zu spüren, weil das Geld der Touristen vom Festland nicht mehr ganz so locker saß.
Dies führte zu einem Rückgang der Mietpreise um zwölf Prozent – nach einem Rückgang um knapp sieben Prozent im Jahr zuvor. Damit liegt die Miete in dem beliebten Viertel nun bei im Schnitt 23 178 Euro pro Quadratmeter, wie aus der anlässlich einer Messe in Cannes veröffentlichten Studie hervorgeht.
Hingegen erleben die USA einen wirtschaftlichen Aufschwung, der in den größten Städten zu einer Neubewertung der Immobilien und einem Anstieg der Mieten um 6,9 Prozent führte.
Für Geschäfte an der 5th Avenue in New York beträgt die Miete nun 33 812 Euro pro Quadratmeter. An den Champs Élysées in Paris kostet der Quadratmeter 13 255 Euro. Damit bleibt die Prachtmeile teurer als die Bond Street in London.
Englisch und Spanisch: Werden die USA zweisprachig?
dpa
In den USA leben derzeit rund 55,4 Millionen Spanischsprachige
16.11.15
Immer mehr US-Bürger sind Latinos, und ihre Sprache gewinnt an Bedeutung. Ist Zweisprachigkeit die Zukunft des Riesenlandes?
Washington/Miami. Lange Zeit war Spanisch in den USA die Sprache unterprivilegierter Einwanderer. Man begegnete ihr in Restaurantküchen und in den Häusern von Latinos, die auf der Suche nach dem American Dream in die Staaten gekommen waren. Doch die Zeiten haben sich geändert: Heute spielt Spanisch selbst im Weißen Haus eine Rolle. Und im US-Wahlkampf.
Was heute im von kubanischen Einwanderern geprägten Miami bereits Alltag ist, könnte zur Zukunft der ganzen Nation werden: ein zweisprachiges Land, in dem Englisch und Spanisch nebeneinander existieren. Fast alles lässt sich in Miami im US-Bundesstaat Florida bereits auf Spanisch regeln, sei es eine Behördensache oder ein Anruf beim Telefonanbieter.
Ähnlich verhält es sich in den Metropolen New York, Los Angeles oder Chicago. Immer mehr Internetseiten haben einen spanischen Webauftritt, viele Firmen bieten sowohl einen englischen als auch einen spanischen Kundenservice. Doch nicht allen gefällt das: Der Einzug der Zweisprachigkeit in den Alltag sorgt für ähnliche Spannungen wie die Einwanderungspolitik.
"Sie sollten ein Vorbild sein und Englisch sprechen, wenn wir in den USA sind", kritisierte der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump seinen Konkurrenten Jeb Bush. Der hatte auf Spanisch um Latino-Stimmen geworben. "Das ist die Realität in den USA", verteidigte sich der mit einer Mexikanerin verheiratete Bush.
55,4 Millionen Spanischsprachige in den USA
Der Streit verdeutlicht den Konflikt um die steigende Zahl von Latinos. In den USA leben derzeit rund 55,4 Millionen Spanischsprachige, die meisten von ihnen Einwanderer aus Lateinamerika und deren Nachfahren. Das sind 17,4 Prozent der US-Bevölkerung.
Vor diesem Hintergrund fürchtet so mancher - wie Trump - einen Bedeutungsverlust der englischen Sprache. Die Organisation Proenglish.org etwa verteidigt das "historische Recht des Englischen als gemeinsame und vereinigende Sprache". Vor allem die Regierung und die Verwaltung müssten englischsprachig bleiben. Englisch solle zur offiziellen Landessprache erklärt werden, fordert Proenglish-Chef Robert Vandervoort. Für ihn wäre dies ein wichtiger Schritt, um Einwanderer zu ermutigen, sich zu assimilieren.
Den Kritikern zum Trotz hielt Spanisch bereits Einzug ins Weiße Haus. Mit den Worten "Bienvenidos a la Casa Blanca" (Willkommen im Weißen Haus) empfing Präsident Barack Obama kürzlich die kubanischen Musiker des Buena Vista Social Club. Die Webseite des Amtssitzes des US-Präsidenten gibt es neben Englisch nur in einer weiteren Sprache: auf Spanisch. "Das ist die falsche Message", kritisiert Vandervoort. "Die Regierung soll den Leuten nicht sagen: ,Ihr müsst nicht Englisch lernen, wir schreiben euch alles auf Spanisch auf.'" Die USA könnten sonst enden wie Kanada: "Das Land ist gespalten - Französischsprachige gegen Englischsprachige."
Spanisch eigentlich keine Fremdsprache mehr in den USA
"Es ist ein faszinierender Moment für die spanische Sprache", sagt dagegen Gerardo Piña-Rosales, Direktor der Nordamerikanischen Akademie für die Spanische Sprache (ANLE). Spanisch habe Französisch an den Universitäten verdrängt und sei auch in Schulen immer gefragter. Zudem sei Spanisch eigentlich keine Fremdsprache in den USA. "Es wurde hier früher gesprochen als Englisch." Daran erinnern auch die Namen von Bundesstaaten wie Florida und Colorado oder Städtenamen wie Los Angeles, Sacramento und San Antonio.
Piña-Rosales zufolge wird der Siegeszug des Spanischen weitergehen. Prognosen des US-Zensus scheinen seine These zu untermauern. Demnach werden die USA im Jahr 2050 die größte spanischsprachige Nation der Welt sein. Etwa ein Drittel der Bevölkerung - geschätzt 133 Millionen Menschen - werden dann Spanisch sprechen. Den jüngsten Entwicklungen zum Trotz ist Spanisch aber das Einwanderer-Image noch nicht losgeworden. "Wenn Migranten sozial aufsteigen, hören sie auf, Spanisch zu sprechen", sagt Piña-Rosales. "Sie sehen es als eine Sprache zweiter Klasse, und dagegen müssen wir vorgehen."
Ob sich Spanisch im ganzen Land wird durchsetzen können, bleibt abzuwarten. Vor allem die großen Städte werden zweisprachiger, wie Piña-Rosales meint.
Eine Entwicklung hin zu einer "funktionalen Zweisprachigkeit" sieht Ignacio Olmos, der Direktor des New Yorker Cervantes-Instituts: Spanisch werde in den USA präsent sein, aber "ohne das Englische zu bedrohen".
In New York reiht sich ein Wolkenkratzer an den nächsten, immer mehr Luxus-Immobilien treiben Kauf- und Mietpreise in die Höhe
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Der New Yorker Immobilien-Wahnsinn nimmt kein Ende. In Manhattan schießen die Nobel-Wolkenkratzer weiter aus dem Boden – und die Mieten und Kaufpreise durch die Decke. Doch der Widerstand gegen die Invasion der Milliardäre und ihren Ultra-Luxus nimmt zu.
New York – Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein über Manhattan, doch am Columbus Circle vor dem Central Park sah man Regenschirme, soweit das Auge reicht. Anwohner protestierten gegen die vielen Wolkenkratzer von Superreichen in ihrem Viertel.
VergrößernEin Haus im Zentrum New Yorks steht zum Verkauf
Foto: dpa
Sie fühlen sich erdrückt von den Luxus-Gebäuden, die in der „Billionaires' Row” genannten 57. Straße aus dem Boden schießen. „Milliardäre sollten nicht in der Lage sein, den Himmel zu kaufen”, sagte Stadtrat Ben Kallos, der sich der Initiative angeschlossen hat.
Mit den schwarzen Schirmen wollten die Demonstranten zeigen, dass die Protzbauten den Rest der Bevölkerung in den Schatten drängen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. „Die Geste symbolisiert die gut 300 Meter langen Schatten, die diese Mega-Türme auf unseren geliebten Central Park und die öffentlichen Plätze New Yorks werfen werden”, erklärte das Bündnis „Stand Against the Shadows”, das hinter der Protestaktion vom vergangenen Sonntag steht.
VergrößernDie Skyline von New York ist geprägt von Luxus-Immobilien
Foto: dpa
In einem öffentlichen Brief riefen die Aktivisten New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio auf, die Übernahme der Skyline Manhattans zu stoppen: „Tun Sie, was richtig und längst überfällig ist, und verhängen Sie ein Moratorium für den künftigen Bau von Gebäuden, die mehr als 90 Meter hoch sind, bis gründliche Studien zu den Folgen für Umwelt und Infrastruktur durchgeführt wurden und die Öffentlichkeit sich einbringen konnte.”
VergrößernBar einer Wohnung im Wolkenkratzer One57 mit Panoramablick
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Stein des Anstoßes ist vor allem der Wolkenkratzer One57 mit 360-Grad-Panoramablick auf den Central Park und die Flüsse Hudson und East River. Im Januar wurde ein Penthouse im 89. und 90. Stock des Gebäudes der 157 West 57th Street für 100 471 452 Dollar verkauft – New York knackte damit erstmals die 100-Millionen-Dollar-Marke. Seitdem ist die Immobilie Symbol für den umstrittenen Trend zum „Ultra-Luxus” in der Ostküsten-Metropole.
Doch für viele Beobachter grenzt der Boom an Exzess. New York, immer schon eine beliebte Spielwiese von Spekulanten, Projektentwicklern, Immobilien-Mogulen und Maklern, ist bei der internationalen Geld-Elite begehrt wie selten zuvor. Superreiche aus der ganzen Welt – egal ob Chinas neue Milliardäre oder Russlands alte Oligarchen – reißen sich um ihr Stück vom Big Apple. Luxus-Immobilien wie One Riverside Park, One57 oder Hudson Yards sollen die Stadt noch schicker und prachtvoller machen.
VergrößernEin Schlafzimmer über den Dächern New Yorks – Anfang des Jahres ließ sich ein Käufer diesen Luxus über 100 Millionen Dollar kosten
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Der Ansturm der Milliardäre lässt aber auch die Mieten kräftig steigen – und das birgt sozialen Sprengstoff. Immer weniger New Yorker können sich New York leisten, wie diverse Studien belegen. Derzeit werden in Manhattan einer Analyse des Immobilienportals „The Real Deal” zufolge mehr Apartments mit Monatsmieten über 15 000 Dollar exklusiv von Maklern angeboten als unter 2000 Dollar. Die Wohnungssuche ohne einen Vermittler, der Provision kassiert, ist sehr schwierig.
VergrößernAusblick aus einer Wohnung im Wolkenkratzer One57
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Aber trotz der sozialen Folgen und der Proteste tut New York nach wie vor fast alles, um ein Magnet für internationales Großkapital zu bleiben. „Wenn wir ein paar Milliardäre auf der Welt finden, die zu uns ziehen, wäre das ein Geschenk des Himmels”, sagte der damalige Bürgermeister Michael Bloomberg 2013 der „New York Times”. Von dem Geld der Superreichen würden auch alle anderen profitieren.
Unter Bloombergs Nachfolger de Blasio hat sich bislang nicht viel geändert. Durch New Yorks komplizierte Steuergesetze werden extrem teure Mega-Deals äußerst lukrativ, während sie Immobilienkäufe am unteren Ende der Preisspanne für weniger betuchte Käufer erschweren.
VergrößernBlick aus einer Wohnung des Wolkenkratzers One57 mit Blick auf den Central Park und die Skyline von New York
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Obwohl die Grundsteuer eine der wichtigsten Einkommensquellen der Stadt ist, wird der Bau von Ultra-Luxus-Objekten großzügig gefördert. Beim Rekord-Kauf des One57-Apartments fiel dem Analyse-Portal „Metrocosm” nach nur ein Mini-Steuersatz von 0,017 Prozent an – etwa ein Hundertstel der landesweiten Durchschnittsrate. So zahlen die wohlhabendsten Immobilieneigner in New York am wenigsten Steuern.