Oscar-Nacht in Los Angeles
"The Artist" räumt ab: Regisseur Hazanavicius mit seinem Oscar...
... und Jean Dujardin gewinnt als bester Hauptdarsteller
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Christopher Plummer wird als bester Nebendarsteller geehrt
Regisseur Asghar Farhadi bedankt sich für die Auszeichnung für "Nader und Simin".Die iranische Produktion "Nader und Simin - Eine Trennung" wurde mit dem Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet. Das Scheidungsdrama von Regisseur Asghar Farhadi hatte vor einem Jahr bereits den Goldenen Bären der Filmfestspiele in Berlin gewonnen. Es ist der erste Oscar für einen Film aus dem Iran.
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"The Artist" ist bester Film des Jahres
"The Artist" heißt der beste Film des Jahres. Er wurde bei der 84. Oscar-Verleihung in Los Angeles mit dem weltweit wichtigsten Kinopreis ausgezeichnet. Es ist 83 Jahre her, dass zuletzt ein Stummfilm mit dem wichtigsten Oscar prämiert wurde. Das nostalgische Schwarz-Weiß-Werk des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius wurde insgesamt mit fünf Oscars geehrt.
So gewann Hazanavicius auch den Regie-Oscar. Zum ersten Mal überhaupt nominiert, stach der 44-Jährige unter anderem Regie-Legende Martin Scorsese und dessen Film "Hugo Cabret" aus. Auch die Auszeichnung für den besten Schauspieler ging an "The Artist" - an Jean Dujardin. Der 39-Jährige ist der erste Franzose, der in dieser Kategorie einen Oscar gewinnt.
"The Artist" räumt ab: Regisseur Hazanavicius mit seinem Oscar...... und Jean Dujardin gewinnt als bester HauptdarstellerFreude in Frankfurt
Scorseses Film "Hugo Cabret" wurde dennoch reich prämiert. Die Großproduktion in 3D bekam ebenfalls fünf Preise - allerdings in Nebenkategorien. Dabei gab es auch einen Oscar für die in Frankfurt am Main ansässige Spezialeffekt-Firma Pixomondo.
Ein Oscar geht nach Frankfurt"Wir sind überglücklich und stolz, nach unserer Arbeit für 'Hugo Cabret' nun den Oscar in den Händen zu halten", sagte Deutschlandchef Christian Vogt. In dem Film "haben wir bewiesen, dass wir die kompletten visuellen Effekte für eine große Hollywood-Produktion pünktlich liefern können", betonte er.
Pixomondo ist nach eigenen Angaben für rund 98 Prozent der digital bearbeiteten Bilder verantwortlich. Ein großer Teil der Effekte entstand in den deutschen Studios in Stuttgart, Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main.
Großer Applaus für Meryl Streep
Meryl Streep nahm ihren dritten Oscar entgegen: Die 62-Jährige wurde für ihre Leistung in dem Film "Die Eiserne Lady" ausgezeichnet. Darin spielt sie die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher. Streep ist bereits zum 17. Mal nominiert gewesen. Ihren letzten Oscar hatte sie vor rund drei Jahrzehnten für ihre Rolle in "Sophies Entscheidung" bekommen.
- Meryl Streep - Oscar für "Die Eiserne Lady"
ARD-Morgenmagazin, 27.02.2012 [Marion Schmickler, ARD Washington] Download der Videodatei
Dank unter Tränen
Octavia Spencer gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 39-jährige US-Amerikanerin erhielt die goldene Statue in der Nacht zum Montag in Hollywood für ihre Leistung in "The Help". Es ist ihr erster Oscar. Die Afro-Amerikanerin bedankte sich unter Tränen.
Oscar für Octavia Spencer als beste NebendarstellerinChristopher Plummer wird als bester Nebendarsteller geehrtOscar mit 82 Jahren
Als bester Nebendarsteller wurde der Kanadier Christopher Plummer ausgezeichnet. Der 82-Jährige bekommt den Filmpreis für seine Rolle in "Beginners". Darin spielt er einen Mann, der sich erst im hohen Alter nach dem Tod seiner Frau zu seiner Homosexualität bekennt. Plummer ist der älteste Oscar-Preisträger in der Geschichte der Academy Awards.
Regisseur Asghar Farhadi bedankt sich für die Auszeichnung für "Nader und Simin".Die iranische Produktion "Nader und Simin - Eine Trennung" wurde mit dem Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet. Das Scheidungsdrama von Regisseur Asghar Farhadi hatte vor einem Jahr bereits den Goldenen Bären der Filmfestspiele in Berlin gewonnen. Es ist der erste Oscar für einen Film aus dem Iran.Kein Preis für Wenders
In der Kategorie "Beste Dokumentation" gewann der Football-Film "Undefeated". Der deutsche Regisseur Wim Wenders, der für seine 3D-Hommage "Pina" ebenfalls in dieser Kategorie nominiert war, ging leer aus. Weil große Teile des Film rund um Wuppertal entstanden waren, war das Interesse an der Oscar-Nacht besonders groß. In der "Schwimmoper" wurde kräftig gefeiert.
Große Gala am Hollywood-Boulevard
Die Filmpreis-Gala wurde zum neunten Mal von US-Schauspieler Billy Crystal moderiert, der die Show mit einer Song-Parodie über die nominierten Filme eröffnete. Die Gala fand im früheren Kodak-Theater am Hollywood-Boulevard statt. Seit dem Konkurs des Kamera- und Filmherstellers Eastman Kodak trägt der Entertainment-Palast den weniger klangvollen Namen Hollywood & Highland Center. Moderator Crystal sprach scherzhaft vom "Chapter Eleven Theater".
Bilder
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