Gute Noten von der Stiftung Warentest Sonnencremes im Test – die billigsten sind die besten
Gute Nachricht für Verbraucher zur Urlaubszeit: Fast alle von der Stiftung Warentest geprüften Sonnenschutzmittel verdienen die Note „Gut". Und die besten sich auch noch am billigsten.
Sonnenschutz ist wichtig, nicht nur im Urlaub im heißen Süden, sondern auch in unseren Breiten. Denn, so glücklich uns ein Tag voller Sonnenschein machen kann, so schädlich sind zu viele UV-Strahlen für die Haut. Sie lassen die Körperhülle schneller altern und faltig werden, und schlimmer noch: Sie verursachen Hautkrebs. Dermatologen fordern daher einen sparsamen Umgang mit der Sonne und sorgfältigen Sonnenschutz.
Wichtig für die Haut: Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen
Sicheren Schutz können moderne Sonnencremes tatsächlich bieten, was sich in der guten Benotung durch die Stiftung Warentest niederschlägt. Für die aktuelle Ausgabe von „test" hatten die Autoren klassische Sonnenmilch, transparente Sprays, ein Ölspray und ein Creme-Gel mit den Lichtschutzfaktoren 15, 20 und 25 untersuchen lassen. Das entspricht nach der gängigen Einteilung einem „mittleren" Sonnenschutz und eignet sich für leicht vorgebräunte, unproblematische Haut. Wichtig für die Bewertung war, dass die Produkte tatsächlich den versprochenen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung enthielten. Die Tester achteten aber auch auf Hautverträglichkeit und Feuchtigkeitsversorgung. Sie hatten hier nichts auszusetzen.
Unterm Strich schnitten 17 von 19 getesteten Sonnenschutzmitteln mit „Gut" ab. Negativer Ausreißer war ein Produkt, das 30 Prozent weniger Schutz bot als angegeben. Dafür kassierte das „Lavozon Sonnen-Öl Spray" von Müller ein „Mangelhaft".
Cremes aus der Parfümerie – gut, aber teuer
Während alle anderen Mittel im Sonnenschutz gleichwertig sind, unterscheiden sie sich im Preis deutlich. Pro 100 ml kosten sie zwischen 76 Cent und 18,30 €. Das teuerste der „guten" Sonnenschutzmittel ist das „Sun Care Milk-Lotion Spray" von Clarins. Ähnlich hochpreisig sind andere Parfümerie- und Apothekenprodukte von Biotherm, Lancaster, Shisheido oder Eucerin. Für den Verbraucher sehr erfreulich: Die besten Mittel im Test sind oft auch besonders preiswert und kommen fast alle von Discountern oder Drogeriemarktketten.
Als gute und günstige Sonnencremes und Feuchtigkeitsspender für wenig Geld heben die Autoren folgende Produkte hervor: „Ombra Sun Care" (SPF 15) von Aldi Nord, „Ombia Sun Tropical Feeling" (SPF 20) von Aldi Süd, „Elkos Sun" (SPF 20) von Edeka und „Sunozon" (SPF 20) von Rossmann.
Nur eine üppige Schicht Sonnencreme schützt
Das gute Abschneiden günstiger Sonnenschutzmittel ist vor allem deshalb so erfreulich, weil sie reichlich aufgetragen werden müssen, um wie versprochen zu wirken. Drei Esslöffel pro Creme-Aktion haben die Autoren der Stiftung Warentest für einen Erwachsenen errechnet. Außerdem sollte sich jeder Sonnenanbeter mehrmals am Tag eincremen, vor allem, wenn er zwischendurch in den Swimmingpool, ins Meer oder in den Badesee hüpft. Da reicht pro Person eine gängige 200-Milliliter-Flasche kaum über den Sommer.
pap/Stiftung Warentest
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