OHNE HAI-SCHUTZKÄFIGUS-Athletin (64) schwimmt 177 Kilometer von Kuba nach Florida
Sie ballt die Faust, legt die Rekordstrecke von 177 Kilometern durch die Meerenge von Kuba nach Florida zurück – in 53 Stunden
177 Kilometer! Schwimmend im Wasser!
Diana Nyad (64) hat diese Distanz zurückgelegt. In 53 Stunden bewältigte die US-Athletin die gesamte Strecke von Kuba nach Florida. Und das ganz ohne Haikäfig ...
Sie ist damit die Erste, der diese Leistung geglückt ist – jetzt, in ihrem fünften Anlauf.
Erschöpft, dehydriert, mit Sonnenbrand und geschwollenen Lippen, aber vor allem überglücklich – so erreichte sie am Montagnachmittag (Ortszeit) den Strand in Key West (Florida). Am Samstagfrüh war sie in Havanna (Kuba) gestartet.
Kaum an Land gegangen, legte sie sich sofort auf eine Bahre, musste wegen Schwellungen und Sonnenbrand behandelt werden! Doch ihr Arzt Derek Covington gab schon kurz danach Entwarnung. Dianas Zustand sei „stabil“, sie selbst „sehr gesund“, sagte er. Auf einem Beiboot begleitete er die US-Athletin die ganze Zeit über, sagt: „Es war unglaublich, ihr die ganze Zeit zuzusehen!“
Auf der gesamten Strecke unterbrach Diana das Schwimmen immer nur kurz für Trink- und Essenspausen, verließ dabei niemals das Wasser. Weil das Wasser nachts stark abkühlte, schwamm sie die Nacht durch, ließ geplante Pausen sogar ausfallen.
Zu den ersten Gratulanten gehörte US-Präsident Barack Obama (52): „Gib niemals deine Träume auf“, twitterte er zum Erfolg der Schwimmerin. Tatsächlich war die erfolgreiche Durchquerung der Meerenge ein Lebenstraum von Diana. Schon vor 35 Jahren (1978) hatte sie es schon einmal versucht, dann 2011 und 2012 noch dreimal.
Zuletzt musste Nyad im August 2012 nach 96 Kilometern aufgeben. Giftige Quallen hatten die Schwimmerin im Gesicht verletzt, zum Aufgeben gezwungen. Die vorherigen Versuche hatte sie wegen Erschöpfung abgebrochen.
Bislang ist es lediglich der Australierin Susan Maroney im Mai 1997 gelungen, die Meerenge zwischen Kuba und Florida zu durchschwimmen. Sie benutzte allerdings einen Käfig zum Schutz gegen Haie, auf den Diana jetzt verzichtete.
Zum Schutz vor Quallen trug sie aber einen Ganzkörperanzug mit Handschuhen, Schuhen und einer Silikonmaske, die sie vor den schmerzhaften Stichen bewahren sollte. Durch die Schutzausrüstung wurde sie aber deutlich langsamer. Die äußeren Bedingungen waren gut: ruhige See, klarer Himmel und Sonnenschein.
Diana sagte stolz und glücklich: „Ich wollte einfach aus der Sonne raus.“
Die Rekord-Schwimmerin kann bereits andere Leistungen vorweisen: 1975 schwamm sie in weniger als acht Stunden 45 Kilometer rund um die Insel Manhattan (New York) und vier Jahre später 164 Kilometer von den Bahamas nach Florida.
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