Obamas Onkel darf in den USA bleiben
Washington - Jetzt hat Onyango Obama Klarheit. Der Onkel von US-Präsident Barack Obama wird nicht abgeschoben. Am Dienstag hat ihm der Richter Leonard Shapiro in Boston eine Aufenthaltserlaubnis für die USA zugesprochen.
Er sei wohl ein Gentleman, ein guter Nachbar, zahle seine Steuern und erfülle die Bedingungen für eine legale Aufenthaltsgenehmigung (Green Card), sagte der Richter laut einem Bericht des "Boston Globe". Der in Kenia geborene Halbbruder von Obamas verstorbenem Vater bedankte sich beim Richter für die Entscheidung.
Onyango Obama war 1963 mit einem Studentenvisum in die USA eingereist, das 1970 ablief. Bis heute widersetzte er sich der 1992 erlassenen Aufforderung, aus den USA auszureisen.
Im Jahr 2011 nahm ihn die Einwanderungsbehörde in Gewahrsam, nachdem er wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen wurde. Nach dem Vorfall soll er gesagt haben: "Ich denke, ich werde das Weiße Haus anrufen."
Am Dienstag stellte er laut "Boston Globe" allerdings klar, diesen Satz nicht gesagt zu haben. Seine Mutter Zeituni Onyango war illegal in die USA eingewandert und hatte 2010 schließlich Asyl erhalten - vom selben Richter, der Obamas Onkel am Dienstag recht gab.
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