Sie hat einen Hirntumor Besitzer verkauft Restaurant, um Kellnerin zu retten
Ein besonderer Fall von Nächstenliebe aus den USA: Ein deutschstämmiger Restaurantbesitzer will seiner krebskranken Kellnerin helfen – und dafür sogar sein Lokal opfern. Er könne es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, wenn er untätig danebensteht.
Als bei seiner 19-jährigen Kellnerin ein Hirntumor festgestellt wurde, entschloss sich Unternehmer Michael De Beyer aus der US-Stadt Montgomery zu einem radikalen Schritt: Er will sein Restaurant „Kaiserhof" verkaufen und mit dem Erlös die Behandlung der jungen Frau finanzieren. Die erkrankte Brittany Mathis, Angestellte des Lokals mit deutscher Küche im Bundesstaat Texas, hat nach Angaben der Nachrichtenseite „kvue.com" keine Krankenversicherung. Die finanzielle Hilfe ihres Chefs bezeichnete sie daher als „unfassbaren Segen".„Ich kann nicht untätig danebenstehen und es geschehen lassen", erklärte De Beyer der Nachrichtenseite „The Courier". „Ich könnte nie mehr unbeschwert mit meinem Restaurant Geld verdienen in dem Wissen, dass sie Hilfe braucht." Die ganze Familie Mathis stehe dem aus Deutschland stammenden Unternehmer sehr Nahe. Die Mutter der 19-Jährigen arbeite als Managerin im „Kaiserhof", ihre ältere Schwester sei ebenfalls Kellnerin dort. „Er war immer für uns da, wenn wir etwas brauchten", so Mathis.
Tischtennisballgroßer Tumor im Gehirn
Wegen Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Blutgerinnseln an Beinen und Händen hatte die 19-Jährige dem Bericht zufolge im Dezember 2013 mehrere Tage im Krankenhaus verbracht. Im Zuge dessen hätten die Ärzte dann einen tischtennisballgroßen Tumor in ihrem Gehirn gefunden. Auch Mathis' Vater habe an einem Hirntumor gelitten und sei mit 33 Jahren daran gestorben. Keiner der Ärzte, die sie nach dem Krankenhausaufenthalt konsultierte, habe sie jedoch behandeln wollen. „Es lag wohl daran, dass ich keine Krankenversicherung hatte ", so die junge Frau.„Die ganze Familie arbeitet sehr hart, obwohl sie in der Vergangenheit mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen hatte", sagte De Beyer „kvue.com". „Trotzdem haben die Mathis' nie jemanden um Hilfe gebeten." Nun wolle er aus eigenem Antrieb helfen. Er habe sein Restaurant 17 Jahre lang betrieben und seiner Schätzung nach ist es umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro wert. Er habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, es zu verkaufen, um mehr Zeit mit Frau und Kindern zu verbringen. Von dem Erlös wolle er nun seiner Kellnerin jede Hilfe verschaffen, die sie braucht.
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