„HIDDEN CASH“-RAUSCH IN DEN USA
Amerika in Geldgräber-Stimmung
Spendabler Immobilien-Investor versteckt erst in Kalifornien und jetzt in New York Scheine ++ Bald ist Europa dran
So funktioniert's
Ein – bis vor kurzem anonymer – Spender kündigt auf Twitter vorher an, an welchen Orten er Geld verstecken will. Dort suchen Anwohner die Umschläge, in denen sich 50 oder 100-Dollar-Scheine befinden.
Und der edle Spender treibt es immer bunter: In der vergangenen Woche versteckte er am Hermosa Beach bei Los Angeles Geld in 36 Kugeln, die aussahen wie die Figuren aus „Angry Birds“. Auch im texanischen Houston und im Zocker-Paradies Las Vegas gab es Kohle zu finden. An diesem Samstag konnten New Yorker im Central Park in Manhattan und im Prospect Park im Stadtteil Brooklyn nach „Hidden Cash“ suchen. In dem Fall ein 50-Dollar-Schein und eine 50-Cent-Münze.
Diese Frage ist zumindest inzwischen beantwortet. Es handelt sich um den Immobilien-Investor Jason Buzi (43). Nachdem er zunächst anonym geblieben war, outete er sich in dieser Woche im Interview mit CNN, das sogar seinen Star-Moderator Anderson Cooper auf Buzi ansetzte.
Foto: Reuters
Und warum verschenkt er Geld?
Er sieht es als soziales Expertiment. „Mir und meinen Freunden, die beteiligt sind, ist es sehr gut ergangen. Wir wollen einiges an die Gemeinschaft zurückgeben. Und das ist ein lustiger Weg, etwas zurückzugeben.“ Insgesamt hätten er und seine Leute schon 15 000 Dollar verschenkt.
So fordert er auch die Finder dazu auf, mit ihrem Geld etwas Gutes zu tun und es weiterzugeben.
Mit Erfolg: Ein glücklicher Finder von 50 Dollar kündigte an, das Geld seinem Vater zum amerikanischen Vatertag schenken zu wollen. Ein anderer will seine Familie zum Abendessen einladen.
Foto: Reuters
Wie es sich für ein solches Projekt gehört spielt die Sozialen Netzwerke im Internet eine große Rolle. Auf Twitter sollen die erfolgreichen Geldsucher Fotos von sich und ihrem Fund veröffentlichen. Es gibt wohl kaum einen Twitter-Account auf der Welt, auf dem so viele glückliche Menschen zu sehen wie bei „Hidden Cash“.
„Wenn Du den weißen Umschlag auf dem Boden siehst, ist es als wenn Dein Herz aussetzt und Du denkst: ‘Mein Gott, ich hab gewonnen.‘ Das erste, was ich gemacht habe: Ich hab geschrieen 'Ich hab's, ich hab's.'“
Und jetzt soll „Hidden Cash“ auch nach Europa kommen – leider nicht nach Deutschland, sondern zunächst nach Paris, London und Madrid.
Buzi: „Wir planen, noch viel mehr zu geben.“
Fortsetzung erstmal am Sonntag in Chicago.
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