Mit diesen 8 Tipps seht ihr aus wie ein Millionär — auch wenn ihr keiner seid
Um eine Aura von Macht, Selbstbewusstsein und Reichtum auszustrahlen, muss man nicht notwendigerweise ganz oben auf der Karriereleiter stehen und hunderttausende Euro im Jahr verdienen.
Um so zu wirken, wie die Reichen und Mächtigen, muss man sich nur auf ein paar kleine Dinge konzentrieren und diese ins richtige Licht rücken.
Sylvie di Giusto hat mehr als 20 Jahre als Personalverantwortliche gearbeitet und danach ihre eigene Firma gegründet. Bei Executive Image Consulting berät sie nun Geschäftsführer, Unternehmer und Firmen. Mit Einzelpersonen arbeitet sie an der Verbesserung ihrer Selbstdarstellung und für die Konzerne BMW, Thomas Cook und McKinsey hat sie einen offiziellen Firmen-Dresscode ausgearbeitet.
Wir haben Sylvie di Giusto gefragt, wie jeder sein Aussehen so verändern kann, dass er wie ein Millionär wirkt — unabhängig davon, wie groß sein Vermögen wirklich ist. Ihre acht besten Tipps haben wir hier zusammengestellt und um ein paar Hinweise aus dem Buch „The Millionaire's Handbook: How to Look and Act Like a Millionaire, Even If You're Not“ von Vicky Oliver ergänzt.
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Investiert klug in eure Kleidung, indem ihr die Ein-Drittel-Regel anwendet
Jeder Mann sollte mindestens einen guten Anzug besitzen, und jede Frau mindestens einen guten Blazer mit einer passenden Hose oder einem passenden Rock. Diese Kleidungsstücke müssen sich hochwertig und teuer anfühlen, aber nicht jeder sollte dafür gleich viel ausgeben. Wer mehr verdient, sollte auch mehr in diese Kleidungsttücke investieren, empfiehlt Di Giusto. Wer nicht ganz so viel Geld auf dem Konto hat, muss sich seinen Anzug nicht auf den Leib schneidern lassen oder beim nächsten Designer shoppen, sondern kann sich auch in günstigeren Designer-Outlets umsehen.
Buch-Autorin Vicky Oliver empfiehlt zudem, sich beim Kauf von Kleidung an die Ein-Drittel-Regel zu halten, wenn man wie ein Millionär wirken will. Diese Regel besagt, dass man die Anzahl der Kleidungsstücke, die man im Durchschnitt kauft, auf ein Drittel reduzieren, aber im Gegenzug für jedes Kleidungsstück dreimal so viel ausgeben soll wie zuvor. Statt also drei günstige Hosen zu kaufen, sollte man das Geld lieber für eine teurere ausgeben und diese öfter tragen. So erhält man für die gleiche Summe zwar weniger Kleidungsstücke, diese sind dann aber deutlich hochwertiger.
Achtet auf jedes Detail, selbst auf eure Smartphone-Hülle
Als Sylvie Di Giusto für ein deutsches Unternehmen tätig war, führte sie dort auch Vorstellungsgespräche. Ein Bewerber machte sich damals besonders gut: Er war passend angezogen und sagte genau die richtigen Dinge. Doch als es darum ging, einen zweiten Termin zu vereinbaren und der Bewerber sein iPhone zückte, sah Di Giusto, dass er ein beleidigendes Schimpfwort auf seine Handyhülle gedruckt hatte. — und stellte alles, was sie bisher über den Bewerber gedacht hatte, infrage. Letztendlich stellte sie den Kandidaten dann doch ein, aber seine iPhone-Hülle hätte ihn beinahe den Job gekostet.
Daher rät Di Giusto anderen, auf wirklich jedes noch so kleine Detail zu achten, wenn sie seriöser oder reicher wirken wollen. „Wenn ihr euer Image wirklich aufpolieren wollt, dann müsst ihr euch bewusst machen, dass es nicht bei eurer Kleidung aufhört“, rät die Expertin. Auch euer Schreibtisch, eure Accessoires und selbst eure Smartphone-Hülle müssen zu dem Selbstbild passen, das ihr vermitteln möchtet, und dieses widerspiegeln.
Tragt das, was in eurer Branche die Norm ist, aber erlaubt euch ein „Statement“-Teil
Unabhängig von dem Dresscode, den eine Firma möglicherweise vorschreibt, gibt es eine Konvention darüber, was für eine bestimmte Branche der angemessene Kleidungsstil ist.
Die Image-Expertin Di Giusto empfiehlt, dass man sich dieser Konvention weitgehend anpasst. Wer also im Finanzbereich arbeitet, sollte sich konservativ kleiden, wer in der Tech-Branche tätig ist, kann es auch etwas lässiger angehen. Als Faustregel gilt: Kleidet euch immer so, wie es euer Vorgesetzter tut.
Das bedeutet aber nicht, dass in einer Firma auf einmal alle gleich aussehen sollen. Passend zum Kleidungsstil und der jeweiligen Branche sollte man sich ein zusätzliches Teil überlegen, mit dem man etwas hervorsticht. Das kann eine auffällige Brille sein oder ein besonderes Jackett-Innenfutter, zum Beispiel in Neonfarben oder mit Blumenmuster. Letzteres hat Di Giusto selbst bei einem erfolgreichen Unternehmensführer gesehen, der so seine dunklen Anzüge aufpeppte.
Seid euch darüber im Klaren, dass „casual“ nicht gleichbedeutend ist mit „schlabberig“
Wenn als Dresscode „casual“ vorgegeben ist, wissen viele nicht, was genau damit gemeint ist. Denn anders als „formelle Kleidung“ ist „casual“ nie richtig definiert worden.
„Viele Menschen glauben, dass ‚casual‘ bedeutet, sie müssten sich keine Gedanken über ihre Kleidung machen“, bringt di Giusto den Irrglauben auf den Punkt. „Aber eigentlich heißt es, dass nur ein paar Kleinigkeiten an der Geschäftskleidung verändert werden sollten.“
Als gutes Beispiel nennt die Expertin den US-Präsidenten Barack Obama. Wenn er sich „casual“ gibt, legt er Sakko und Krawatte ab und krempelt die Hemdsärmel etwas hoch. Man kann auch noch einen Schritt weiter gehen und die Anzughose gegen Jeans tauschen. Mehr sollte man sich aber nicht erlauben.
Außerdem sollte auch die weniger formelle Kleidung immer so gestaltet sein, dass man sie schnell förmlicher machen kann, zum Beispiel indem man auch am Casual Friday ein Sakko oder einen Blazer ins Büro mitbringt. Sollte dann unverhofft doch ein wichtiges Meeting anstehen, ist man damit schnell wieder passend gekleidet.
Bei Aftershave und Parfüm ist weniger mehr
Natürlich sollt ihr gut riechen, aber nicht so stark, dass euer Gegenüber von dem abgelenkt wird, was ihr zu sagen habt oder es kaum in eurer Nähe aushält.
„Wenn man seinen Duft selbst riechen kann, dann trägt man zu viel davon“, so die Stil- und Image-Beraterin. Es gibt aber Einschränkungen: In Italien oder Frankreich ist es durchaus üblich, etwas mehr Duft aufzutragen, so di Giusto. In deutschen Büros sollte man mit Parfüm allerdings eher dezent umgehen.
Lasst nicht zu, dass ein Makel euer Selbstbewusstsein untergräbt
Der Schlüssel zu einer starken Ausstrahlung ist Selbstbewusstsein. Und was eurem Selbstbewusstsein am meisten schadet, ist, wenn eure Gedanken in eurem Hinterkopf immer um einen kleinen Makel in eurem Erscheinungsbild kreisen. Wahrscheinlich wird es noch nicht einmal jemandem auffallen, dass ihr eine kleine Narbe am Kopf habt oder ein Knopf an eurer Bluse fehlt, aber sobald ihr euch selbst ständig Gedanken darüber macht, beeinflusst das euer Verhalten negativ.
Aber egal worum es geht, ihr solltet den kleinen Makel entweder akzeptieren oder ihn beheben. Denn wenn ihr euch selbst nicht wohl fühlt, dann kann auch eure Ausstrahlung keinem Selbstvertrauen vorgaukeln.
Kleidet euch so, dass ihr größer wirkt
Wichtige Leute beherrschen einen Raum. Egal, wohin sie kommen, jeder bemerkt sie sofort.
Buchautorin Vicky Oliver glaubt sogar, dass wir gezielt nach großen Menschen suchen, denen wir uns unterordnen können: „Unterbewusst suchen wir nach Anführern, die groß sind, da wir Körpergröße mit Autorität verbinden.“
Falls ihr also nicht von Natur aus groß sind, solltet ihr bei eurer Körpergröße mit anderen Mitteln etwas nachhelfen. Für Frauen empfehlen die Kollegen vom „Examiner“ beispielsweise Schuhe mit hohen Absätzen, allerdings keine Stiefel oder Schuhe mit Riemchen um den Knöchel. Männer sollten hingegen zu dunklen Farben greifen, um eine Aura der Macht auszustrahlen. Das empfehlen zumindest die Kollegen von „AskMen“.
Sorgt für ausreichend Schlaf, damit ihr einen frischen Teint bekommt
Und der letzte Tipp der Experten, um mehr wie ein Millionär auszusehen: Sorgt dafür, dass ihr genug Schlaf bekommt, damit euer Teint gesund und frisch aussieht.
Vicky Oliver empfiehlt außerdem, eine Art Tagebuch zu führen, in dem man aufschreibt, wie lange man in der Nacht geschlafen hat und wie produktiv man am drauffolgenden Tag war. Sobald man so herausgefunden hat, wie viele Stunden Schlaf das persönliche Optimum sind, sollte man jeden Tag genau so lange schlafen. Auch am Wochenende und an anderen freien Tagen.
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