Lady Gaga ist die umstrittenste und aufsehenerregendste Erscheinung der Pop-Welt. Vor vier Jahren fing ein Mann an, diese Erscheinung zu formen: Troy Carter, ihr Manager.
Schlaksig sieht er aus, fast schon dünn. Nicht besonders groß und sehr jung. Troy Carter lächelt fast schon schüchtern, wenn er über den Twitter Account von Lady Gaga redet. Ja, sie schreibe alle „Tweets“ selbst, sagt er. Und wie viel „Follower“ hat sie dort, also Mitleser, die ihre Einträge verfolgen? Carter schüttelt den Kopf. „Das weiß ich nicht“, antwortet er auf der Digitalkonferenz DLD (Digital Life Design) in München. Er trägt silberfarbene Turnschuhe, eine Jeans, weißes Hemd und schwarzes Sakko. Er ist Erfinder und Manager des größten Popstars unserer Zeit und gleichzeitig Geschäftsführer sowie Präsident von der „Coalition Media Group“, die Künstler vertritt. Aber so könnte er auch als MTV-Moderator durchgehen. Dazu hätte er auch gleich eine Meinung.
„Ach, MTV spielt in unserer heutigen Zeit keine Rolle mehr. Das hat YouTube übernommen“, erklärt Carter, „aber es gibt einen Teil in der Musikindustrie, der immer noch altmodisch ist, und das funktioniert auch immer noch gut. Nämlich Plattenfirmen, die sich mit ihrer Infrastruktur um große Teile der Organisation kümmern.“ Als er Lady Gaga vor vier Jahren traf, war sie die Frau, die sie heute ist. „Ihre Vision ist sehr ausgefeilt. Das war sie schon damals. Der Song ‚Paparazzi‘ war auch schon auf ihrem Demo-Band, so wie man ihn heute im Radio hört.“ Mit 24 Jahren ist sie mittlerweile jedem bekannt, es vergeht kaum eine Woche, in der nicht eins ihrer verrückten Outfits irgendwo abgebildet ist. „Ich wünschte, Gaga mal in einem weißen T-Shirt zu sehen. Ich glaube, ich wäre überrascht“, sagt Carter, der in Los Angeles lebt.
„Ach, MTV spielt in unserer heutigen Zeit keine Rolle mehr. Das hat YouTube übernommen“, erklärt Carter, „aber es gibt einen Teil in der Musikindustrie, der immer noch altmodisch ist, und das funktioniert auch immer noch gut. Nämlich Plattenfirmen, die sich mit ihrer Infrastruktur um große Teile der Organisation kümmern.“ Als er Lady Gaga vor vier Jahren traf, war sie die Frau, die sie heute ist. „Ihre Vision ist sehr ausgefeilt. Das war sie schon damals. Der Song ‚Paparazzi‘ war auch schon auf ihrem Demo-Band, so wie man ihn heute im Radio hört.“ Mit 24 Jahren ist sie mittlerweile jedem bekannt, es vergeht kaum eine Woche, in der nicht eins ihrer verrückten Outfits irgendwo abgebildet ist. „Ich wünschte, Gaga mal in einem weißen T-Shirt zu sehen. Ich glaube, ich wäre überrascht“, sagt Carter, der in Los Angeles lebt.
Über 66 Millionen verkaufte „The Fame“-Alben und Singles
Schon mit vier komponierte Gaga alias Stefanie Germanotta ihr erstes Lied „Dollar Bill“; ging mit Nicky Hilton auf die katholische Mädchenschule „Convent of the Sacred Heart“ und entdeckte in New Yorker Schwulenclubs ihren Hang zu Strapsen. Gaga brach als „theatralisches Mädchen“ schnell mit Konventionen und inszeniert sich als Königin des Pop immer wieder neu. Jeden Dollar steckt sie in ihr Stylistenteam „Haus of Gaga“ und ihre Outfits. Sie sagt: „Ich wäre lieber tot, als ohne meine High Heels gesehen zu werden“. Lady Gaga ist ein Phänomen der Superlative: über 66 Millionen verkaufte „The Fame“-Alben und Singles, 2 Grammys, 18 MTV Awards, 3 Echos und die Ehrung vom „Time“-Magazin als „einflussreichste Künstlerin der Welt“.Martin Vogt
Und, Mr. Carter, wie macht man aus einem New Yorker Mädchen einen solchen Superstar? „Oh, das ist leicht. Wenn Sie einen globalen Star wollen, arbeiten Sie global“, sagt er grinsend, „das bedeutet, zwei bis drei Wochen Arbeit in Spanien, zwei bis drei in Großbritannien, zwei bis drei in Deutschland und so weiter. Seien Sie immer überall. Das ganze nächste Album ist quasi auf Tour entstanden.“ Genaueres will er aber nicht sagen. Die Album-Veröffentlichung ist bei der mehrfachen Grammy-Preisträgerin streng geheim. Selbst der Moment der Titel-Bekanntmachung „Born this Way“ wurde zelebriert. Die erste Single erscheint am 13. Februar.
„Wir sind immer noch am Anfang. Wenn wir in 30 Jahren noch da sind, habe ich einen guten Job gemacht. Daran arbeite ich so hart wie sie“, sagt Carter schließlich. Das heißt viel, denn die Pop-Diva arbeitet mehr als hart an sich und ihrer Marke. Ihre Inszenierungen sind ihr Leben, die Bühne ihr zu Hause. Deswegen ist Lady Gaga ein Star im wahrsten Sinne des Wortes: der hellste Stern im Musik-Universum.
„Wir sind immer noch am Anfang. Wenn wir in 30 Jahren noch da sind, habe ich einen guten Job gemacht. Daran arbeite ich so hart wie sie“, sagt Carter schließlich. Das heißt viel, denn die Pop-Diva arbeitet mehr als hart an sich und ihrer Marke. Ihre Inszenierungen sind ihr Leben, die Bühne ihr zu Hause. Deswegen ist Lady Gaga ein Star im wahrsten Sinne des Wortes: der hellste Stern im Musik-Universum.
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