DIE DEUTSCHEN „GREYHOUNDS” wie in den USA !So ist das Geschäft mit den Fernbussen angerollt
Kostenloses W-Lan, Getränk für 1,50 Euro, bequeme Sitze, eine saubere Toilette und alles zum günstigen Preis: Seit Jahresbeginn machen neue Fernbuslinien in Deutschland der Bahn Konkurrenz. Ähnlich wie mit den legendären „Greyhound”-Bussen in Amerika können Reisende jetzt auch hierzulande täglich per Linienbus preiswert in andere Städte fahren, etwa nach München, Frankfurt am Main, Stuttgart, Berlin und Leipzig.
Das war wegen eines 80 Jahre alten Gesetzes zum Schutz der Bahn bisher verboten. Seit Neujahr steht der Markt offen, die Fernbusse dürfen rollen. Die Tickets kosten von neun bis 39 Euro. Drei Anbieter sind bereits mit jeder Menge Routen am Start. In den kommenden Wochen werden weitere deutsche „Greyhound”-Linien eröffnet.
Bis Jahresende soll das nationale Streckennetz deutlich dichter sein. Ab 2014 will auch der ADAC zusammen mit der Deutschen Post in das Geschäft einsteigen. Ein Überblick, was Reisende erwartet und für wen es sich lohnen kann:
Das sind die Anbieter:
• Das junge Unternehmen DeinBus.de schickt mehrmals täglich Reisebusse nonstop vom Zentralen Münchner Busbahnhof aus nach Stuttgart, Tübingen und Frankfurt. Die Route über Regensburg und Pilsen bis nach Prag ist an sechs Tagen pro Woche im Angebot. „Es ist richtig gut angelaufen bei uns”, berichtet Ingo Mayr-Knoch, Mitbegründer von DeinBus.de.
• Auch Florian Rabe vom Konkurrenten MeinFernbus.de ist mit dem Start hochzufrieden. Der Anbieter verbindet mit seinen 30 grünen Reisebussen bisher 26 Städte mehrmals täglich, unter anderem München mit Freiburg und Konstanz.
• Der dritte Mitbewerber, die Deutsche Touring/Eurolines, hat sechs seiner 700 grenzüberschreitenden Strecken seit 1. Januar auch für Inlandsreisende geöffnet. Seitdem können Passagiere landesweite Teilstrecken buchen und beispielsweise von Dresden nach Rostock mitfahren.
Alle drei Unternehmen wollen in diesem Jahr zusätzliche Strecken eröffnen. „Wir wollen rasch jede größere Stadt anfahren”, sagt Mayr-Knoch. Ab 1. Februar kommt bei DeinBus.de Stuttgart-Konstanz neu dazu, außerdem Zwischenstopps auf der Route München-Frankfurt.
Das kommt noch:
Ab Ostern will MeinFernbus.de expandieren. Zum Beispiel ab Berlin: Vom Zentralen Busbahnhof der Hauptstadt rollen die grünen Busse dann regelmäßig ins Ruhrgebiet oder nach Süddeutschland.
Auch die Deutsche Touring stockt auf. Bis Ende März will sie 35 weitere Teilstrecken anbieten, unter anderem Berlin-Hannover, Hamburg-Köln oder Nürnberg-Freiburg.
Das sind die Preise:
Bei früher Buchung wird der Fernbus zum Schnäppchen. Da kommt die Bahn in der Regel nicht mit. Das eigene Auto oder der Flieger sind allemal teurer. Wie für Zug oder Flugzeug gibt es Sonderkontingente zum Super-Sparpreis: Bei DeinBus.de und Touring kosten die billigsten Fahrscheine neun Euro, bei MeinFernbus.de circa elf Euro. Je näher der Abfahrtstermin rückt, desto teurer wird es.
Beispiel: Wer mit DeinBus.de nach Stuttgart will und schon zwei Wochen vorher online reserviert, wird mit dem Bestpreis von neun Euro belohnt. Später werden 19 Euro fällig, kurz vor Abfahrt 21 Euro, zahlbar beim Fahrer. Zum Vergleich: Sparpreise der Bahn rangieren von 29 bis 79 Euro.
Das wird geboten:
Alle Anbieter versprechen Reisekomfort – „auch für große Menschen bis 1,90 Meter”, sagt Gregor Hintz von MeinFernbus.de. Das Unternehmen punktet mit kostenlosem W-Lan, DeinBus.de mit Gratis-Zeitungen und Leih-Büchern. Getränke werden ab 1,50 Euro offeriert. Toiletten sind in allen Bussen an Bord. Ein Handgepäck und ein Koffer sind bei DeinBus.de frei, erst der zweite Koffer kostet neun Euro Aufpreis.
MeinFernbus.de verlangt ab dem dritten Gepäckstück fünf Euro. Auch das Fahrrad kann jeweils für neun Euro mit auf Tour.
„Wir haben sogar schon Sperrgut mitgenommen wie einen Kühlschrank, aber nur nach Voranmeldung”, sagt Mayr-Knoch. Bis 24 Stunden vor Abfahrt lassen sich online gebuchte Tickets in der Regel stornieren.
So steht es um die Pünktlichkeit:
Fernbusse sind günstig, brauchen aber länger, bis sie am Ziel sind. Beispiel: Von München bis Frankfurt dauert es mit dem Auto knapp vier Stunden. Der ICE braucht 3:14 Stunden, der Fernbus etwa 5:25 Stunden. Bei dichtem Berufsverkehr oder Stau kann es auch länger dauern. Wer mitfährt, sollte es also nicht eilig haben oder auf Pünktlichkeit bestehen.
Für sie lohnt es sich:
Hauptzielgruppe sind junge Leute, Studenten und Senioren. Wer für kleines Geld deutschlandweit verreisen will und genügend Zeit mitbringt, ist im Fernbus gut aufgehoben.
Für Kinder bis 15 Jahren bietet MeinFernbus.de Sonderpeise an. In den Bussen von DeinBus.de können allein reisende Kinder ab sechs Jahren zum Erwachsenentarif „mitgeschickt” werden.
wie in den USA :
Greyhound Lines
US Greencard . US Staatliche Verlosung der USRegierung . Jetzt anmelden:Urlaub in USA ? Leben in USA ? US Greencard jetzt bewerben: BOTSCHAFT-US.de
Alle drei Unternehmen wollen in diesem Jahr zusätzliche Strecken eröffnen. „Wir wollen rasch jede größere Stadt anfahren”, sagt Mayr-Knoch. Ab 1. Februar kommt bei DeinBus.de Stuttgart-Konstanz neu dazu, außerdem Zwischenstopps auf der Route München-Frankfurt.
Das kommt noch:
Greyhound Lines
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen