IN 3 WOCHEN STARTET DER BERÜHMTESTE KARNEVAL DER WELTRio tanzt den Deutschland-Samba
Rio tanzt Hommage an Deutschland
Die 30-jährige Juliana Alves ist in diesem Jahr die „Rainha de Bateria“. Die Königin der Sambaschule
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Rio de Janeiro (Brasilien) – In drei Wochen ist es soweit. In Rio de Janeiro verzaubern uns beim weltberühmten Karneval die braungebrannten Samba-Schönheiten.
Mit dabei: deftige Sahnetorten, mystische Elfen und der VW-Käfer. Warum? Die Sambaschule Unidos da Tijuca hat sich „Deutschland“ als Motto ausgewählt.
Rio tanzt Deutschland! Die wohl heißeste Versuchung seit es Karneval gibt. Jedenfalls für deutsche Karnevalisten.
„Deutschland hat der Welt viel geschenkt: Kultur, Technologie, gutes Essen, Musik und Märchen für die Jugend. All das wollen wir zeigen”, sagt Bruno Tenório, Pressesprecher der berühmten Sambaschule.
Über 4000 Trommler, Tänzer und Samba-Queens werden in der Nacht zum Rosenmontagumrahmt von sechs gigantischen Motivwagen über den 700 Meter langen Boulevard des legendären Sambódromos defilieren.
Es wird eine grandiose und vor allem sexy Samba-Deutschland-Oper unter freiem Himmel werden, da sind sich die Macher der Show sicher. Eine Hommage, um den Brasilianern das ferne Land in Europa mit viel Musik und Fantasie vor Augen zu führen.
Elfen, Götter, Zwerge, wandernde Bäume, Drachen und Feen werden den Boulevard während der 80-minütigen Show bevölkern.
Der Auftritt ist in fünf thematische Sektoren unterteilt und beginnt dem Satz: „Es erging ein Blitz, es kam ein Gewitter. Der Gott Thor bittet um Eintritt, um die Reise ins bezaubernde Deutschland zu zeigen.”
Treten Sie ein, Deutschland kann so sexy sein.
Auch die Speisekarte in „Alemanha” wird aufgetischt. Zehn riesige Schwarzwälder-Kirsch-Torten marschieren auf, die sich zum Takt heißer Samba-Rhythmen in 80 Kuchenstücke teilen und wieder zusammenfügen.
Das in Brasilien hochgeschätzte deutsche Bier kommt mit Kostümen aus Gerstenhalmen und einem Brauerei-Motivwagen zu Karnevalsruhm und selbst die Wurst kommt nicht zu kurz.
Und in einer Halle kann man unter Abdeckungen Kotflügel und Stoßstangen erkennen. Und die stammen unzweifelhaft von einem VW-Käfer. Auch in Brasilien ist der „Fusca” Kult.
„Aber es soll eben nicht beim Klischee bleiben. Deutschland ist viel mehr”, sagt Bruno Tenório.
Wir freuen uns. Wir sind gespannt...
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