USA: Aus für "Nacktscanner"
Die Sanner, die mit der so genannten Backscatter-Technik arbeiten, wurden allerdings nicht nur wegen der virtuellen Enthüllung der Passagiere vielfach abgelehnt, sie gerieten auch unter Verdacht, dass die Röntgenstrahlung der 180.000 US-Dollar teuren Maschinen des Herstellers Rapiscan zu hoch sei. Erst im Dezember hatte die TSA, die auf der Ungefährlichkeit der Sanner beharrt hatte, bei der National Academy of Sciences ein Gutachten über die Strahlungsbelastung in Auftrag gegeben.
Die TSA wird nun 174 dieser auf Flughäfen installierter "Nacktscanner" wieder entfernen, wie TSA-Direktor John Pistole am Donnerstag in einem Brief an den Hersteller anordnete. Grund ist, dass für die Scanner keine Software entwickelt werden konnte, um die Darstellung der Körper weniger realistisch zu machen. Der Kongress hatte gegen den Widerstand von Pistole und trotz Umfragen, in denen sich eine Mehrheit der US-Amerikaner für deren Notwendigkeit ausgesprochen hatten, beschlossen, dass eine solche Software bis zum 1. Juni 2013 vorliegen muss, um die Scanner weiter betreiben zu können.
Für andere Ganzkörperscanner des Herstellers L-3 Communications, die mit Millimeterwellentechnik arbeiten, konnte hingegen ein entsprechendes Verfahren der Automated Target Recognition (ATR) entwickelt werden, das die Darstellung des Körpers nur noch schematisch wiedergibt. Befinden sich keine Gegenstände am Körper, taucht auf dem Bildschirm ein "OK" auf, ansonsten werden sie als kleine rote Quadrate auf einer unspezifischen Silhouette des Körpers dargestellt. Nach einem Sprecher der TSA werden die Backscatter-Scanner ab 1. Juni durch Millimeterwellen- bzw. Terahertz-Scanner ersetzt. Damit braucht man sich auch mit der Strahlenbelastung durch die Backscatter-Scanner nicht mehr beschäftigen. (fr)
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