Abercrombie & Fitch will wieder cool werden
Abercrombie & Fitch streicht berühmtes Logo
Abercrombie & Fitch will wieder cool werden | Abercrombie & Fitch streicht berühmtes Logo |
New Albany - Die Abkürzung A&F oder der kleine Elch - für viele Jugendliche waren diese beiden Logos in den vergangenen Jahren wichtige Statussymbole auf ihren Klamotten. Doch die Begeisterung für Abercrombie & Fitch hat nachgelassen und nun steuert die Modemarke dagegen. Unternehmenschef Mike Jeffries kündigte vor Analysten an, das berühmte Logo auf den Kleidungsstücken werde verschwinden.
In der Kollektion für den nordamerikanischen Markt für Frühling und Sommer "verzichten wir fast vollständig auf Kleidungsstücke mit einem Logo", sagte Jeffries. Die Läden weltweit werden den Namenszug aber weiterhin tragen.
Zuvor musste die US-Modefirma schlechte Umsatzzahlen im zweiten Quartal vermelden. Der Aktienkurs gab daraufhin um mehr als fünf Prozent nach. Abercrombie & Fitch wurde bereits 1892 gegründet und war bei Schülern und Studenten in den USA lange eine angesagte Marke. Zuletzt sind die Klamotten aber in der Gunst der Jugendlichen und jungen Leute in Nordamerika deutlich gesunken. Die Kleidung der großen Ketten wie H&M und Zara gilt als modischer, besser kombinierbar und ist zudem viel günstiger.
Nur für "coole, gut aussehende Leute"
Abercrombie-Chef Jeffries vertrat lange die Überzeugung, das Logo auf der Kleidung sei wichtig für die Identität der Firma, zu der auch die Marke Hollister gehört. 2006 provozierte er mit der Äußerung, die T-Shirts und Jeans der Marke seien nur für "coole, gut aussehende Leute gedacht". Die Läden von Abercrombie & Fitch fallen in Fußgängerzonen meist durch Männer-Models mit Waschbrettbäuchen auf, die vor den Shops posieren. Hinzu kommt ein penetranter Duft, da die Firma ihr eigenes Parfum großzügig für Duftmarketing einsetzt.
Das Label ist seit 2007 auch in Europa aktiv. In Deutschland gibt es unter anderem Läden in Düsseldorf, Hamburg und München. In den USA hat Abercrombie & Fitch 836 Filialen, im Rest der Welt 161.
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