Designerhotels in Miami
Dachterrasse des Gansevoort: Der berühmte Promi-Treff war schon häufig Kulisse für ausschweifende Partys. Das sind immer wieder Anlässe,... |
Pool am Hotel Gansevoort in Miami: Prominente Gäste fühlen sich hier wohl - für sie... |
Liegesitz im Z-Ocean Hotel: Wer den Paparazzi entkommen will, findet hier ein bisschen Ruhe - oder sportliche Betätigung... |
Kreuzfahrtriese "Carnival Valor" vor Miami Beach: Weltbekannt ist der Strand an der Küste Floridas. Hier... |
...erlebt man schon mal ein Schaulaufen der Reichen und Berühmten - und... |
..jede Menge Möwen. |
Du bist ein Star, gib hier Geld aus!
Teenieschwarm Justin Bieber war schon da. Auch Reality-Soap-Star Kim Kardashian, Playboy-Model Kendra Wilkinson oder Basketballprofi Lebron James erholten sich über den Dächern der pulsierenden Metropole Floridas vom Stress des Promi-Lebens. Die Dachterrasse des Hotels Gansevoort in Miami Beach ist einer der Hotspots für Prominente, aber auch für Touristen mit besonders gut gefüllter Brieftasche. Hübsche Kellnerinnen in engen Hotpants lesen den betuchten Gästen die Wünsche von den Lippen ab.
Damit trifft das Luxushotel an der Collins Avenue in Miami Beach genau den Geschmack einer Zielgruppe, um die in der US-Metropole mit Latino-Charme besonders hart gekämpft wird: Models, DJs oder Rockstars suchen in Miami Beach eine adäquate Kulisse. Es ist die perfekte Kombination aus diskreter Privatsphäre und der notwendigen Bühne für die mediale Selbstdarstellung.
Unterkünfte wie das Gansevoort, Z-Ocean, W-Hotel oder Loews sind Nobelhotels für die Facebook-Generation. Sie bieten nicht nur Luxus mit modernem Anspruch, sondern sind auch der ideale Hintergrund für Bildergalerien und private Videodrehs, die anschließend bei Facebook oder Twitter verschickt werden.
"Miami Beach war schon immer ein Treffpunkt für die Prominenz aus Europa, Lateinamerika und den USA", sagt Frank Fuentes vom Z-Ocean in Miami South Beach. "Die sozialen Netzwerke haben jetzt eine neue Generation von Celebritys hervorgebracht, und Miami ist erneut zu einem Paradies für Musikstars und DJs aus der ganzen Welt geworden. Die neuen Clubs und Hotels bemühen sich um diese Talente." Fuentes' Hotel ist zu so etwas wie der DJ-Absteige in Miami Beach avanciert. Plattenteller-Virtuosen wie der Engländer Paul Oakenfold oder der Spanier Alex Guerrero halten hier Hof, ehe sie in den exklusiven Clubs Miamis die Tanzfläche zum Kochen bringen.
Jede Menge Bedarf an Designerhotels
Im Gegenzug dürfen sie sich in 26 Suiten zurückziehen, allesamt mit privater Dachterrasse, einem vier Personen fassenden Hot Tub und einem exklusiven Soundsystem. Vielleicht auch deshalb wählen viele Musiker während der traditionellen Winter-Musikmessen das Z-Ocean zu ihrem Hauptquartier. Nur ausgerechnet beim Thema Internet zeigt das Hotel Schwächen: Wer drahtlos online gehen will, hat mit Verbindungsproblemen zu kämpfen. Denn die Metall-Konstruktion des Gebäudes behindert manchmal eine reibungslose Datenübertragung - Design um jeden Preis hat eben auch seine Schattenseiten.
Die Dachterrasse des Hotels Gansevoort ließ sich erst im März ein US-Bademodenmagazin reservieren, um die neue Ausgabe zu zelebrieren. Aus gutem Grund: Unzählige Modelagenturen haben ihren Sitz in Miami, an kaum einem anderen Ort gibt es so viele durchtrainierte Körper zu sehen wie in der heimlichen Hauptstadt des Sunshine-State. Ein Blick ins sündhaft teure Fitnessstudio des Gansevoort bietet ähnliche Eindrücke wie das Durchblättern eines Katalogs einer Modelagentur.
Die Designerhotels in Miami Beach bieten der neuen Stargeneration eine viel versprechende Kombination. Einerseits liefern sie durch ihre in sich geschlossene Konstruktion Schutz vor unliebsamen Paparazzi, anderseits kann sich die Prominenz bei Bedarf jederzeit den Fotografen präsentieren, die sich in Laufnähe am berühmten Beachwalk aufhalten.
Nicht wenige Luxusyachten schippern genau hier gemächlich über die Wellen an der Küste unmittelbar vor der Stadt, wohlwissend, dass die Kameras auf sie gerichtet sind. Hinter den Sträuchern des Strandstegs versteckt, lauert so mancher Paparazzo. Am Strand von Miami Beach gibt es ebenfalls täglich diese Jagdszenen. Auch auf europäische Promis haben es die Knipser abgesehen: Mal ist es Boris Becker, mal Michelle Hunziker, die beim Sonnenbaden abgelichtet werden. Wollen sie unbeobachtet sein, ziehen sie sich in die wenige Meter entfernten Hotelanlagen zurück.
Die Nähe von Stars zu ihren Fans kann aber auch mal zu handfesten Konflikten führen. So wie im Luxushotel Fontaine Bleau, wo Oscar-Preisträger Sean Penn vor wenigen Wochen einem allzu aufdringlichen Fan die Kamera aus der Hand schlug und damit einen kleinen Skandal auslöste.
Attraktiv auch für Drogenbosse
Der Luxus hat seinen Preis. Unter 350 Euro ist in der Regel kein Standardzimmer in den Nobelhotels zu haben, nach oben sind den Kosten keine Grenzen gesetzt, insbesondere wenn es darum geht, eine der begehrten und noch exklusiveren VIP-Suiten zu ergattern. Um in die integrierten Clubs und Restaurants zu gelangen, ist oft viel Geduld nötig. Eine Woche kann schnell 6000 bis 7000 Euro kosten - und damit liegen die Gäste noch im unteren Bereich der Preiskategorie.
Die Mischung aus Prominenz, Exklusivität und gewünschter Diskretion zieht aber nicht nur Geschäftsleute und Stars an. Miami Beach ist auch zum Tummelplatz von führenden Köpfen der lateinamerikanischen Drogenkartelle geworden. Deren Bosse verfügen über die notwendigen Mittel, um in diesem Ambiente gerne auch mal ganze Hoteletagen für private Feiern anzumieten.
Nicht wenige Luxushotels schalten deshalb auch gezielt Anzeigen in Mexiko oder Kolumbien. Sie wissen, dass dort eine Klientel sitzt, die bereit und in der Lage ist, die Preise zu zahlen. Stars und Wirtschaftsbosse alleine reichen eben nicht aus, um die millionenschweren Investitionen zu refinanzieren. Egal, wo es herkommt: Geld ist die einzige Eintrittskarte in diese Glamourwelt von Miami Beach, die alles möglich macht und alles verzeiht - außer einer nicht gedeckten Kreditkarte.
source: spiegel
Damit trifft das Luxushotel an der Collins Avenue in Miami Beach genau den Geschmack einer Zielgruppe, um die in der US-Metropole mit Latino-Charme besonders hart gekämpft wird: Models, DJs oder Rockstars suchen in Miami Beach eine adäquate Kulisse. Es ist die perfekte Kombination aus diskreter Privatsphäre und der notwendigen Bühne für die mediale Selbstdarstellung.
Unterkünfte wie das Gansevoort, Z-Ocean, W-Hotel oder Loews sind Nobelhotels für die Facebook-Generation. Sie bieten nicht nur Luxus mit modernem Anspruch, sondern sind auch der ideale Hintergrund für Bildergalerien und private Videodrehs, die anschließend bei Facebook oder Twitter verschickt werden.
"Miami Beach war schon immer ein Treffpunkt für die Prominenz aus Europa, Lateinamerika und den USA", sagt Frank Fuentes vom Z-Ocean in Miami South Beach. "Die sozialen Netzwerke haben jetzt eine neue Generation von Celebritys hervorgebracht, und Miami ist erneut zu einem Paradies für Musikstars und DJs aus der ganzen Welt geworden. Die neuen Clubs und Hotels bemühen sich um diese Talente." Fuentes' Hotel ist zu so etwas wie der DJ-Absteige in Miami Beach avanciert. Plattenteller-Virtuosen wie der Engländer Paul Oakenfold oder der Spanier Alex Guerrero halten hier Hof, ehe sie in den exklusiven Clubs Miamis die Tanzfläche zum Kochen bringen.
Jede Menge Bedarf an Designerhotels
Im Gegenzug dürfen sie sich in 26 Suiten zurückziehen, allesamt mit privater Dachterrasse, einem vier Personen fassenden Hot Tub und einem exklusiven Soundsystem. Vielleicht auch deshalb wählen viele Musiker während der traditionellen Winter-Musikmessen das Z-Ocean zu ihrem Hauptquartier. Nur ausgerechnet beim Thema Internet zeigt das Hotel Schwächen: Wer drahtlos online gehen will, hat mit Verbindungsproblemen zu kämpfen. Denn die Metall-Konstruktion des Gebäudes behindert manchmal eine reibungslose Datenübertragung - Design um jeden Preis hat eben auch seine Schattenseiten.
Die Dachterrasse des Hotels Gansevoort ließ sich erst im März ein US-Bademodenmagazin reservieren, um die neue Ausgabe zu zelebrieren. Aus gutem Grund: Unzählige Modelagenturen haben ihren Sitz in Miami, an kaum einem anderen Ort gibt es so viele durchtrainierte Körper zu sehen wie in der heimlichen Hauptstadt des Sunshine-State. Ein Blick ins sündhaft teure Fitnessstudio des Gansevoort bietet ähnliche Eindrücke wie das Durchblättern eines Katalogs einer Modelagentur.
Die Designerhotels in Miami Beach bieten der neuen Stargeneration eine viel versprechende Kombination. Einerseits liefern sie durch ihre in sich geschlossene Konstruktion Schutz vor unliebsamen Paparazzi, anderseits kann sich die Prominenz bei Bedarf jederzeit den Fotografen präsentieren, die sich in Laufnähe am berühmten Beachwalk aufhalten.
Nicht wenige Luxusyachten schippern genau hier gemächlich über die Wellen an der Küste unmittelbar vor der Stadt, wohlwissend, dass die Kameras auf sie gerichtet sind. Hinter den Sträuchern des Strandstegs versteckt, lauert so mancher Paparazzo. Am Strand von Miami Beach gibt es ebenfalls täglich diese Jagdszenen. Auch auf europäische Promis haben es die Knipser abgesehen: Mal ist es Boris Becker, mal Michelle Hunziker, die beim Sonnenbaden abgelichtet werden. Wollen sie unbeobachtet sein, ziehen sie sich in die wenige Meter entfernten Hotelanlagen zurück.
Die Nähe von Stars zu ihren Fans kann aber auch mal zu handfesten Konflikten führen. So wie im Luxushotel Fontaine Bleau, wo Oscar-Preisträger Sean Penn vor wenigen Wochen einem allzu aufdringlichen Fan die Kamera aus der Hand schlug und damit einen kleinen Skandal auslöste.
Attraktiv auch für Drogenbosse
Der Luxus hat seinen Preis. Unter 350 Euro ist in der Regel kein Standardzimmer in den Nobelhotels zu haben, nach oben sind den Kosten keine Grenzen gesetzt, insbesondere wenn es darum geht, eine der begehrten und noch exklusiveren VIP-Suiten zu ergattern. Um in die integrierten Clubs und Restaurants zu gelangen, ist oft viel Geduld nötig. Eine Woche kann schnell 6000 bis 7000 Euro kosten - und damit liegen die Gäste noch im unteren Bereich der Preiskategorie.
Die Mischung aus Prominenz, Exklusivität und gewünschter Diskretion zieht aber nicht nur Geschäftsleute und Stars an. Miami Beach ist auch zum Tummelplatz von führenden Köpfen der lateinamerikanischen Drogenkartelle geworden. Deren Bosse verfügen über die notwendigen Mittel, um in diesem Ambiente gerne auch mal ganze Hoteletagen für private Feiern anzumieten.
Nicht wenige Luxushotels schalten deshalb auch gezielt Anzeigen in Mexiko oder Kolumbien. Sie wissen, dass dort eine Klientel sitzt, die bereit und in der Lage ist, die Preise zu zahlen. Stars und Wirtschaftsbosse alleine reichen eben nicht aus, um die millionenschweren Investitionen zu refinanzieren. Egal, wo es herkommt: Geld ist die einzige Eintrittskarte in diese Glamourwelt von Miami Beach, die alles möglich macht und alles verzeiht - außer einer nicht gedeckten Kreditkarte.
source: spiegel
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