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Neue Air Force One für den US-Präsidenten -SIE KOSTET 1,65 MILLIARDEN DOLLAR |
Neue Air Force One am Start
Nach dem Willen der US-Luftwaffe soll eine Boeing 747-8 künftig den Präsidenten der USA transportieren.
Neuer Flieger für den US-Präsidenten!
Die nächste Air Force One wird wieder eine Boeing-Maschine, Modell 747-8! Das gab das US-Militär am späten Mittwochabend (Ortszeit) bekannt.
„Die Boeing 747-8 ist das einzige in den USA hergestellte Flugzeug, das den hohen Ansprüchen einer Präsidentenmaschine genügt“, begründete Air-Force-Sprecherin Deborah James nach US-Medienberichten die Entscheidung des Militärs.
Zwar gibt es bislang keinen Vertrag für den neuen Präsidentenflieger, die Details für Lieferung und Umbau zweier Maschinen sollen noch mit Boeing ausgehandelt werden. Der europäische Konkurrent Airbus ist damit aus dem Rennen, das Modell A380 war zwischenzeitlich als Option für den Präsidenten im Gespräch gewesen.
Fotos: dpa, Michael Penner
Das Modell 747-8 ist die neueste Überarbeitung des Boeing-Jumbos: die Lufthansa hat den Premium-Flieger (Länge: 76,3 Meter) bereits seit Juni 2012 in Betrieb.
Auf den Jet muss die US-Air Force allerdings noch bis etwa 2018 warten – also wird erst der Nachfolger von US-Präsident Barack Obama (53, Amtszeit läuft bis Januar 2017) die neue Air Force One einweihen. Kosten: bis zu 1,65 Milliarden Dollar (1,46 Milliarden Euro)!
Bislang fliegt der US-Präsident ebenfalls ein Boeing-Modell: eine VC-25A (militärische Version der Boeing 747-200, Länge: 70,6 Meter, 416 Tonnen schwer). Sie gleicht einem Bürotrakt in der Luft – mit Räumen für Präsident, Secret Service, Mitarbeiter des Weißen Hauses, Presse. Eine fliegende Kommandozentrale mit rund 370 Quadratmetern!
Foto: AP/dpa
Den in Blau und Weiß gehaltenen Präsidenten-Jet gibt es auch jetzt schon in doppelter Ausführung – die Funkkennung „Air Force One“ darf aber nur dann benutzt werden, wenn das US-Staatsoberhaupt an Bord ist.
Beide Maschinen sind ausgestattet mit Infrarot-Abwehr gegen Raketen, abhörsicheren Telefonen, einem Not-OP mit Blut-Konserven. Zwei zusätzliche Reservetanks stellen sicher, dass der Flieger von jedem Punkt der Erde aus die USA erreichen kann. Der Jumbo ist außerdem in der Luft betankbar.
Foto: AP/dpa
Die Technik an Bord ist sogar gegen elektromagnetische Strahlung geschützt, die bei einer Atomexplosion entstehen würde – ein Bunker in der Luft.
Und trotzdem gibt es jede Menge Komfort: Neben der Suite für den Präsidenten gibt es ein Fitness-Studie und ein Gourmet-Restaurant. Für den Notfall sind dort stets 2000 Mahlzeiten auf Lager.
Die derzeit benutzten Jets sind seit 1991 in Betrieb. Nach Aussage von Air-Force-Sprecherin James sind Präsidenten-Maschinen „noch in sehr gutem Zustand“. Trotzdem sei es Zeit für eine Neuanschaffung.
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