Sie möchten für ein Unternehmen in Florida arbeiten? Super Entscheidung, denn der Sonnenstaat macht sich gerade einen Zweit-Namen (der Erste heißt – natürlich – Sunshine State) als hypermodernes Medizin-und-Forschungszentrum. In Jupiter (Palm Beach County) spross erst kürzlich das neue Max Planck Florida Institute aus dem manikürten Rasen. Sie möchten auch in einem lichtdurchfluteten Büro im Sonnenstaat arbeiten? Aber ohne Visum geht einfach gar nichts, das müssen Sie wissen. Und zum H1B-Visum – dem Arbeitsvisum für hochqualifizierte Personen – gibt es jetzt wieder Neuigkeiten ...
Wer mindestens einen Master-Abschluss in der Tasche hat und damit das sogenannte Master's Exemption H1B-Visum (also das Angestellten-US-Visum für Spezialkräfte aus dem Ausland wie Ingenieure & Wissenschaftler) beantragen wollte, ist jetzt allerdings etwas spät dran, sorry. Das aktuelle Kontingent von insgesamt 20.000 ist bereits seit dem 22. Dezember 2010 ausgeschöpft, so die amerikanische Einwanderungsbehörde (USCIS).
Seit dem 26. Januar 2011 ist nun auch das reguläre Cap von maximal 65.000 zu vergebenden Anträgen (Mindestvoraussetzung ein Bachelor-Abschluss) ausgeschöpft. Soll aber nicht heißen, dass der H1B-Zug für dieses Fiskaljahr (FY 2011) abgefahren ist. Denn Sie können noch übers "Sonder"-Cap reinrutschen. Dafür ist das ein oder andere Rest-Antragsplätzchen frei, z. B. für das "H1B Department of Defense DOD Cooperative Research Project" (maximal 100 Plätze, im vergangenen Dezember waren's erst 8).
Wer sich in der Verteidigungsindustrie nicht so gut auskennt, sollte einfach aufs neue "Fiscal Cap FY 2012" setzen: Ab dem 1. April 2011 kann man sich registrieren lassen. Den jeweils aktuellen Cap-Status finden Sie hier. Die Basis-Gebühr fürs H1B-Visum beträgt übrigens 325 Dollar.
Also nichts wie los – bevor die USCIS ihre Richtlinien ändert. Es ist nämlich schon einiges im Gange: Alle H1B-Unternehmen sollen sich demnächst nur noch elektronisch registrieren können.
Und das geht dann so: Ihr Arbeitgeber in Florida zeichnet für Ihr H1B-Visum ab und bekommt im besten Fall eine "H1B cap number" zugewiesen. Erhält Ihr "Chef-to-Be" keine Cap-Nummer, können Sie Ihren neuen Job gleich vergessen – und sparen sich das ganze schriftliche Formular-Procedere.
Ihr potenzieller Boss muss nur aufpassen, dass er nicht zu viele Cap-Nummern blockt, die am Ende ungenutzt bleiben, weil es sich die möglichen Arbeitnehmer anders überlegt haben – ansonsten könnte es zu Unstimmigkeiten mit der USCIS kommen …
Mit welchen Konsequenzen in so einem Fall zu rechnen ist und wann die Neuregelung überhaupt in Kraft tritt, steht auf einem anderen (unbeschriebenen) Blatt.
Aber was auch immer mit dem H1B passiert: Wenn Sie erst einmal Visum-Inhaber sind, brauchen Sie für die Einreise in die USA generell keine ESTA-Unterlagen mehr auszufüllen. Das ist doch auch schon mal ein Anfang, oder?
source: flsun
US Regierung: Jetzt offiz. Verlosung von 55.000 Greencards : >>> http://usregierung.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen