Der Lustbomber der US Kult Marke Abercrombie & Fitch
Sie müssen immer frisch rasiert sein und einen Spritzer des hauseigenen Parfüms tragen. Ihre Arbeitsuniform besteht aus Flipflops, Boxershorts, Poloshirt und Sonnenbrille.
So gestylt will Michael Jeffries, Chef der Bekleidungsmarke Abercrombie & Fitch, die Stewards seines Firmenjets sehen.
Auf 47 Seiten hat der 68-Jährige aufgelistet, wie sich seine Angestellten an Bord zu verhalten haben. Hier die extravagantesten Wünsche des Millionärs:
• Das Silberbesteck darf das Personal nur mit schwarzen Handschuhen anfassen, den Tisch dagegen nur mit weißen decken.
• Erlaubt ist nur Abercrombie-&-Fitch-Kleidung.
• Mäntel dürfen erst ab unter 10 Grad getragen werden – und auch dann nur mit aufgeschlagenem Kragen.
• Wenn Jeffries oder sein Lebensgefährte einen Wunsch äußern, heißt die Antwort: „Kein Problem" – und nicht „Sicher" oder „In einer Minute".
• Beim Boarding muss der Phil-Collins-Song „Take me Home" gespielt werden.
• Die Stewards dürfen nur auf Reisen, die länger als zwei Stunden dauern, essen – allerdings keine warmen Speisen, wenn der Chef selbst nur kalte isst.
• Das erste Blatt des Toilettenpapiers darf nicht gefaltet sein, Waschlappen müssen es: dreimal.
• Vormittags trinkt Jeffries Assam Tee, nach 14 Uhr nur Darjeeling.
Geradezu normal dagegen sind die Forderungen, dass das Personal immer für frische Blumen an Bord sorgen muss. Außerdem wünscht der Chef keine Fingerabdrücke auf Geschirr oder Oberflächen, Salz und Pfeffer müssen immer vorrätig sein. Und auch die Sitzordnung für Jeffries' Hunde Ruby, Trouble und Sammy, ist in dem Papier festgelegt.
Die Details dieser „Benimmbibel" wurden jetzt im Rahmen eines Rechtsstreits bekannt. Ex-Pilot Michael Stephan Busin, 55, hatte gegen seine Entlassung geklagt, wirft dem Abercrombie-&-Fitch-Chef Altersdiskriminierung vor. Nicht ganz abwegig – die Stewards sind nämlich alle junge Models.
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