Im dritten TV-Duell zwischen Barack Obama und Mitt Romney ging es um die Außenpolitik. Der US-Präsident setzte ganz auf den Amtsinhaber-Bonus, stellte sich als erfahren und Romney als außenpolitischen Anfänger hin, der an Denkmustern der 80er-Jahren klebe.
Knapp zwei Wochen vor der US-Wahl trafen Präsident Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney in ihrem dritten und letzten Fernsehduell aufeinander. In der Debatte in Boca Raton (Florida) ging es um die Außenpolitik, um Afghanistan, Iran und Nahost. Die erste wirtschafts- und innenpolitische Debatte am 3. Oktober hatte der Republikaner Romney gewonnen, in der zweiten am Dienstag vergangener Woche hatte Obama gepunktet. Beide liefern sich laut Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gewählt wird am 6. November. So lief das dritte TV-Duell ...
04:41: Romney hat das letzte Wort. „Ich will Frieden und die Welt sicherer machen", erklärt der Herausforderer. Nochmal wird klar: Hier spricht kein Falke. Romney will Obama nicht beim Thema Außenpolitik packen. Ihm geht es um die Wirtschaft: Er werde Billionen über Billionen Schulden abtragen, die Wirtschaft ans Laufen bekommen, zwölf Millionen neue Stellen schaffen. Am Ende wird es auch bei ihm pathetisch: Er spricht von den USA als Hoffnung der Erde und über die ewig leuchtende Fackel der Freiheit.
04:32: Nach drei TV-Duellen und „viel zu vielen Wahl-Werbespots" setzt Obama zum Schluss-Statement an: Romneys Haltung stellt er als gestrig dar, aus einer Zeit der Weltkriege und der großen Rezession. Sein Gegner stehe für eine Wirtschaftspolitik, die keine Arbeitsplätze schaffe und Reiche begünstige. Obama verspricht den Wählern seinen Einsatz für das „beste Bildungssystem der Welt, für die Mittelschicht, für das Erschließen der Energiequellen der Zukunft im eigenen Land". Er wolle die Reichen zur Kasse bitten. Zum Schluss wird es patriotisch und auch ein bisschen martialisch, wie es die Amerikaner mögen: „Ich werde das stärkste Militär der Welt aufrecht erhalten."
04:30 Uhr: Romney und Obama streiten sich, fallen sich gegenseitig ins Wort, reden gleichzeitig. Es geht wieder um die amerikanische Wirtschaft. „Kürzungen bei der Bildung? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Kürzungen bei Forschung? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Mehr Ausgaben beim Militär, Steuerkürzungen? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Wir können nicht zurück zu der Politik, die uns in die Situation gebracht hat, in der wir jetzt sind. Wir müssen nach vorne schauen", sagt Obama. „Ja, wir müssen nach vorne schauen! Und ich will nicht zurückschauen in die letzten vier Jahre. Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, 47 Millionen Amerikaner bekommen Essensmarken, Studenten finden keinen Job", kontert Romney. „Obama hat nichts geschafft."
04:27: Der Endspurt der Debatte beginnt. Es geht um Bedrohungen für Amerikas Zukunft. Für Obama ist das vor allem der Terrorismus, er kommt aber gleich auf China zu sprechen: „China ist ein Partner, aber wir haben auch gesehen wie Jobs dorthin verschwinden und unsere Wirtschaft darunter leidet." Er greift Romney an, wirft ihm Geschäfte als Privatmann mit China und das Verlagern von Jobs in Billiglohnländer vor. Mit dem Thema Business kennt sich der Multi-Millionär Romney aus: Er beklagt, dass China seine Währung manipuliere, um die Exporte günstig zu halten. „Wir können sie nicht unsere Jobs stehlen lassen!" Anders als Obama wirbt er für unbegrenzten Handel und das freie Spiel der Marktkräfte. Es wird wieder emotional: Beim Thema Wirtschaft sind die Positionen weitaus verschiedener als zuvor beim Thema Außenpolitik. Hier kämpft Kapitalist Romney gegen Sozialpolitiker Obama.
04:41: Romney hat das letzte Wort. „Ich will Frieden und die Welt sicherer machen", erklärt der Herausforderer. Nochmal wird klar: Hier spricht kein Falke. Romney will Obama nicht beim Thema Außenpolitik packen. Ihm geht es um die Wirtschaft: Er werde Billionen über Billionen Schulden abtragen, die Wirtschaft ans Laufen bekommen, zwölf Millionen neue Stellen schaffen. Am Ende wird es auch bei ihm pathetisch: Er spricht von den USA als Hoffnung der Erde und über die ewig leuchtende Fackel der Freiheit.
04:32: Nach drei TV-Duellen und „viel zu vielen Wahl-Werbespots" setzt Obama zum Schluss-Statement an: Romneys Haltung stellt er als gestrig dar, aus einer Zeit der Weltkriege und der großen Rezession. Sein Gegner stehe für eine Wirtschaftspolitik, die keine Arbeitsplätze schaffe und Reiche begünstige. Obama verspricht den Wählern seinen Einsatz für das „beste Bildungssystem der Welt, für die Mittelschicht, für das Erschließen der Energiequellen der Zukunft im eigenen Land". Er wolle die Reichen zur Kasse bitten. Zum Schluss wird es patriotisch und auch ein bisschen martialisch, wie es die Amerikaner mögen: „Ich werde das stärkste Militär der Welt aufrecht erhalten."
04:30 Uhr: Romney und Obama streiten sich, fallen sich gegenseitig ins Wort, reden gleichzeitig. Es geht wieder um die amerikanische Wirtschaft. „Kürzungen bei der Bildung? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Kürzungen bei Forschung? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Mehr Ausgaben beim Militär, Steuerkürzungen? Wird uns nicht wettbewerbsfähig machen! Wir können nicht zurück zu der Politik, die uns in die Situation gebracht hat, in der wir jetzt sind. Wir müssen nach vorne schauen", sagt Obama. „Ja, wir müssen nach vorne schauen! Und ich will nicht zurückschauen in die letzten vier Jahre. Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, 47 Millionen Amerikaner bekommen Essensmarken, Studenten finden keinen Job", kontert Romney. „Obama hat nichts geschafft."
04:27: Der Endspurt der Debatte beginnt. Es geht um Bedrohungen für Amerikas Zukunft. Für Obama ist das vor allem der Terrorismus, er kommt aber gleich auf China zu sprechen: „China ist ein Partner, aber wir haben auch gesehen wie Jobs dorthin verschwinden und unsere Wirtschaft darunter leidet." Er greift Romney an, wirft ihm Geschäfte als Privatmann mit China und das Verlagern von Jobs in Billiglohnländer vor. Mit dem Thema Business kennt sich der Multi-Millionär Romney aus: Er beklagt, dass China seine Währung manipuliere, um die Exporte günstig zu halten. „Wir können sie nicht unsere Jobs stehlen lassen!" Anders als Obama wirbt er für unbegrenzten Handel und das freie Spiel der Marktkräfte. Es wird wieder emotional: Beim Thema Wirtschaft sind die Positionen weitaus verschiedener als zuvor beim Thema Außenpolitik. Hier kämpft Kapitalist Romney gegen Sozialpolitiker Obama.
04:13: Obama klappert die Länder des Arabischen Frühlings ab, betont den Einsatz der USA für Freiheit und Frauenrechte und gleichzeitig die Gefahr durch Radikale in den Zonen des Umsturzes. Und immer wieder seine Hauptbotschaft: Al-Kaida ist schwächer als vor vier Jahren. Die Debatte plätschert gerade ein wenig dahin. Die Kandidaten lassen sich gegenseitig lange reden. Obama trägt Anzug und hat die Stars and Stripes am Revers. Und Romney? Trägt Anzug und trägt die Stars and Stripes am Revers. Allein die Krawattenfarbe differiert. Optisch – und bisweilen auch inhaltlich – liegen beide gar nicht so weit auseinander an diesem Abend.
Obama: Wir haben auch weniger Bajonette als 1916
04:05: Romney wirft Obama die Versäumnisse seiner Präsidentschaft der letzten vier Jahre vor. „Ich sehe nicht, dass der amerikanische Einfluss in der Welt steigt, ich sehe, dass er sinkt!" Obama reagiert: Wenigstens habe er klare Positionen, Romney ändere ständig seine Meinung. „Jedes Mal, wenn Sie eine Meinung geäußert haben, lagen Sie falsch." Er vergleicht Aussagen, die Romney vor ein paar Jahren getätigt hat mit Aussagen, die er nun im Wahlkampf macht: „Vor vier Jahren sagten Sie, Sie wollen raus aus dem Irak. Jetzt wollen Sie Truppen dort behalten." Überhaupt wird der Präsident einen Tick frischer und angriffslustiger, kein Vergleich zum ersten TV-Duell, das Obama regelrecht verschlafen hatte.
03:55: Romney will Ahmadinedschad wegen Genozids vor Gericht stellen. Er kritisiert Obama für seinen allzu höflichen Umgang mit dem Iran und wirft ihm vor, im Ausland auf „Entschuldigungstour" gegangen zu sein. Obama lässt das nicht auf sich sitzen: Den Vorwurf der „Entschuldigungstour" weist er als Wahlkampf-Lüge Romneys zurück. Der US-Präsident spricht über Besuche in Kriegsgebieten, über das Leid der Bevölkerung dort – auch das Schicksal von Kindern, das ihn als Vater sehr bewegt habe. Obama setzt hier auf den Amtsinhaber-Bonus: Ich habe außenpolitische Erfahrung, Romney theoretisiert nur, lautet die Botschaft.
03:51: Beim Thema Iran unterschieden sich Romney und Obama ähnlich wie in der Syrien-Fragen ebenfalls nur in Nuancen. Obama stellt klar: „Einen Iran mit Atombombe wird es mit mir als US-Präsident nicht geben." Romney begrüßt die beschlossenen Sanktionen. Seiner Meinung nach hätten sie aber früher kommen sollen, und sie müssten nun verschärft werden. Auch wenn er gemeinsame Kriegspläne mit Israel dementiert, macht Obama Druck auf Teheran, er will sich im Atomstreit nicht ewig hinhalten lassen: „Die Uhr läuft."
03:48: Obama schlägt patriotische Töne an: „Amerika bleibt die einzige unentbehrliche Nation. Die Welt braucht ein starkes Amerika."
03:43: Romney beklagt: „Unser Marine ist kleiner geworden, wir haben weniger Kriegsschiffe, auch unsere Luftwaffe schrumpft." Obama wirft ein: Über den Verteidigungshaushalt habe der Kongress entschieden. Und er greift Romney frontal an: Es sei nicht nicht zielführend über eine geringere Zahl von Schiffen im Vergleich zu 1916 zu sprechen. „Wir haben auch weniger Bajonette", stellt Obama sein Gegenüber als naiv dar. Dafür erntet er die ersten Lacher aus dem Publikum. Der US-Präsident: „Dafür haben wir jetzt Dinge wie Flugzeugträger und Atom-U-Boote."
03:38: Obama spricht nun über Bildung und Zugang aller dazu. Romney grätscht dazwischen: Es gehe hier um Außenpolitik, stellt er klar. Und spricht dann auch: über Bildung. In einem Rundumschlag holt Romney dann gegen Obamas teure Gesundheitspolitik aus. Klingt ein wenig nach Themaverfehlung in diesen Minuten.
03:35 Uhr: Moderator Schieffer fragt die Kandidaten, was nach ihrer Meinung Amerikas Rolle in der Welt sei. Romney sieht in Amerika das Land, das Freiheit und Demokratie in der Welt verbreiten soll. Aber dafür muss es selber stark sein, und das bedeutet für ihn: eine starke amerikanische Wirtschaft, ein starkes Militär und gute Beziehungen zu seinen Alliierten. Obama schätzt anders als Romney Amerika stärker als noch vor ein paar Jahren ein, weil er den Krieg im Irak beendet habe und sich wieder auf freundschaftliche Allianzen konzentrieren konnte, vor allem in Asien. Außerdem sehe sein Plan vor, sich nicht so sehr auf Krisen in der Welt, sondern endlich auf die Probleme im eigenen Land zu konzentrieren.
03:55: Romney will Ahmadinedschad wegen Genozids vor Gericht stellen. Er kritisiert Obama für seinen allzu höflichen Umgang mit dem Iran und wirft ihm vor, im Ausland auf „Entschuldigungstour" gegangen zu sein. Obama lässt das nicht auf sich sitzen: Den Vorwurf der „Entschuldigungstour" weist er als Wahlkampf-Lüge Romneys zurück. Der US-Präsident spricht über Besuche in Kriegsgebieten, über das Leid der Bevölkerung dort – auch das Schicksal von Kindern, das ihn als Vater sehr bewegt habe. Obama setzt hier auf den Amtsinhaber-Bonus: Ich habe außenpolitische Erfahrung, Romney theoretisiert nur, lautet die Botschaft.
03:51: Beim Thema Iran unterschieden sich Romney und Obama ähnlich wie in der Syrien-Fragen ebenfalls nur in Nuancen. Obama stellt klar: „Einen Iran mit Atombombe wird es mit mir als US-Präsident nicht geben." Romney begrüßt die beschlossenen Sanktionen. Seiner Meinung nach hätten sie aber früher kommen sollen, und sie müssten nun verschärft werden. Auch wenn er gemeinsame Kriegspläne mit Israel dementiert, macht Obama Druck auf Teheran, er will sich im Atomstreit nicht ewig hinhalten lassen: „Die Uhr läuft."
03:48: Obama schlägt patriotische Töne an: „Amerika bleibt die einzige unentbehrliche Nation. Die Welt braucht ein starkes Amerika."
03:43: Romney beklagt: „Unser Marine ist kleiner geworden, wir haben weniger Kriegsschiffe, auch unsere Luftwaffe schrumpft." Obama wirft ein: Über den Verteidigungshaushalt habe der Kongress entschieden. Und er greift Romney frontal an: Es sei nicht nicht zielführend über eine geringere Zahl von Schiffen im Vergleich zu 1916 zu sprechen. „Wir haben auch weniger Bajonette", stellt Obama sein Gegenüber als naiv dar. Dafür erntet er die ersten Lacher aus dem Publikum. Der US-Präsident: „Dafür haben wir jetzt Dinge wie Flugzeugträger und Atom-U-Boote."
03:38: Obama spricht nun über Bildung und Zugang aller dazu. Romney grätscht dazwischen: Es gehe hier um Außenpolitik, stellt er klar. Und spricht dann auch: über Bildung. In einem Rundumschlag holt Romney dann gegen Obamas teure Gesundheitspolitik aus. Klingt ein wenig nach Themaverfehlung in diesen Minuten.
03:35 Uhr: Moderator Schieffer fragt die Kandidaten, was nach ihrer Meinung Amerikas Rolle in der Welt sei. Romney sieht in Amerika das Land, das Freiheit und Demokratie in der Welt verbreiten soll. Aber dafür muss es selber stark sein, und das bedeutet für ihn: eine starke amerikanische Wirtschaft, ein starkes Militär und gute Beziehungen zu seinen Alliierten. Obama schätzt anders als Romney Amerika stärker als noch vor ein paar Jahren ein, weil er den Krieg im Irak beendet habe und sich wieder auf freundschaftliche Allianzen konzentrieren konnte, vor allem in Asien. Außerdem sehe sein Plan vor, sich nicht so sehr auf Krisen in der Welt, sondern endlich auf die Probleme im eigenen Land zu konzentrieren.
Obama: „Romney hat eine ähnliche Meinung wie ich"
03:25 Uhr: Obama wendet einen rhetorischen Trick an, macht sich die gemeinsame Position mit Romney zu Nutze: „Romney hat eine ähnliche Meinung wie ich, und das liegt daran, dass wir genau das Richtige tun!" Romney weicht aus, spricht jetzt nicht mehr direkt über Außenpolitik, sondern über die schwächelnde US-Volkswirtschaft.
03:23 Uhr: Militärische Interventionen in Syrien zum gegenwärtigen Zeitpunkt schließt auch Romney aus. Er zeigt sich gemäßigt, als Anti-Falke unter den Republikanern. Insofern unterscheiden sich die Positionen der Kandidaten hier nicht wesentlich. Obama hat im Moment mehr Redezeit, er spricht staatsmännisch über den Kampf für Demokratie, Frauenrechte und gegen den Terrorismus und die Korruption im Nahen und Mittleren Osten.
03:20 Uhr: „Assad muss weg", fordert Romney. Anders als Obama lehnt er Waffen-Transporte in die Region nicht ab, um den Konflikt zu beeinflussen. „Wir müssen hier eine führende Rolle spielen!" Obama wirkt wach, schaltet sich schnell ein und erklärt, weshalb die USA durchaus die Geschicke in Syrien beeinflussten. Vorsichtig und umsichtig sei auch das Vorgehen in Libyen gewesen, um die richtigen Kräfte zu unterstützen und so Gaddafi zu stürzen.
03:18 Uhr: 30 000 Tote und eine Bürgerkrieg im vollen Gange: Moderator Schieffer spricht auf die Lage in Syrien an und stellt die Frage, ob ein Eingreifen der USA dort nötig sei. Obama weist auf Sanktionen und internationalen Druck hin, sagt aber, letzten Endes müsse Syrien selbst seine Zukunft bestimmen. „Wir müssen anerkennen, dass es ein ernstes Problem wäre, hier militärisch einbezogen zu werden." Der US-Präsident geht davon aus, dass Assads Tage gezählt seien.
03:12 Uhr: Obama wirft Romney eine Denke aus Zeiten des Kalten Kriegs vor: „Wenn es um Außenpolitik geht, scheinen Sie die Außenpolitik der 80er-Jahre zurückhaben zu wollen." Romney habe zuletzt nicht die Al-Kaida, sondern Russland als größte Bedrohung genannt.
03:07: Die USA hätten zugesehen, wie in den vergangenen Jahren eine „Welle des Chaos" über die Region hereingebrochen sei, sagt Romney. Der Republikaner fordert eine nachhaltige Strategie, Ländern wie Syrien oder Ägypten zu helfen, sich aus eigenen Stücken gegen Extremisten und Terroristen zu wehren.
Moderator Bob Schieffer: „Ihr müsst leise sein wie Mäuse!"
03:05: Zum Auftakt geht es um den Kampf gegen Al-Kaida. Romney darf zuerst antworten. Er nimmt Obama den Wind aus den Segeln, indem er sich bei ihm dafür bedankt, Osama bin Laden gefasst zu haben. Aber, so sagt er, der Iran ist nun vier Jahre näher an einer Atomwaffe und Obama habe nicht genug getan um das zu verhindern. Obama will Handlungsstärke beweisen und sagt, er werde alles tun, um das amerikanische Volk zu schützen. Er setze aber im Gegensatz zu Romney weiter auf Diplomatie. Obama stellte die Mission in Afghanistan als Erfolg dar. Mit weit geringeren Mitteln als im Irak-Krieg sei am Hindukusch eine Diktatur entmachtet worden.
03:02 Uhr: Star-Moderator Bob Schieffer begrüßt die Fernsehzuschauer und erklärt die Regeln. Barack Obama und Mitt Romney treten unter großem Applaus und Jubel in die Rede-Arena. Obama und Romney begrüßen sich herzlich, wie immer klopft Obama Romney kumpelhaft auf die Schulter. Die Kandidaten nehmen ihre Plätze ein.
02:56: TV-Journalist Bob Schieffer ist eingetroffen und stimmt das Publikum ein. „Ihr müsst leise sein wie Mäuse!" Und: „Hier geht es darum, wer der Präsident des besten Landes der Welt wird!" Er nimmt seinen Platz ein, die Kandidaten werden es ihm in ein paar Minuten gleich tun.
02:55: Romney hatte schon im Vorfeld der Debatte Glück: Zweimal wurde die Münze geworfen. Einmal, um zu entscheiden wer die erste Frage zuerst beantworten darf, und einmal, um zu entscheiden wer das letzte Wort hat. Romney hat beide Male gewonnen. Gleich geht es los.
02:50: Die Regeln: Die Debatte wird 90 Minuten dauern und ist in sechs 15 Minuten-Segmente unterteilt. Der Moderator Bob Schieffer hat die Themen ausgesucht und wird den Kandidaten Fragen stellen, für deren Beantwortung sie dann jeweils zwei Minuten Zeit haben. Anschließend wünscht sich Schieffer eine tiefer gehende Diskussion, in denen die Kandidaten sich auch gegenseitig mit Fragen aus der Reserve locken sollen. Am Ende der Debatte haben beide Kandidaten zwei Minuten für ein Schlussstatement. Schieffers Themen: Amerikas Rolle im Mittleren Osten und im Kampf gegen den Terrorismus, Afghanistan, der Konflikt zwischen Israel und dem Iran und die Beziehungen zu China. Ein Thema, das unvermeidlich aufkommen wird, ist die amerikanische Wirtschaft.
02:44: Michelle Obama und Ann Romney betreten den Saal und nehmen ihre Plätze ein. Michelle in einem violetten Kleid mit schwarzer Spitze und glitzernder Schleifenbrosche, Ann trägt dunkles Grün mit auffälliger Glasperlenkette. Beide wirken angespannt und ein wenig nervös. Romneys Söhne sind ebenfalls anwesend, Obamas Töchter werden die Debatte wohl am Fernseher verfolgen.
02:40: Die Debatte findet in der Lynn University in Boca Raton statt, einem wohlhabenden Ort an der Ostküste Floridas. Florida ist einer der Swing States, in denen Romney seit den letzten beiden Debatten punkten konnte – er führt mit 51 Prozent vor Obama mit 46 Prozent. Nachdem die Kandidaten in der ersten Debatte an Podien standen und sich in der zweiten Debatte, die im Stil eines Town Hall Meetings abgehalten wurde, frei im Raum bewegen konnte, werden sie heute nebeneinander an einem Tisch sitzen. Moderator der Debatte ist der CBS-Journalist Bob Schieffer, der bereits 2004 die dritte und finale Debatte zwischen George W. Bush und John Kerry moderierte, sowie 2008 die letzte Debatte zwischen Barack Obama und John McCain.
02:30: Herzlich Willkommen zum FOCUS-Online-Liveticker! In einer halben Stunde geht sie los: die dritte und letzte US-Präsidentschaftsdebatte. Heute soll sich alles um die Außenpolitik drehen – ein spannendes Thema aus deutscher Sicht, weniger spannend für viele Amerikaner, die sich vor allem Sorgen um die wirtschaftliche Situation im Inland machen. Deshalb werden die Kandidaten um dieses Thema auch heute nicht herumkommen.
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