Devisen: Euro weiter schwach - Dollar wieder als 'sicherer Hafen' gefragt
Händlern zufolge war der Greenback wieder als vermeintlich sicherer Hafen gefragt, nachdem enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA erneut die Ernsthaftigkeit der Rezession in den Vereinigten Staaten vor Augen geführt und die Anleger aus den Aktienmärkten in Geldanlagen getrieben hätten. In den USA waren die Einzelhandelsumsätze im Dezember deutlich stärker als erwartet gefallen. "Die schwachen Konjunkturdaten verleihen dem Dollar zwar nicht gerade großen Auftrieb, wirken sich aber auf andere Währungen negativer aus", sagte David Watt, Währungsstratege bei RBC Capital Markets. Der Experte verwies als Belastung für den Euro auch auf eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands durch die Ratingagentur Standard & Poor's.
"Die schwachen Konjunkturdaten machen eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank an diesem Donnerstag immer wahrscheinlicher", ergänzte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Am Markt wird derzeit ein Rücknahme des Leitzinses von 2,5 Prozent auf 2,0 Prozent erwartet. Allerdings sei die Spannbreite der Schätzungen sehr hoch, sagte ein Börsianer.
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