Obama hat's gern kuschelig
Aufatmen im Weißen Haus: George W. Bush war ein berüchtigter Frühaufsteher, sein Nachfolger Barack Obama frühstückt lieber erst mal gemütlich mit der Familie. Auch sonst ist vieles anders im Oval Office. Anzug- und Krawattenpflicht gibt's nicht mehr, dafür läuft die Heizung auf vollen Touren.
Kurswechsel in der Politik, neue Gepflogenheiten auch im Weißen Haus: US-Präsident Barack Obama hat die strengen Bekleidungsvorschriften im Washingtoner "Oval Office" gelockert, wie die "New York Times" am Donnerstag berichtete. Anzug- und Krawattenpflicht sind passé.
Obama frühstückt stets mit seiner Familie und hilft dabei, seine Töchter Malia (10) und Sasha (7) schulfertig zu machen, ehe er die etwa 30 Sekunden dauernde Strecke vom Wohntrakt des Weißen Hauses nach unten ins "Oval Office" zurücklegt. Auch sein Abendessen nimmt Obama gemeinsam mit seiner Familie ein, anschließend zieht es ihn häufig wieder zurück ins Büro.
Auch die täglichen Routinen des 47-Jährigen weichen demnach deutlich von denen seines Vorgängers George W. Bush ab: Seinen Arbeitstag beginnt Obama erst gegen 9 Uhr, etwa zwei Stunden später als der erklärte Frühaufsteher und Frühzubettgeher Bush. Als erste Tat am Morgen (um 6.45 Uhr) stemmt Obama Gewichte und absolviert sein Ausdauertraining - dafür nahm sich Bush mittags Zeit.
Der Vertraute erläuterte auch, dass das Weiße Haus als Kombination aus Wohnung und Arbeitsstelle gerade für den Familienmenschen Obama reizvoll ist: "Die Möglichkeit, unter dem gleichen Dach wie seine Kinder zu sein (...), sie sehen zu können, wann immer er will, mit ihnen aufzuwachen, zu frühstücken und zu Abend zu essen - das hat ihn zu einem glücklichen Mann gemacht." Trotz der großen Herausforderungen im neuen Amt habe man Obama nie glücklicher erlebt als derzeit.
source: focus
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