ERREICHBARER PRÄSIDENT
Obama will Blackberry behalten
Vorsprung durch Technik: Trotz massiver Sicherheitsbedenken will Barack Obama sein geliebtes Blackberry-Handy nach dem Umzug ins Weiße Haus nicht abgeben. Der Politiker stellt damit Beschützer und Juristen vor ganz neue Probleme.
Washington - In einem Interview mit dem Fernsehsender CNN sagte Obama, dass er mit seinem Multimedia-Handy den Kontakt zu den US-Bürgern halten will. Das Blackberry sei ein wichtiger Teil einer umfassenden Strategie, um der "Blase" rund um den Präsidenten und das Weiße Haus zu entkommen.
"Wenn ich etwas Dummes mache, kann mir jemand aus Chicago eine E-Mail schicken und sagen: 'Was machst du da?'", so Obama.
Er gehe ohnehin immer davon aus, dass der Inhalt seiner E-Mails auf CNN landen könne, sagte Obama. Darum denke er immer noch einmal darüber nach, bevor er auf "Senden" drücke.
Die Sicherheitsberater des künftigen Präsidenten hatten davor gewarnt, dass Hacker den kleinen Taschencomputer knacken könnten. Außerdem gibt es rechtliche Bedenken: Ein nach dem Watergate-Skandal eingeführtes Gesetz schreibt vor, dass die komplette offizielle Korrespondenz eines US-Präsidenten gespeichert werden muss.
Obama hatte bereits im Wahlkampf stark auf die modernen Informationstechnologien gesetzt. Er wird am Dienstag vereidigt.
source: spiegel
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