US-Senatoren begeistert Glanzvoller Auftritt von Hillary und Chelsea Clinton
In Begleitung ihrer Tochter hat die designierte US-Aussenministerin die Leitlinien ihrer künftigen Politik präsentiert
Die Mitglieder des US-Senats in Washington staunten nicht schlecht: Zur offiziellen Anhörung vor dem Parlaments-Ausschuss erschien die designierte US-Außenministerin Hillary Clinton nicht - wie üblich - allein, sondern mit ihrer Tochter Chelsea.
Eine geballte Charme-Offensive der Clinton-Girls im Blitzlicht-Gewitter der Fotografen!
Dabei war ihr erster großer offizieller Auftritt in Washington alles andere als ein Foto-Termin: Hillary Clinton wurde von den wichtigsten Außenpolitik-Experten Amerikas zu ihren künftigen Ambitionen befragt. Es ging um alles oder nichts. Wenn die Senats-Mitglieder „No" sagen, wäre der ehemaligen First Lady der Weg am die Seite von Barack Obama versperrt.
Aber es kam anders: Die Senatoren lagen Hillary Clinton beinahe zu Füßen - vielleicht auch wegen der charmanten und kompetenten Begleitung. Chelsea Clinton hat Internationale Beziehungen studiert - und an der Universität in diesem Bereich ihren Master gemacht.
Es gab Vorschuss-Lorbeeren in Hülle und Fülle: Der Ausschussvorsitzende, Clintons demokratischer Parteikollege Senator John Kerry, nannte Hillary Clinton „außerordentlich fähig und intelligent“. Der führende Republikaner im Ausschuss, Senator Richard Lugar, pries die Qualifikation der ehemaligen First Lady und bezeichnete sie als Inbegriff einer Politikerin aus der ersten Liga. Sie könne das Image der USA in der Welt wieder verbessern.
Unter den Augen von Chelsea hatte die ehemalige Präsidenten-Gattin im Senat zuvor die Leitlinien ihrer künftigen Politik skizziert.
Dabei erteilte sie internationalen Alleingängen ihres Landes eine Absage. „Amerika kann die drängendsten Probleme der Welt nicht alleine lösen, und die Welt kann sie nicht ohne Amerika lösen“, sagte Clinton. Unter der künftigen US-Regierung solle Diplomatie Vorrang vor militärischen Lösungen haben.
Die neue Schwerpunktsetzung werde sich unter anderem in der Iran-Politik niederschlagen, kündigte Clinton an. Sie werde einen „neuen Ansatz“ verfolgen, der einen Dialog mit der Führung in Teheran ermöglichen solle. „Dies könnte Früchte tragen“, fügte sie hinzu.
Clinton sprach sich außerdem für eine „Vertiefung der traditionellen Vertrauensbeziehungen zu Europa“ aus. „Meinungsverschiedenheiten sind unvermeidlich“, sagte sie. Die künftige US-Regierung werde den Europäern aber „die Hand entgegenstrecken“.
Namentlich nannte sie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die neuen Demokratien in Osteuropa.
Sollte alles wie geplant laufen, könnte Clinton bereits am 20. Januar - dem Tag der Amtseinführung ihres früheren Rivalen Obama als US-Präsident - durch den gesamten Senat bestätigt werden. Clinton erhielt am Dienstag bei der Anhörung große Zustimmung aus beiden Parteien.
Und nicht zuletzt von ihrer Tochter Chelsea.
source: bild
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