Starbucks-Manager Shadix„Deutschland ist ein Schlüsselmarkt
Starbucks-Deutschland-Chef Ross Shadix im FOCUS-Online-Interview über die Wachstumspläne der Kaffeekette, Versuche mit Autoschaltern und wie man einen Kaffee bei Starbucks billiger kriegen kann.
Seit neun Jahren ist Starbucks in Deutschland vertreten. Mittlerweile gibt es hier 150 Läden in über 40 Städten. In den nächsten Jahren soll die Zahl deutlich wachsen, kündigt Starbucks-Deutschland-Chef Ross Shadix an.
FOCUS Online: Was unterscheidet den deutschen Kaffeetrinker von anderen?
Ross Shadix: Für Starbucks ist Deutschland einer der Schlüsselmärkte. Die Deutschen lieben Kaffee. Der Wochenkonsum liegt über dem weltweiten Durchschnitt. Das Kaffeetrinken hat in Deutschland eine sehr soziale Komponente. Während in vielen Orten der Welt die Menschen ihren Kaffee unterwegs trinken, trifft man sich in Deutschland bei einer Tasse Kaffee mit Freunden oder entspannt dabei.
FOCUS Online: Welche Wachstumspläne haben Sie?
Shadix: Das Geschäft läuft im Moment sehr gut für uns. In den vergangenen 18 Monaten hatten wir bei der Zahl unserer Kunden ein hohes einstelliges Wachstum. Zum Umsatz kann ich keine genauen Angaben machen. Aber bisher sieht es ganz danach aus, als würden wir das Rekordergebnis des letzten Jahres übertreffen.
FOCUS Online: Wie viele neue Läden wollen Sie eröffnen?
Shadix: Unser Ziel sind 14 im gerade laufenden Geschäftsjahr (Anm. d. Red.: Das Geschäftsjahr bei Starbucks endet am 30. September). 2012 wollen wir – genauso wie in den Folgejahren – die Zahl der Neueröffnungen weiter erhöhen. Vieles wird aber auch davon abhängen, wie unser Test mit Drive-Through-Läden, wo man vom Auto aus bestellen kann, läuft. Im ersten Halbjahr 2012 wollen wir die ersten Probeläden eröffnen.
FOCUS Online: Das heißt, wenn alles gut geht, würde Starbucks nicht mehr nur in den Innenstädten zu finden sein.
Shadix: Ja. Wir wollen da sein, wo unsere Kunden sind. An den Details zu den Drive-Through-Filialen arbeiten wir noch. Es ist sehr wichtig, dass wir zu den Kunden im Auto die gleiche Verbindung wie zu den Kunden im Laden aufbauen können. Deshalb lassen wir uns Zeit mit der Planung.
FOCUS Online: Ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie von Starbucks für die nächsten Jahre ist, die Produkte auch außerhalb der Läden zu verkaufen. Wie läuft das in Deutschland?
Shadix: Sehr gut. Die Umsätze liegen vier bis fünfmal über unseren Erwartungen. Letztes Jahr hatten wir noch rund 400 Supermärkte und andere Stellen, die unsere Produkte im Angebot hatten. Heute können wir unsere Produkte schon an 10 000 Standorten anbieten.
FOCUS Online: Wie unabhängig sind Sie bei Ihren Entscheidungen?
Shadix: Die Konzernzentrale gibt uns die Freiheit, das Geschäft so zu entwickeln, wie es am besten zum lokalen Markt passt. Wir können also bei unserem Angebot und dem Design unserer Läden flexibel sein.
FOCUS Online: Wir haben unsere User gefragt, was sie von Ihnen wissen wollen. Einer schrieb, dass man in Australien weniger zahlt, wenn man die eigene Tasse mitbringt. Er wollte wissen, ob das auch in Deutschland möglich ist?
Shadix: Es ist möglich. Die Kunden können ihre eigene Tasse mitbringen und erhalten einen Discount von 30 Cent.
FOCUS Online: Eine andere Frage war: Warum ist der Kaffee bei Starbucks so teuer?
Shadix: Wir wollen unseren Kunden nur den besten Kaffee anbieten. Wir kaufen ausschließlich die weltweit hochwertigsten drei Prozent des verfügbaren Kaffees. Und Top-Qualität ist eben etwas teurer.
FOCUS Online: Ein Frappuccino zum Beispiel kostet aber – obwohl eine Menge Eis im Becher ist – mit vier Euro fast doppelt soviel wie ein normaler Kaffee.
Shadix: Diese komplexeren Getränke mit einem hohen Anteil an Milch und Sahne sind ein wenig teurer. Auf der anderen Seite bieten wir normalen Kaffee zu einem günstigen Preis an.
FOCUS Online: Der Kaffeepreis ist an den Rohstoffmärkten in letzter Zeit stark gestiegen. Die Bohnen kosten soviel wie seit Jahren nicht mehr. Planen Sie Preiserhöhungen?
Shadix: Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und sind angesichts des Preisanstiegs der Rohstoffe beunruhigt. Wir bemühen uns dennoch, die Preise niedrig und die Qualität hoch zu halten.
FOCUS Online: Zum Abschluss eine weitere Frage unsere User: Welcher Kaffee-Typ sind Sie?
Shadix: Oh, ich liebe zum Beispiel den Doppio Macchiato. Oder auch den Espresso Frappuccino mit extra Kaffee. Und morgens beginne ich natürlich den Tag mit einer Tasse Kaffee.
FOCUS Online: Milch und Zucker?
FOCUS Online: Was unterscheidet den deutschen Kaffeetrinker von anderen?
Ross Shadix: Für Starbucks ist Deutschland einer der Schlüsselmärkte. Die Deutschen lieben Kaffee. Der Wochenkonsum liegt über dem weltweiten Durchschnitt. Das Kaffeetrinken hat in Deutschland eine sehr soziale Komponente. Während in vielen Orten der Welt die Menschen ihren Kaffee unterwegs trinken, trifft man sich in Deutschland bei einer Tasse Kaffee mit Freunden oder entspannt dabei.
FOCUS Online: Welche Wachstumspläne haben Sie?
Shadix: Das Geschäft läuft im Moment sehr gut für uns. In den vergangenen 18 Monaten hatten wir bei der Zahl unserer Kunden ein hohes einstelliges Wachstum. Zum Umsatz kann ich keine genauen Angaben machen. Aber bisher sieht es ganz danach aus, als würden wir das Rekordergebnis des letzten Jahres übertreffen.
FOCUS Online: Wie viele neue Läden wollen Sie eröffnen?
Shadix: Unser Ziel sind 14 im gerade laufenden Geschäftsjahr (Anm. d. Red.: Das Geschäftsjahr bei Starbucks endet am 30. September). 2012 wollen wir – genauso wie in den Folgejahren – die Zahl der Neueröffnungen weiter erhöhen. Vieles wird aber auch davon abhängen, wie unser Test mit Drive-Through-Läden, wo man vom Auto aus bestellen kann, läuft. Im ersten Halbjahr 2012 wollen wir die ersten Probeläden eröffnen.
FOCUS Online: Das heißt, wenn alles gut geht, würde Starbucks nicht mehr nur in den Innenstädten zu finden sein.
Shadix: Ja. Wir wollen da sein, wo unsere Kunden sind. An den Details zu den Drive-Through-Filialen arbeiten wir noch. Es ist sehr wichtig, dass wir zu den Kunden im Auto die gleiche Verbindung wie zu den Kunden im Laden aufbauen können. Deshalb lassen wir uns Zeit mit der Planung.
FOCUS Online: Ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie von Starbucks für die nächsten Jahre ist, die Produkte auch außerhalb der Läden zu verkaufen. Wie läuft das in Deutschland?
Shadix: Sehr gut. Die Umsätze liegen vier bis fünfmal über unseren Erwartungen. Letztes Jahr hatten wir noch rund 400 Supermärkte und andere Stellen, die unsere Produkte im Angebot hatten. Heute können wir unsere Produkte schon an 10 000 Standorten anbieten.
FOCUS Online: Wie unabhängig sind Sie bei Ihren Entscheidungen?
Shadix: Die Konzernzentrale gibt uns die Freiheit, das Geschäft so zu entwickeln, wie es am besten zum lokalen Markt passt. Wir können also bei unserem Angebot und dem Design unserer Läden flexibel sein.
FOCUS Online: Wir haben unsere User gefragt, was sie von Ihnen wissen wollen. Einer schrieb, dass man in Australien weniger zahlt, wenn man die eigene Tasse mitbringt. Er wollte wissen, ob das auch in Deutschland möglich ist?
Shadix: Es ist möglich. Die Kunden können ihre eigene Tasse mitbringen und erhalten einen Discount von 30 Cent.
FOCUS Online: Eine andere Frage war: Warum ist der Kaffee bei Starbucks so teuer?
Shadix: Wir wollen unseren Kunden nur den besten Kaffee anbieten. Wir kaufen ausschließlich die weltweit hochwertigsten drei Prozent des verfügbaren Kaffees. Und Top-Qualität ist eben etwas teurer.
FOCUS Online: Ein Frappuccino zum Beispiel kostet aber – obwohl eine Menge Eis im Becher ist – mit vier Euro fast doppelt soviel wie ein normaler Kaffee.
Shadix: Diese komplexeren Getränke mit einem hohen Anteil an Milch und Sahne sind ein wenig teurer. Auf der anderen Seite bieten wir normalen Kaffee zu einem günstigen Preis an.
FOCUS Online: Der Kaffeepreis ist an den Rohstoffmärkten in letzter Zeit stark gestiegen. Die Bohnen kosten soviel wie seit Jahren nicht mehr. Planen Sie Preiserhöhungen?
Shadix: Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und sind angesichts des Preisanstiegs der Rohstoffe beunruhigt. Wir bemühen uns dennoch, die Preise niedrig und die Qualität hoch zu halten.
FOCUS Online: Zum Abschluss eine weitere Frage unsere User: Welcher Kaffee-Typ sind Sie?
Shadix: Oh, ich liebe zum Beispiel den Doppio Macchiato. Oder auch den Espresso Frappuccino mit extra Kaffee. Und morgens beginne ich natürlich den Tag mit einer Tasse Kaffee.
FOCUS Online: Milch und Zucker?
Shadix: Schwarz. Ich will den vollen Geschmack.
source: focus
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