Naturschauspiel in New York
Magisches Manhattanhenge
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Der rotgoldene Ball verschwindet zwischen den Häuserschluchten, die Lichtstrahlen verlaufen parallel zu den Straßen von Westen nach Osten: Viermal im Jahr scheint sich der Sonnenuntergang in Manhattan am Gitternetz der Stadt auszurichten. Zuletzt war das Schauspiel in diesem Jahr am 30. Mai zu beobachten. In diesen Tagen ist es wieder so weit.
"Manhattanhenge" nennt der amerikanische Astrophysiker Neil deGrasse Tyson das Naturschauspiel in New York - in Anlehnung an die steinzeitliche Kultstätte von Stonehenge im Süden Englands: Zur Sonnenwende fallen dort Lichtstrahlen in besonderem Winkel in das Innere der mystischen Steinkreise und die Monolithe werfen eindrucksvolle Schatten.
In New York findet das Spektakel jeweils kurz vor und nach der Sonnenwende im Sommer und im Winter statt - wegen des tendenziell besseren Wetters ist es aber nur in der warmen Jahreszeit gut zu erkennen.
"Es handelt sich vermutlich um ein weltweit einzigartiges Phänomen", sagt deGrasse Tyson. Zwar komme es auch in anderen Städten der Welt vor, dass die Sonne an einigen Tagen im Jahr eine Linie mit dem Straßenraster bilde. Aber nirgendwo scheint das Naturschauspiel so intensiv zu sein wie in New York: "Ein näherer Blick auf andere Städte zeigt, dass die Voraussetzungen dort nicht so ideal sind", sagt der Wissenschaftler.
DeGrasse Tyson war im Jahr 1996 auf das Naturschauspiel aufmerksam geworden. Wenige Jahre später veröffentlichte er Fotos von "Manhattanhenge" in einer Fachzeitschrift, wodurch der Effekt bekannter wurde.
spource: spiegel
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